Die Briefedition, eine Publikation des ehemaligen Institute for Cultural Studies in the Arts, ZHdK, bietet eine "Autobiografie" einer der bekanntesten Schweizer Künstlerinnen in Fragmenten, die in der kunsthistorischen Rezeption bislang selbst nicht zu Wort kam. Die zum grössten Teil unveröffentlichten Briefe und Ansichtskarten an ihre Schwester Erika Schlegel-Taeuber, Hans Arp und weitere Verwandte und Freund_Innen erstrecken sich über die gesamte Lebenszeit der Künstlerin.
-Band I umfasst Briefe aus der Zeit von Sophie Taeubers Ausbildungsjahren 1905 bis 1914 an der Stauffacher-Schule und der Zeichnungsschule für Industrie- und Gewerbe in St.Gallen, an den Lehr- und Versuch-Ateliers für angewandte und freie Kunst in München und an der Kunstgewerbeschule in Hamburg.
-In Band II sind Briefe aus ihrer Zeit in Zürich von 1914 bis 1928 versammelt, in der Sophie Taeuber-Arp an der Kunstgewerblichen Abteilung der Gewerbeschule Entwerfen und Sticken unterrichtete, im Schweizerischen Werkbund mitwirkte, bei Rudolf von Laban tanzte, Hans Arp kennenlernte, an Dada-Veranstaltungen teilnahm und in Strassburg Innenarchitekturprojekte ausführte.
-Band III enthält Briefe aus den Jahren 1928 bis 1942, in denen Sophie Taeuber-Arp mit Hans Arp in Frankreich lebte und im engen Austausch mit der Pariser Avantgarde stand. Diese Lebensphase beginnt mit dem Einzug in das selbst entworfene Atelierhaus in Meudon und endet mit der Flucht vor dem Naziregime.
Die ausführliche Kommentierung der transkribierten Briefe sowie die Einführung und die Essays erschliessen für die Lesenden die Identität genannter Personen, Ereignisse, Lektüren, Orte, implizite Sachverhalte und Anspielungen.
hrsg. von Medea Hoch, Walburga Krupp und Sigrid Schade
Verlag Nimbus
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