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    Material-Archiv

    Lieblingsstück

    Erfahrungsraum und Recherchezentrum: Das Material-Archiv im Toni-Areal lädt zum Entdecken ein. Foto: Betty Fleck © ZHdK

    Veröffentlicht am 18.04.2022

    Autor:in Andreas Vogel

    • Art Education

    Ganz hinten im Galeriegeschoss des Medien- und Informationszentrums (MIZ) findet sich etwas versteckt eine Schatz- und Wunderkammer, die fasziniert und anregt. In ihr lagern tausend Objekte – eine enorme Fülle an Materialmustern zur unmittelbaren Verfügung. Wem das nicht reicht, der greift auf die zugehörige Datenbank zu, die von der ZHdK und neun ebenso potenten wie diversen Projektpartner:innen gefüttert wird und in weltweit wohl einmaliger Art Erkenntnisse aus Materialauseinandersetzungen zusammenführt. Diese funktioniert von überallher im Web, aber auch vor Ort im Zusammenspiel mit gechipten Objekten und digitalem Lesetisch.

    Im Verbund mit dem gleichnamigen Netzwerk – an dem sich nebst der ZHdK weitere Hochschulen, aber auch das Gewerbemuseum Winterthur, die Zürcher Baumusterzentrale oder das Sitterwerk in St. Gallen beteiligen – ist das Material-Archiv der ZHdK ein Ort der Lehre und des Lernens, der den pestalozzianischen Ansatz «Lernen mit Kopf, Herz und Hand» elegant entstaubt. Das schlägt sich auch im Kosmos der ZHdK-Minorangebote nieder, die ein gewichtiger Teil jenes aktuellen ZHdK-Projekts sind, das nichts weniger will, als das Studium neu erfinden.

    Das Material-Archiv ist für Einzelarbeiten und Projekte ein «Use it» im besten Sinn, das als Erfahrungsraum genauso gut funktioniert wie als Recherchezentrum, in dem eine Auseinandersetzung sowohl mit Materialsemantik und -ikonografie als auch mit technischen Prämissen und Möglichkeiten unterschiedlicher Materialien stattfindet. Denn während Material für die einen eine Sprache besitzt, die es zu verstehen gilt, ist es für die anderen schlicht Werkstoff, dessen Beherrschung in künstlerischen und gestalterischen Prozessen grosse Bedeutung zukommt.

    Das Material-Archiv ist aber auch einfach ein besonders schöner kontemplativer Raum und damit eine Fermate in der hektischen Betriebsamkeit des Toni-Areals. Ein Lieblingsstück. Use it!

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