Hauptnavigation

      • DE
      • EN
    • Merkliste
    • Menü Menü

    Kult-Hörspiel «Maloney» im Kino

    TV-Adaption mit ZHdK-Beteiligung

    Michael Schaerer (links) und Marcus Signer (rechts) auf dem Drehset zu "Philip Maloney" ©Pascal Mora

    Veröffentlicht am 02.12.2024

    Autor:in Tina Tishev und Rowena Raths

    • Film

    Die Kultfigur Philip Maloney, bekannt aus über 400 Hörspielfolgen, erobert nun auch die Kinoleinwand und das Fernsehen – und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ist maßgeblich an der Umsetzung beteiligt.

    • Luca Riebler (links) und Marcus Signer (rechts) auf dem Drehset zu "Philip Maloney" ©Pascal Mora Luca Riebler (links) und Marcus Signer (rechts) auf dem Drehset zu "Philip Maloney" ©Pascal Mora

    Die erste Staffel der TV-Adaption, die auf SRF zu sehen sein wird, basiert auf den legendären „haarsträubenden Fällen“ des Privatdetektivs. Regisseur Michael Schaerer, Leiter des Major Master Film Editing Programms an der ZHdK, hat die ersten fünf Folgen inszeniert, die ersten drei werden im Kino gezeigt. 

    Die Ursprungsidee für die visuelle Adaption geht auf Luca Ribler, ebenfalls ZHdK-Absolvent, zurück, der als Headautor der ersten Staffel fungiert und die Regie für die späteren Folgen übernommen hat. Die ZHdK hat also nicht nur in der kreativen Führung, sondern auch hinter den Kulissen ihre Spuren hinterlassen – besonders auch im Bereich Editing, wo mehrere Master Editing-Absolvent:innen zur Postproduktion beigetragen haben. 

    Regisseur Michael Schaerer im Interview 

    Michael Schaerer erzählt, wie er die Herausforderungen der Adaption gemeistert hat und was das Besondere an der visuellen Umsetzung von Philip Maloney ist: 

    Das Hörspiel Maloney ist Kult – welche Herausforderungen gab es bei der Übertragung von einer rein auditiven in eine visuelle Form, und wie wurde sichergestellt, dass die Serie die Atmosphäre des Originals beibehält?

    Die Herausforderung bei einer Adaption eines so ikonischen Hörspiels ist, das richtige Gleichgewicht zu finden. Die Fans des Originals erwarten eine ganz bestimmte Atmosphäre, die es visuell umzusetzen galt. Besonders die zynische, misanthropische Haltung Maloneys und seine scharfsinnigen Beobachtungen der Gesellschaft mussten in der Serie erhalten bleiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt war das Worldbuilding. Die Hörspiele geben den Zuhörern viel Raum für eigene Fantasie – diese leeren Stellen mussten wir im Film konkretisieren. Dabei war es wichtig, dass der Humor, der oft zwischen absurden und ernsten Momenten schwankt, nicht verloren geht. Die Besetzung von Marcus Signer als neuer Philip Maloney war ein weiteres spannendes Element der Adaption. Die bekannte Stimme von Michael Schacht wird nun durch Signers Schauspielkunst ersetzt – eine Herausforderung, die aber gut gemeistert wurde. 

    Das Hörspiel hat eine treue Fangemeinde. Was erwartest du, wie diese auf die Fernsehadaption reagieren wird, und habt ihr auch versucht, ein neues Publikum anzusprechen?

    Ich bin überzeugt, dass die Fans von Maloney auch in dieser neuen Form ihren Maloney wiedererkennen werden.  Gleichzeitig ist das Geniessen von Hörspielen wirklich eine andere Form der Unterhaltung als eine Serie und so ist es eine Chance, auch neues Publikum für Maloney zu gewinnen. Ich hoffe sehr, dass das spätestens mit der Dauer gelingt, denn Maloneys unverstellt klarer Blick auf die Welt als Gesellschaftsbeobachter hat für mich etwas sehr Unterhaltsames, ich begleite ihn sehr gern bei seinen „haarsträubenden Fällen.

    ZHdK-Absolvent:innen im Schnittteam 

    Ein weiterer interessanter Aspekt der Produktion: Mehrere ZHdK-Absolvent:innen aus dem Master Film Editing-Programm waren entscheidend an der Postproduktion beteiligt. Tim Egner, Rebecca Trösch und Simon Gutknecht haben als Editor:innen an verschiedenen Folgen gearbeitet und tragen maßgeblich zur Gestaltung des Endprodukts bei. Die Adaption von Philip Maloney zeigt eindrucksvoll, wie die ZHdK in kreative Filmprojekte integriert ist und talentierte Nachwuchskräfte auf den wichtigen Positionen der Filmproduktion zum Erfolg verhelfen kann. 

    Die ersten drei Folgen der Serie sind ab sofort im Kino zu sehen – ein spannender Auftakt für alle Fans des Kult-Hörspiels und ein vielversprechender Einstieg für neue Zuschauer. Ab dem 1. Januar 2025 werden die ersten drei Folgen auf Play Suisse zu sehen sein. 


    Studienangebot

    Mehr Informationen zum Studium Film an der ZHdK

    • Twitter
    • Facebook
    • LinkedIn

    Weiteres entdecken in

    • Film
      • Besetzung der künstlerischen Professur Dokumentarfilm

      • Erfolgreiche Festivalrunde für Diplomfilme

        10 von 13 Diplomfilmen an Festivals gelaufen

      • Tagung zur Beziehungsarbeit im Dokumentfilm

        ZDOK.25

      • Aus dem Hochschulmagazin Zett

        Wie passen Filmemachen, Militär und Forschung zusammen?