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    Fermentationsglas

    Aus dem Hochschulmagazin Zett

    Im vom Dossier Nachhaltigkeit angebotenen Workshop „Fermentation Stories. An evening of knowledge sharing, collaborative practices and tasting“ ging es um Kulinarik und soziale Beziehungen. Foto Taiga Nakazaki.

    Veröffentlicht am 03.08.2023

    Autor:in Milena Giordano

    • Campus

    Auf den Tischen stehen grosse Schalen mit klein geschnittenem Gemüse, in die wir mit blossen Händen hineingreifen – wir stopfen Karottenscheiben und Blumenkohlröschen, gemahlene Kurkumawurzel und getrocknetes Zitronengras in Einmachgläser. Dabei tauschen wir fleissig Mikroben aus. Vor eineinhalb Stunden kannte ich die gut zwei Dutzend Anwesenden noch nicht. Jetzt reden wir über Geschmacksknospen und Kindheitserinnerungen, wie die Grossmutter Sauerkraut hergestellt hat oder wann wir das erste Mal Kombucha getrunken haben. Währenddessen füllen wir die Einmachgläser mit bunten Gemüsestückchen.

    Fermentation, eine der ältesten Methoden, um Essen haltbar zu machen, ist wieder angesagt. Im vom Dossier Nachhaltigkeit initiierten Workshop ging es auch um „Soziale Fermentation“. Eine soziale Verbindung, die entsteht, wenn man gemeinsam Lebensmittel zubereitet, probiert und wahrnimmt. Soziale Fermentation bezieht sich auf den Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Hefen und Bakterien dazu verwendet werden, soziale Interaktionen und die Entstehung von Gemeinschaft zu fördern.

    Das Füllen eines Fermentationsglases trägt also nicht nur zur Wertschätzung handgefertigter Lebensmittel und traditioneller Techniken bei, sondern animiert auch dazu, Herausforderungen gemeinsam anzugehen und Ressourcen zu teilen. Zu Hause schenkt mir der Blick auf die in Reih und Glied stehenden Gläser nicht nur die Erinnerung an den Geschmack einer wochenlang fermentierten Cherrytomate, ich erinnere mich auch an das Gemeinschaftsgefühl, das sich bei diesem Anlass eingestellt hat.


    MILENA GIORDANO

    Milena Giordano ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dossier Nachhaltigkeit.


    Nachhaltigkeit an der ZHdK

    Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) setzt sich gezielt für Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und im Betrieb ein. Sie bietet ein Umfeld, das die Entwicklung von Visionen und Lösungsansätzen für eine nachhaltige ökologische, soziale und ökonomische Transformation fördert. Die ZHdK bekennt sich zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen, denen sich auch die Schweiz mit der Agenda 2030 verpflichtet hat, und richtet die an der Hochschule gelebte Kultur der Nachhaltigkeit daran aus. Nachhaltigkeit ist als Ziel der Hochschule in der Strategie 2019–2023 verankert.

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