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    Dramaturgie-Studentin gewinnt Preis in Wiesbaden

    Open-Port-Preis für junge Regie

    Kristina Malyseva

    Veröffentlicht am 29.10.2024

    Autor:in Liliane Preissle und Tina Tishev

    • Theater

    Kristina Malyseva, Studentin des Bachelor Theater Dramaturgie, hat beim PAD- Festival (Performing Arts & Digitalität) den Open-Port-Preis für junge Regie gewonnen. Das Festival widmet sich den grundlegenden Herausforderungen, die die Digitalisierung in allen Lebensbereichen für die Darstellenden Künste mit sich bringt und zeigt Projekte an der Schnittstelle von Theater, Oper, Tanz, akustischer Kunst, Film und Digitalität.

    Am diesjährigen PAD-Festival waren sechszehn, vielfach mit Preisen ausgezeichnete Produktionen von nationalen und internationalen Künstler:innen, an sieben Spielstätten in Wiesbaden zu sehen. Kristina Malysevas feierte am Festival Premiere und zeigte in der hessischen Landeshauptstadt ihre ZHdK-Diplomarbeit «Verwobene Welten – Myzel und die Sprache der Symbiose» (Mentorat Prof. Dr. Jochen Kiefer) zum ersten Mal öffentlich. Die Arbeit verbindet eine installative Performance mit einem KI-generierten interaktiven

    Sprachspiel, in dem das Publikum versucht in der Sprache der Pilze zu kommunizieren und sich zum Ende mit den eigenen Zuschreibungen auf «Natur» und den Unzulänglichkeiten menschlicher Sprache konfrontiert sieht.

    Das PAD-Festival wird von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund ausgerichtet. Spielort des Festivals war in diesem Jahr das Hessische Staatstheater Wiesbaden.

    Theaterstück «Verwobene Welten – Myzel und die Sprache der Symbiose»

    Pilze spriessen zu unvorhersehbareren Zeiten, an unvorhersehbaren Orten. Sie sind dafür bekannt, in die von Menschen errichteten Lebensbereiche einzugreifen: Sie bringen Gebäude zum Einsturz, beseitigen Umweltverschmutzungen oder werden als Heilmittel eingesetzt. Pilze sind durch verborgene unterirdische Lebensnetze verbunden – sogenannte Myzelien, fadenförmige, nährstoffhaltige Strukturen, die sich zu einem riesigen, komplexen Netzwerk entfalten können. Diese Myzelien kommunizieren miteinander durch elektrische Impulse – eine Eigenschaft, die sie wiederum mit Computernetzwerken teilen.

    • Theaterstück «Verwobene Welten – Myzel und die Sprache der Symbiose» Theaterstück «Verwobene Welten – Myzel und die Sprache der Symbiose»

    «Verwobene Welten» ermöglicht über Chatbots, mit den für uns unsichtbaren Myzelien in Kontakt zu treten. Mithilfe einer trainierten künstlichen Intelligenz entsteht eine eigene Sprache der Pilze, die deren vielseitige Eigenschaften zum Ausdruck bringt. Die Inszenierung führt das Publikum durch eine interaktive und immersive Erfahrung, die nach einer gemeinsamen Sprache zwischen Menschen und Myzelien sucht. Dabei

    werden der Kreislauf eines Ökosystems, der Prozess der Zersetzung und Erneuerung sowie die Bedeutung der eigenen, menschlichen Rolle im grösseren Ökosystem thematisiert.

    Dramatugie-Studentin Kristina Malyseva

    Kristina Malyseva ist ausgebildete Schauspielerin und studiert derzeit Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste, mit dem Schwerpunkt Digitalität im Theater. Sie ist Mitarbeiterin im Forschungsprojekt «The Answering Machine» und forscht an der ZHdK am Einsatz von digitalen Agent:innen auf der Bühne. Im Zuge ihrer Forschung hält sie Vorträge und gibt Workshop für Theatermacher:innen zum Thema «Künstliche Intelligenz in Angewandten Künsten». Ihre letzen Arbeiten «ich sehe was, was du nicht siehst» sowie «wir haben nichts zu verbergen» gemeinsam mit Sylke Gruhnwald wurden im Theater Neumarkt in Zürich gezeigt. Das nächste Engagement führt sie zum Schauspielhaus Graz. Im Februar feiert die Inszenierung «Maschinengespräche- oder: ich liebe es, wenn Siri meinen Namen sagt» Premiere.

    «Verwobene Welten – Myzel und die Sprache der Symbiose» wird vom 06. – 09.11.2024 im Kulturhaus Helferei in Zürich zu sehen sein.


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