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Delphine Chapuis Schmitz

Porträt-Serie «Mitarbeitenden- und Dozierendenmobilität»

Credit: Delphine Chapuis Schmitz

Veröffentlicht am07.12.2023

  • Transdisziplinarität

Delphine Chapuis Schmitz’ Praxis entfaltet sich in einem transversalen Forschungsfeld: Sie arbeitet als Künstlerin, Schriftstellerin, Dozentin, Übersetzerin und lehrt im «Master Transdisziplinarität» der ZHdK. Bei ihrem Austausch hat Delphine die poet(h)ischen Dimensionen des Schreibens vertieft.

Mit welcher Intention hast du dich für eine Personalmobilität beworben?

Zum Zeitpunkt meiner Personalmobilität habe ich an einem Forschungsvorbahen gearbeitet, welches sich auf das Schreiben als Untersuchungsmethode im Kontext der künstlerischen Forschung fokussiert, mit der Absicht, eine Gemeinschaft von Praktiker:innen in diesem Feld zu fördern. Die «Université de Picardie Jules Verne» in Amiens habe ich besucht, um die Mitglieder des Forschungsschwerpunkts «Outils et Gestes de Recherche et d'Écriture» (OGRE), unter der Leitung von Sally Bonn und Guillaume Pinçon zu treffen, da ihr Ansatz mit meinem eigenen stark einhergeht. Das Mobilitätsstipendium gab uns die Möglichkeit, thematisch mehr voneinander zu erfahren und uns über unsere jeweiligen Arbeiten zu verkörperten und situierten Schreibpraktiken auszutauschen.

Welche Inhalte und Aktivitäten hast du während deiner Mobilität im Ausland bearbeitet und durchgeführt?

Ich habe das Forschungskolloquium «Écrire avec...» mit einem Vortrag des Choreografen und Künstlerforschenden Volmir Cordeiro besucht. Volmir verfolgt eine Praxis des Schreibens, in der sich Denk- und Spürprozesse («sensing») jenseits etablierter Gattungen und Disziplinen verflechten. Sein transversaler Ansatz und sein Fokus auf die poet(h)ische Dimension des Schreibens haben mich besonders interessiert. Auf den Vortrag folgte eine ausführliche Diskussion, die dann in informellere Gespräche über ein breites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit unseren jeweiligen Praxen mündete. Gemeinsam essen, Zeit verbringen, spazieren gehen und reisen: die Aktivitäten unterschiedlicher Intensität waren ebenfalls ausschlaggebend, um einen nachhaltigen Austausch in Gang zu setzen.

Welchen fachlichen Austausch hast du erlebt?

Es ist eine seltene und wertvolle Angelegenheit, Interessen und Ansätze zu haben, die sowohl ähnlich genug als auch unterschiedlich genug sind, um einen intensiven Austausch anzuregen. So war es auch mit den Forschenden von OGRE. Es wurde uns sofort klar, dass wir dieselbe Sprache sprechen und wir konnten gleich in einen lebendigen Austausch eintauchen. Diese Art von Erfahrung ist wichtig für das Entstehen von Praktiker:innen-Gemeinschaften. Wir planen nun, Formate zu entwickeln, um den Austausch unserer Praktiken in dieser Richtung zu verfolgen und zu fördern.

Welche interessanten Erfahrungen hast du machen können und was hat dich besonders geprägt?

Ursprünglich komme ich aus dem Bereich der Sprachphilosophie, dann wechselte ich zu einer künstlerischen Tätigkeit, und jetzt bin ich dabei, meine Praxis in der Forschung neu zu positionieren. Dieser Übergang ist kein trivialer Schritt. Er beinhaltet eine ganze Reihe spezifischer Fragen und Probleme. Die Herausforderung ist noch grösser, wenn man einen transversalen Ansatz annimmt, um Relationalitäten jenseits der traditionellen Grenzen – wie Theorie und Praxis, Forschung und Lehre oder Subjekt und Objekt, um nur einige zu nennen – zu erforschen und umzusetzen. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich persönlich mit Gleichgesinnten zu treffen, die ähnliche Bestrebungen verfolgen, und gemeinsam die Resonanzen zwischen unseren Praktiken zu untersuchen. In dieser Hinsicht erschien mir der Ansatz der «recherche création», der in OGRE und im französischen Kontext der künstlerischen Forschung verfolgt wird, besonders interessant. Er schafft Raum für Praktiken des Wissens und der Sinngebung, die in den Besonderheiten künstlerischer und ästhetischer Praktiken verankert sind, er stützt sich auf «practices of sensing» und entfaltet sich dabei jenseits von disziplinären Grenzen und vorherrschenden begrifflichen Kategorien. In dieser Perspektive kann das Schreiben als Untersuchungsmethode eine entscheidende Rolle spielen.

Mit welchen Erlebnissen und Ergebnissen bist du zurückgekommen?

Gemeinsam kreativ sein, zusammen denken und arbeiten, setzt die Akzeptanz voraus, von den anderen verschoben zu werden. Wege zu finden und zu gestalten, die solche Prozesse ermöglichen, ohne dass die eigene Singularität dabei verloren geht, ist entscheidend. Genau dies geschah bei der Begegnung mit Sally, Volmir und den Forschenden von OGRE: Wir sind uns mit Respekt, Anregung, und Verantwortung begegnet und haben uns gegenseitig bewegt. Dies ist entscheidend für die Aktivierung nachhaltiger Beziehungsformen in schwierigen Zeiten.


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