Wie können künstlerische Ansätze als Werkzeuge für politisches Engagement und Selbstorganisation wirksam werden? Wie kommt Zusammenarbeit als kollektive und partizipative Nachbarschaftsarbeit zustande? Am 24. Oktober berichtet Santiago Calderón García über seine Arbeit bei der Schillerwerkstatt e.V. und die Erfahrungen im ehemaligen Nachbarschaftshaus Karlsgartenstraße 6 (NHK6) im Berliner Stadtteil Nord Neukölln. Im Fokus steht die Zusammenarbeit mit Personen, Initiativen und Kollektiven, die im NHK6 aktiv waren, einem Ort des politischen Engagements und der migrantischen Selbstorganisation.
Die Schillerwerkstatt ist seit 2016 im Schillerkiez und seit 2020 auch im Donaukiez in Berlin-Neukölln aktiv. Der Verein fördert Medienkompetenz, politische und kulturelle Bildung sowie den nachbarschaftlichen Zusammenhalt durch künstlerische Projekte. In Kooperation mit Initiativen wie «Frauen machen Druck», «Das Freie Werkstatt Prinzip», «Cuenta Mamá Cuenta» und dem «Migrantinnenverein» wurde ein Raum der Selbstorganisation und Solidarität geschaffen.
Santiago Calderón García ist Künstler und arbeitet im Bereich der kulturellen Bildung. Er studierte Bildende Kunst an der Universidad Distrital Francisco José de Caldas in Bogotá und absolvierte den MA Art in Context an der Universität der Künste Berlin. Sein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung partizipativer Projekte sowohl im schulischen Kontext als auch an außerschulischen Lernorten. Seit 2020 arbeitet er mit der Schillerwerkstatt e.V. zusammen und hat mit dem Verein verschiedene Nachbarschaftsprojekte durchgeführt. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Wann: 24. Oktober 2024, 19 Uhr
Wo: Konradstrasse 72, 8005 Zürich
* Kiez ist ein Berliner Begriff für Quartier oder Stadtteil, häufig benannt nach einer zentralen Strasse in demselben.