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    Ardennes Fatimah Ornati

    Porträt-Serie mit Austausch-Studierenden

    Ardennes Fatimah Ornati. Foto: Aurora Batlle

    Veröffentlicht am 02.03.2023

    • Campus

    Ardennes wünscht sich eine Welt, in der Toleranz und Moral das Herzstück der Gesellschaft bedeuten, und in der Akzeptanz und Ethik jenseits von Nationen und Geschlechtern eine Rolle spielen. Ardennes studiert im Bachelor Design – Trends & Identity und hat das Herbstsemester 2022/23 an der HFBK Hochschule für bildende Künste Hamburg verbracht.

    ZHdK Dossier Internationales: Nach welchen Kriterien hast du die Universität für dein Austauschsemester gewählt?
    Ardennes Fatimah Ornati: Erstens wollte ich meine Deutschkenntnisse in Wort und Schrift verbessern. Zweitens erschien mir das Studienprogramm der HFBK sehr interessant. Drittens haben mich die positiven Erfahrungen anderer Leute über das Leben und Studieren in Hamburg überzeugt.
    Meine Zweifel, nicht weit weg genug zu gehen, um eine echte Veränderung oder sinnvolle Erfahrung zu machen, waren nach meiner Ankunft völlig verschwunden.

    Was hat dich am meisten überrascht in der neuen Stadt?
    Hamburg ist eine Hafenstadt, die im Zweiten Weltkrieg völlig zerbombt und zerstört wurde, und die auf einer langen Geschichte von Handel und Kolonialismus aufbaut. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Diaspora des Nahen Ostens und Nordafrikas hier sehr stark vertreten ist. Überall in der Stadt findet man ein breites Angebot an typisch libanesischen bis marokkanischen Spezialitäten, persischen Teppichen und orientalischen Gewürzen.
    Wie in diesen Kulturen üblich, spielt die soziale Interaktion eine wichtige Rolle im täglichen Leben, und da ich selbst sehr extrovertiert bin, habe ich viele Freunde aus diesen Regionen. Ich verbringe nun viele Abende damit, mit Einheimischen und nicht-westlichen Kommiliton:innen über die kulturellen, politischen und sozialen Unterschiede in der Gesellschaft zu diskutieren und darüber, wie sehr uns unsere Herkunft prägt. Von Falafel bis zu «Fisch und Brötchen» hat mich Hamburg mit seiner kulturellen Heterogenität sehr überrascht!

    Was war die grösste Herausforderung während deines Auslandssemesters?
    Mich an das ungewohnte Bildungssystem zu gewöhnen. Deutschland ist zwar nicht weit entfernt von der Schweiz, aber die Ausbildung in Design und Kunst an der HFBK unterscheidet sich doch sehr von der ZHdK. Das Motto in Hamburg lautet: «Hier lernen Studierende, keine Professor:innen». Damit will die Hochschule Eigeninitiative und Selbstständigkeit sowie die künstlerische Forschung in der Praxis der Studierenden fördern. Dies weist einige Vorteile auf, da es viel Freiheit und Raum zum Experimentieren gibt. Es hat aber auch Nachteile, wie zum Beispiel einen gewissen Mangel an Motivation oder Fristen.
    Insgesamt hat mir diese Erfahrung jedoch geholfen, besser zu verstehen, welche Art von Ausbildung ich nach meinem Bachelor-Abschluss anstrebe, und das von der ZHdK angebotene System mehr zu schätzen.

    Was hättest du gerne gewusst, bevor du dein Austauschsemester angetreten bist?
    Erstens: Ein Auslandsaufenthalt bedeutet nicht, dass alles besser sein wird – aber anders.
    Zweitens: Man muss nicht ans andere Ende der Welt gehen, um Unterschiede zu finden. Ich glaube, dass es eine Tendenz gibt, die Erfahrungen zu romantisieren oder bestimmte Erwartungen zu haben. Versteht mich nicht falsch, mein bisheriger Austausch war ein Riesenspass, und ich würde ihn auch allen empfehlen. Aber es wäre falsch zu sagen, dass ich mich nicht auch oft einsam und erschöpft fühlte.

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