- ZHdK Dossier Internationales: Nach welchen Kriterien hast du die Stadt und die Universität für dein Austauschsemester gewählt?
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Alexa Weiss: In meinem Alltag bin ich immer auf der Suche nach Inspirationen für meine Projekte. In einer Stadt wie New York, mit Millionen von Einwohner:innen zu leben und da zu studieren, hat bei mir eine grosse Motivation und Faszination ausgelöst. Die «School of Visual Arts» in New York schien mir damit der ideale Ort für mein Austauschsemester.
- Was hat dich am meisten überrascht an der neuen Universität?
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Der Studierenden-Alltag an der «School of Visual Arts» ist nicht so durchorganisiert wie an der ZHdK. Es könnte aber schlimmer sein. Es gibt keine Gemeinschaftsräume, aber eine Bibliothek, in der man arbeiten kann. Es gibt keinen Schul-Campus, sondern einzelne Gebäude, welche in «Lower Manhattan» verteilt sind. Damit sind die sozialen Interaktionen innerhalb der Schule und zwischen den Fachrichtungen minimiert. Die Studierenden sind allgemein jünger als in Zürich.
- Was hat dir am besten gefallen?
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Das Leben in der Stadt, die niemals schläft. Es kann anstrengend sein aber auch interessant und spannend. Es gibt jeden Tag unzählige neue Eindrücke und Erlebnisse und es passiert immer irgendetwas.
- Welche interessanten Erfahrungen hast du machen können und was hat dich besonders geprägt?
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Das Filmstudium gefällt mir sehr und ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und dazulernen. Das Arbeiten auf einem Filmset gefällt mir besonders. Ich bin jetzt vertraut damit und weiss, wie die Rollen an einem Set funktionieren.
An der «School of Visual Arts» steht uns anderes Equipment als an der ZHdK zur Verfügung und ich habe hier auch gelernt, wie man dieses bedient. Und ich habe gelernt, wie man ein Filmset realistisch und cinematisch korrekt belichtet. Auch der «Color Correction» Kurs war sehr spannend und ist für meine Arbeit hilfreich.
- Welche kulturellen Erkenntnisse bringst du von deinem Austausch mit?
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Es ist sehr spannend, kulturelle Unterschiede zu erleben. Hier in New York kann jeder Mensch sein, wie er will, ohne komisch angeschaut zu werden. Es ist laut, bunt und vielfältig hier. Nichts wird recycelt und das allgemeine Bewusstsein für Nachhaltigkeit und für den Klimaschutz ist gering. Wenn man etwas sieht oder hört in den Strassen gilt: «No, you didn’t.»