Unsere hochdigitalisierte Welt zu Gast im Toni-Areal

    Verändert immersiver Journalismus unseren Blick auf die Krisen der Gegenwart? Wie begegnen Museen und andere Kultureinrichtungen dem technologischen Wandel? Welche Potenziale eröffnen sich dem Design und den Künsten durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz, Virtual Reality oder Biohacking? Wie nutzen Journalistinnen und Journalisten, Kunstschaffende und Forschende diese Technologien heute, und was berauscht oder beunruhigt sie dabei? «Sich aussetzen» war das ambitionierte Motto der fünften Ausgabe des REFRESH-Festivals, das zum kritischen Austausch anregen sollte und gemeinsam mit internationalen Gästen die heutige wie zukünftige Rolle von Kulturschaffenden in einer hochdigitalisierten Welt beleuchtete. 

    Von Maike Thies
     

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    Possible Worlds © Oliver Sahli, Immersive Arts Space. Foto: Regula Bearth.

    Das interdisziplinäre Festival REFRESH – eine Initiative des Departements Design und des Immersive Arts Space – fand vom 9. bis 12. November zum fünften Mal im Toni-Areal statt. «Immersive Journalism», «Design Realities», «Future Technologies», «Worldbuilding» und «New Ecologies» waren die Leitthemen der diesjährigen Edition. Internationale Kunstschaffende, Designerinnen und Designer sowie Forschende – etwa der Soziologe Nikolaj Schultz (DK), die auf Immersiven Journalismus spezialisierte Gayatri Parameswaran (DE), der immersive Filmemacher Sam Wolson (US), die Kuratorin und Professorin für digitale Museologie an der EPFL Lausanne, Sarah Kenderdine (CH), die Forscherin und Künstlerin Miranda Moss (ZA) oder der international anerkannte Fotograf Dominic Nahr (CH) – ermöglichten neue Sichtweisen auf die Kriege, Krisen und Herausforderungen der Gegenwart.

    In acht Keynotes, sechs Masterclasses, unterschiedlichsten Performances und Screenings sowie einer umfassenden Ausstellung mit mehr als 27 Exponaten wurde das Publikum dazu ermutigt, sich mittels unterschiedlichster Technologien in die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler einzufühlen, sich ihren drängenden Fragestellungen zu stellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Kuration brachte im Rahmen der Ausstellung Positionen von ZHdK-Absolventinnen und -Absolventen mit jenen von internationalen Gästen zusammen. Zudem konnten Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen bei der Ausstellungsbetreuung mitwirken und erhielten so die Möglichkeit zum unmittelbaren Austausch mit den geladenen Gästen. 

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    «After the Fallout» von Dominic Nahr und Sam Wolson. Foto: Regula Bearth.

    REFRESH erreichte rund 2500 Menschen aus dem In- und Ausland, darunter Kreativschaffende, Absolventinnen und Absolventen, Studierende anderer Hochschulen, Vertreterinnen und Vertreter renommierter Kunst- und Kulturinstitutionen, Familien und allgemein am Thema interessierte Personen. Das Co-Leitungsteam von REFRESH #5 – Maike Thies (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Departement Design) und Prof. Chris Salter (Leiter Immersive Arts Space) – zeigte sich nach abgespieltem Festival sehr erfreut über das grosse Publikumsinteresse und die positiv rezipierte Veranstaltung. Dass eine neue Festivalausgabe kommen wird, steht ausser Frage – sei es im kommenden oder im darauffolgenden Jahr. 

    Webseite: refresh.zhdk.ch 

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    «Zangezi», Immersive Arts Space. Foto: Regula Bearth.

    Team

    Leitungsteam REFRESH #5 Maike Thies, Prof. Dr. Chris Salter  
    Technical Manager Stefan Kraft 
    Szenographie Stephan Wespi, Damian Fopp [Nordraum: 3.T06 (level 3] 
    Visual Identity / Branding Patrik Ferrarelli 
    Keyvisual / 3D Motion Tunay Bora 
    Recap Video Marco Bach 
    Communication & Public Relations Maike Thies, Lea Ermuth 

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    • dekoratives Bild«Collective Pictoric», «You Destroy. We Create», «Reeducated». Foto: Regula Bearth. dekoratives Bild«Collective Pictoric», «You Destroy. We Create», «Reeducated». Foto: Regula Bearth.