Die Herausgeberinnen stellen sich in der ersten Ausgabe die Frage, wie die zeittheoretisch schwer bestimmbare Form der Gegenwart in ästhetischen Untersuchungen an Konturen gewinnt, wenn ihr der Begriff der Zone zur Seite gestellt wird, der auf die Tätigkeiten des Unterteilens, Grenzziehens, Zuordnens verweist. Er ist beispielsweise militärisch, städteplanerisch, zeitbezogen und umwelttechnisch gebräuchlich und immer selbst schon an eine Zeitlichkeit gebunden, nämlich jene Zeit, in der etwas zu einer Zone erklärt wird. Damit eignet er sich für die Frage, wie künstlerische Arbeiten Phänomene der Gegenwart näher bestimmen. Die Beiträge sind reflexive Auseinandersetzungen, deren Verfahrensweisen und Methoden es möglich machen, Zonen unserer Gegenwart aus künstlerischen und kunsttheoretischen Perspektiven erkennbar werden zu lassen.
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