Das Projekt untersucht, wie visuelle und auditive Wahrnehmungsdispositive für die Analyse und Evaluation von räumlichen Veränderungsprozessen in der Agglomeration eingesetzt werden können
Die Kombination von Fotografie und Klangforschung ermöglicht einen Zugang zur sinnlich-emotionalen, d.h. ästhetischen Dimension von räumlicher Veränderung. Das Institut für Gegenwartskunst der ZHdK führt seit 2005 eine auf fünfzehn Jahre angelegte fotografische Langzeitbeobachtung der Stadtentwicklung von Schlieren, einer Agglomerationsgemeinde im Zürcher Limmattal, durch. Parallel dazu untersucht die Auditory Architecture Research Unit der Universität der Künste Berlin UdK seit 2007 die Veränderung der Klangumwelt. Gemeinsamer Referenzpunkt bildet das Stadtentwicklungskonzept von Metron Raumentwicklung AG für Schlieren. Für 2012/13 plant die Stadt Schlieren eine umfassende Evaluation dieses Konzeptes. Im vorliegenden Projekt wird untersucht, wie das seit 2005 entstehende fotografische und auditive Material für diese Evaluation nutzbar gemacht werden kann. Wie können die Fotografien, Schallaufnahmen, Hörprotokolle und Bildbeschreibungen bearbeitet, kombiniert und präsentiert werden, so dass sie in ihrer Vernetzung Zugang zur ästhetischen Dimension der Stadtentwicklung ermöglichen? Wie können die so entstehenden visuellen und auditiven Wahrnehmungsdispositive für die Analyse und Beurteilung von räumlichen Qualitäten und Veränderungsprozessen in der Agglomeration eingesetzt werden?