Mit Unboxing 2.0 starten die HTWG Konstanz und die Zürcher Hochschule der Künste gemeinsam die Digitalisierung der Wanderausstellung „Raum für …! Unboxing Heteronormativität“ und die Untersuchung innovativer Vermittlungsformate. Die Ausstellung setzt sich aus acht boxartigen Erlebnisräumen zusammen, welche Raum für die Thematisierung von sexueller Identität und Sexualität schaffen. Dabei werden Aspekte wie Macht, Privilegien, Körper, Gewalt, Familie, Verluste und Individualität behandelt.
Unsere Gesellschaft ist noch immer von heterosexuellen Werten und Vorstellungen dominant geprägt. Ziel der bereits analog konzipierten Wanderausstellung “Raum für …!” war und ist es, deutlich zu machen, wie und wo Heteronormativität als künstlich angelegtes Konstrukt wirkt und Verhaltensnormen erzwingt, das Menschen in ihrer Lebenspraxis beschneidet.
Mit Unboxing 2.0 wird sie anfangs teilweise, später komplett im Browser digital begehbar. Der digitale Raum ermöglicht uns, ihn mit neuen Inhalten und Formaten zu erweitern und vertiefen, die einen künstlerisch und wissenschaftlich fundierten Beitrag zur Sensibilisierung für Gender- und Diversitythemen leisten. Das forschende Format, die exemplarische “Nextbox”, und deren Konzipierung dient u.a. als Impuls zur Diskussion von Vermittlungsstrategien. Der Prototyp zur Reflexions- und Präsentationplattform “Lightbox” verbindet akademische und alltägliche, aktivistische wie institutionelle, künstlerisch-gestalterische und pädagogische Welten.