Wie inszeniert und ästhetisiert eine wachsende Gruppe von Digital Natives psychische Störungen?
Wie inszeniert und ästhetisiert eine wachsende Gruppe von Digital Natives psychische Störungen?
Dieses Projekt befasst sich mit der zunehmend öffentlichen Präsentation von Mental-Health-Themen: Die Qualität dieser Arbeit liegt in wesentlichen Schlussfolgerungen, die auf sozialwissenschaftlicher und design-ethnographischen Untersuchungen beruhen. Unsere Gesellschaft leidet öffentlicher denn je und findet Trost darin — warum? Dieses Forschungsprojekt bietet einen decodierten Überblick, wie Digital Natives Traurigkeit und Krankheit Heute inszenieren. Es zeugt von einem neuen ganzheitlichen, Gesundheits-Verständnis, wo der Geist dem Körper endlich gleichgemessen wird.
"Sick Style" beschreibt neue Strategien eines selbstbewussten- und Gefühls basierten, Lebensstils: Von neuen Ästhetiken, neuen Begriffen, aber auch neuen Problemen. Methoden der visuellen Forschung, ermöglichen die systematische Untersuchung digitaler Welten: Erkenntnisse beinhalten visuelle Codes und Schlüsselthemen in der aktuellen Auseinandersetzung mit der persönlichen Krise. Gestalterisch resultierte die bisherige Auseinandersetzung in ersten Entwürfen von Vermittlungs-Konzepten zur praktischen Anwendung. Depressionsbedingte Störungen haben einen historischen Höhepunkt erreicht - um diesen Kamp zu gewinnen, müssen wir endlich neue Wege finden, um die Realität eines, von psychischen Krankheiten gezeichneten Lebens zu verstehen. Unersetzbare Resultate dieser Forschungsarbeit, sind im Feld vorgefundene Selbstbeschreibungen: Diese dokumentieren Änderungen unserer Selbstwahrnehmung und des zunehmend komplexen Prozesses der Identitätsbildung.