Schematismus und Fiktion: Von der Wissenschaft zur Gesellschaft
Das Projekt versammelt 100 sorgfältig ausgewählte Schema-Zeichnungen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Forschungszweigen. Die Beispiele aus 400 Jahren Geistes-, Technik- und Kulturgeschichte werden in eine Ordnung gebracht, wobei die “Übereinstimmung mit einer Realität”, der “Wahrheitsanspruch” oder die “Kontinuitätserwartung” wichtige Kriterien sind. Die in meinem Projekt versammelten Abstraktionen und Schematas sind einerseits Fiktionen, sie zeigen aber auch die Entstehung einer pasigraphischen, leitfähigen Ausdrucksform unserer Zeit. Das Projekt untersucht, wie repräsentative Vorstellungen funktional werden und damit vom “reinen Bild” zu unterscheiden sind. Ein weiteres Teilprojekt befasst sich mit der Morphologie ein- und mehrwertiger Schematas aus Philosophie und Logik.