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    Project Circleg

    Kostengünstiges Beinprothesensystem hergestellt aus rezyklierten Kunststoffen

    Institut für Designforschung (IDE)

    Project Circleg entwickelt ein kostengünstiges Beinprothesensystem, dass auf die Bedürfnisse von Menschen in Entwicklungsländern zugeschnitten ist. Durch die Verwendung von rezyklierten Kunststoffabfällen in Kombination mit vor Ort bestehenden Produktionsmethoden kann die Beinprothese lokal und kostengünstig hergestellt werden.

    Herausforderung
    35 bis 40 Millionen Menschen weltweit sind nach einer Schätzung der WHO auf orthopädische Produkte angewiesen. Leider hat nur jede zehnte Person Zugang zu erschwingli- chen Hilfsmitteln wie Prothesen oder Orthesen. Ohne diese Produkte sind viele bedürfti- ge Menschen auf ihr Zuhause beschränkt und bestreiten ein abhängiges, ausgeschlossenes Leben. Darüber hinaus sind die meisten kostengünstigen Prothesenlösungen von Spendengeldern abhängig und bei zahlreichen Produkten mangelt es an Funktionalität und Komfort.

    Vision
    Mit Project Circleg möchten wir einen Beitrag an die hohe Nachfrage nach kostengünstigen Beinprothesen leisten. Durch die Verwendung von rezyklierten Kunststoffabfällen in Kombination mit vor Ort bestehenden Produktions- methoden kann die Beinprothese lokal und kostengünstig hergestellt werden. Der modulare Aufbau ermöglicht das einfache Austauschen und Reparieren verbrauchter Passteile sowie die individuelle Anpassung an den Benutzer. Die Mobilität der Betroffenen wird somit erheblich verbessert.

    Alleinstellungsmerkmal
    Im Vergleich zu bestehenden kostengünstigen Prothesensystemen zeichnet sich Project Circleg vor allem durch zwei innovative Aspekte aus: Die hohe Funktionalität der Circleg Beinprothese und das auf der Kreislaufwirtschaft basierende Geschäftsmodell. Die hohe Funktionalität bringt nicht nur mehr Komfort für den Benutzer, sondern erleichtert tägliche Aktivitäten wie beispielsweise die Benutzung einer Hocktoilette. Durch das modulare System können verbrauchte Passteile rezykliert und somit wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt werden.

    Vorhaben
    In den nächsten zwei Jahren möchten wir aus der Vision von Project Circleg ein funktionierendes und marktfähiges Prothesensystem entwickeln. Die kommende Phase ist somit der Weiterentwicklung der Circleg-Beinprothese gewidmet. Dazu gehört die Entwicklung eines funktionsfähigen Prototyps, eine kontinuierliche Analyse der Bedürfnisse und Anforderungen von Betroffenen, sowie die Produktion einer Kleinserie für Tests in der Schweiz und in Entwicklungsländern. Zu Beginn der Entwicklungsphase wird der vorhandene Prototyp analysiert und ausgewertet. In Zusammenarbeit mit Orthopädietechnikern, Ingenieuren und Materialexperten wird ein Test-Rig erstellt, welches das Testen von Funktionen, Anwendungen und Materialanforderungen der Circleg-Beinprothese ermöglicht. Ein nutzerzentrierter Ansatz ermöglicht die Integration der Betroffenen in den Designprozess. Die Entwicklungsphase findet von 2019 bis 2020 vor allem in der Schweiz statt.

    Social Media
    @projectcircleg

    Details

    • Forschungsschwerpunkt
      • FRID Industrial Design
    • Projektleitung
      • Fabian Engel (FRID)
      • Simon Oschwald (FRID)
    • Ressourcen
      • Projektwebsite
    • Laufzeit

      01.02.2019 – 30.04.2021

    • Finanzierung
      • Gebert Rüf Stiftung (01.02.2019 – 30.04.2021)
    • Forschungszugänge
      • Angewandte Forschung
      • Künstlerisch-wissenschaftliche Forschung
    • Disziplinen

      Design

    • Schlagworte

      rezyklierte Kunststoffe, beinprothesen, user-centered design

    • Related Projects
      • Project Circleg (Fortsetzungsprojekt)

    Output

    • Aufsätze in Fachzeitschriften

      Drosten, Lukas (2019): «Ganzheitlicher Ansatz zur selbstbestimmten Mobilität». In: Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung (Hg.): Swissfuture. Magazin für Zukunfstmonitoring, 03. Luzern: 26–29.

    • Öffentliche Präsentationen

      Oschwald, Simon (2019): «Maker Days Zürich». 16.03.2019–16.03.2019. Impact Hub, Zürich. Online unter: https://zurichmakers.ch/maker-days.

    • Öffentliche Präsentationen

      Oschwald Simon (2019): «From Plastic Waste to Affordable Lower Limb Prosthetics». 30.08.2019–01.09.2019. Scientifica 2019: Science Fiction – Science Facts, Zürich. Online unter: https://www.scientifica.ch/events/kurzvorlesungen/From-Plastic-Waste-to-Affordable-Lower-Limb-Prosthetics/.

    • Preise

      Engel Fabian, Oschwald Simon (2019): Together we’re better Start-Up Preis. Für: «Project Circleg». DEZA und SECO. Online unter: https://www.interactive.eda.admin.ch/blog/Lists/Posts/Post.aspx?ID=209&lng=de.

    • Medienresonanz

      Cordes, Heiko (2019): «Orthopädie Technik». In: Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (Hg.): Orthopädie Technik, 01.11.2019. Magazinbericht. Dortmund: Verlag Orthopädie-Technik, 14–16. Besprechung von: Orthopädie Technik. Cordes, Heiko.

    • Medienresonanz

      SRF (2019): «Problem: Teure Prothesen - Lösungsidee: Prothesen aus Plastikmüll. Die Industriedesigner Fabian Engel und Simon Oschwald wollen Plastikmüll sinnvoll nutzen. Nun arbeiten sie an einer Beinprothese aus recyceltem Kunststoff, die sich auch in wenig entwickelten Ländern günstig herstellen lassen soll.». In: Schweizer Radio und Fernsehen (Hg.): 29.08.2019. Besprechung von: Problem: Teure Prothesen - Lösungsidee: Prothesen aus Plastikmüll. Nuovo SRF. Online unter: https://www.srf.ch/play/tv/nouvo-srf/video/problem-teure-prothesen-loesungsidee-prothesen-aus-plastikmuell?id=7e1224ce-0d31-4ce4-9717-c7f5febe9933.