Das Projekt arbeitet an der Entwicklung eines Begriffs der künstlerischen Forschung, der weniger auf die Wissensproduktion fokussiert, als viel mehr die Begriffe "shareable" und "challengable" stark macht.
Das Projekt arbeitet an der Entwicklung eines Begriffs der künstlerischen Forschung, der weniger auf die Wissensproduktion fokussiert, als viel mehr die Begriffe "shareable" und "challengable" stark macht, so wie sie die Kollegen am DDK um Gunter Lösel, sich beziehend auf Linda Candy seit einiger Zeit verwenden. Forschung müsse, so argumentieren die beiden, einerseits zugänglich und weitergebbar sein und andererseits kritisch verhandelt werden können. Der vorliegende Projektantrag stellt sich der Frage, in welchen Formaten der Austausch von Peers in der (Künstlerischen) Forschung sinnvollerweise und konkret stattfindet, stattfinden kann. Nach den Vorgängerprojekten, die auf das "Sharing" fokussierten,widmet sich das neue Projekt der Frage, wie ein "Challenging" in den Künsten möglich ist und welche Formate sich für die kritische Verhandlung der künstlerischen Forschung eignen. Das geschieht insbesondere auch in Hinblick auf die bevorstehenden PhD-Abschlüsse der künstlerischen Mitarbeitenden Julia Weber und Michael Günzburger.
Die Arbeit geschieht in engem Austausch mit der PhD-Gruppe des Antragstellers, insbesondere Esther Mathis, Tanja Schwarz, Nadine Städler und HannaH Walter. Das Projekt wird ausserdem begleitet durch ein Sounding Board mit Swetlana Heger-Davis, Christoph Schenker, Isabel Mundry, Patrick Müller und Mirjam Steiner. Es steht in engem Austausch mit dem Transdisciplinary Artistic PhD Board mit Marcel Bleuler, Karmen Franinovic, Anton Rey und German Toro-Perez, sowie in Linz mit den Professor*innenkollegen Amalia Barboza, Ursula Hübner und Robert Pfaller.
Ziel: Wenn man den Forschungsbegriff massgeblich unter die Begriffe «sharing» und «challenging» stellt und fordert, dass die künstlerische Forschung auch der Weiterentwicklung der Künste selbst dienen soll, so ergeben sich daraus eine Menge interessanter Konsequenzen. U.a. drängt die Frage, wie Forschungsprozesse und -ergebnisse aussehen sollen, damit sie andere Kunstschaffende integrieren und von ihnen weiter verwendet werden können. Als Modellfall dieser Fragestellung untersucht das vorliegende Projekt die Prozesse und Formate des «challenging» innerhalb einer PhD-Gruppe und mit den jeweiligen internationalen Peers, insbes. im Moment der Verteidigung.