Auch im Bereich Theater existiert in der Schweiz ein sogenannter Rösti- und Polentagraben. Wiederspiegelt er sich bereits in der Ausbildung zum professionellen Schauspieler und zur professionellen Schauspielerin auf Fachhochschulstufe?
«Die polykulturelle Schweiz am Beispiel der Schauspielausbildung» untersucht anhand von Unterrichtsbeobachtungen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vier in der Schweiz angebotenen Fachhochschullehrgänge für Schauspiel (Zürcher Hochschule der Künste, Hochschule der Künste Bern, La Manufacture Lausanne, Scuola Teatro Dimitri Verscio ) mit dem Ziel, die Beziehung zwischen den jeweilige Kulturgebieten und den künstlerisch-ästhetischen Positionen der Schulen zu erforschen. Mit Hilfe von Videodokumentationen wird der Praxisunterricht systematisch und nach Bottom-up-Prinzipien analysiert. Die bisherigen Forschungsresultate zeigen, dass die persönlichen Profile der Agierenden (Dozierende und Studierende) und insbesondere deren vielfältige Beziehungsstrukturen innerhalb eines Unterrichtsblocks, einer Studierendengruppe oder einer Schule die einzelnen Unterrichtssequenzen prägen.