Im Zentrum steht eine an der Akteur-Netzwerk Theorie angelehnte Untersuchung von Vorgehensweisen und sozialen Prozessen im Design. Untersucht werden acht Projekte aus dem Departement Design aus folgenden Bereichen: Visuelle Kommunikation, Game Design, Interaction Design, Scientific Visualisation, Produkt&Raum, etc.
Mit der in letzter Zeit rapide wachsenden Bedeutung des Designs für ökonomische und technische Entwicklungen verbinden sich zunehmend auch gesellschaftliche Fragestellungen von höchster Brisanz. Wie aber ist es möglich, diese Dimensionen des Designs (im Sinne eines “Social Designs”) zu erforschen und sichtbar zu machen?
Dieses Forschungsprojekt nimmt diese Frage zum Anlass, um die spezifischen Rationalitäten der im Design verwendeten Verfahren und Methoden zu beleuchten. Anhand ausgewählter Beispiele aus der Designpraxis an der Zürcher Hochschule der Künste werden Netzwerke heterogener Akteure beschrieben und untersucht. Weder festgefahrenes System noch flüchtige Agency, liegen die Design-Assemblages zwischendrin. Die betrachteten Designproduktionen verkörpern eine Eigenlogik, die weder auf standardisierte Methodensets innerhalb - noch auf etablierte Verfahren außerhalb der Disziplin reduziert werden kann. Mit der Aufschlüsselung der Komplexität singulärer Designprozesse wird damit zugleich ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Theoriebildung und der Forschung im Design geleistet.