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2024

Musikkritik im Kontext der Gegenwartsmusik seit dem Zweiten Weltkrieg

Tagung  |  23./24.09.2024  |  ZHdK, Toni-Areal, Hörsaal 1, Ebene 3, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Eine Koproduktion von ZHdK, Master Performance, Institute for Music Research und SMG, Sektion Zürich

Gegenwartsmusik wurde seit den 1950er-Jahren zumeist an Festivals, wie den Donaueschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik, den Weltmusikfesten der IGNM und vielen weiteren Veranstaltungen aufgeführt. Diese Konzerte wurden von Musikkritikern journalistisch begleitet. Deren Berichte beruhten auf objektiv abgestützten Expertenmeinungen und waren dennoch von gewissen Narrativen oder Stereotypen geprägt. Im Rahmen der Tagung sollen Eigenarten, Hintergründe und Wirkungsweisen verschiedener Arten von Musikkritik im Kontext der Gegenwartsmusik seit dem Zweiten Weltkrieg diskutiert werden. Insbesondere soll erörtert werden, woher jene verfestigten Klassifizierungen stammten, inwieweit sie das Kritisieren beeinflusst haben und ob veröffentlichte Musikkritiken neue Argumentationsgrundlagen für nachfolgende Rezensionen geschaffen oder gar zu wissenschaftlich approbierten Geschichtsbildern beigetragen haben.

→ Tagungsprogramm (PDF zum Download)

    Ivan Denes, Iris Eggenschwiler, Lukas Näf: «Im Ausland gehört»: Perspektiven des Zürcher Kritikers Fritz Muggler. Drei Fallstudien

    • → Ivan Denes

      Ivan Denes (*1988) wuchs in La Paz, Bolivien auf. Im Jahr 2010 zog er nach Zürich und studierte Querflöte, Transdisziplinarität und Musikpädagogik. Er arbeitet am Institut for Music Research der ZHdK als wissenschaftlicher Assistent. Sein Fokus liegt auf der Fritz Muggler Sammlung. Er inventarisierte dessen Tonbandsammlung und arbeitet zurzeit am Projekt «Im Ausland gehört» mit. Er ist auch als Flötist, Musiklehrer und Leiter des Ensembles Le Pli tätig.

    • → Iris Eggenschwiler

      Iris Eggenschwiler studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Zürich. Ihre Dissertation Beethoven und Haydn. Musik, Geschichte, Rezeption erschien 2023 in den Beiheften zum Archiv für Musikwissenschaft. Seit 2013 ist sie am Institute for Music Research der ZHdK tätig, wo sie im Bereich der Schweizer Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts forscht (Erich Schmid, Musikkritik). Zurzeit beschäftigt sie sich zudem mit der Sinfonik von Joachim Raff.

    • → Lukas Näf

      Lukas Näf (*1975) studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Zürich. Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds und Dissertation über die Beckett-Vertonungen von Marcel Mihalovici. Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Institute for Music Research der ZHdK. Editionen und Publikationen zur Musik des 20. Jahrhunderts und zur Schweizer Musikgeschichte sowie zur Rezeptions- und Interpretationsgeschichte.

      Björn Gottstein: Begegnungen der dritten Art – Das Unbekannte in der Kritik

      • → Björn Gottstein

        Björn Gottstein (*1967 in Aachen) ist seit 2022 Sekretär des Kuratoriums der Ernst von Siemens Musikstiftung. Zuvor war er Redakteur für Neue Musik beim Südwestrundfunk, für den er von 2015-22 auch die Donaueschinger Musiktage leitete. Als Kritiker schrieb er für die taz und veröffentlichte außerdem Fachtexte. Für den Westdeutschen Rundfunk moderierte er von 2000 bis 2014 die Sendung Studio elektronische Musik. 2024 erschien sein Buch Der Klang der Gegenwart. Eine kurze Geschichte der Neuen Musik im Reclam Verlag.

        Leonie Reineke: Fremde Musik, vertraute Worte? Ein vergleichender Blick auf Geschriebenes zu Kompositionen von Mathias Spahlinger und Simon Steen-Andersen

        • → Leonie Reineke

          Leonie Reineke ist Redakteurin für Neue Musik beim Südwestrundfunk und freie Autorin für die Kulturprogramme von ARD und Deutschlandradio. 2015, 2016 und 2020 leitete sie das Festival »nano« für zeitgenössische Musik in Essen. Lehraufträge an Musikhochschulen sowie Jurytätigkeiten, u.a. Kranichsteiner Musikpreis und Kulturverwaltung Berlin. 2017 Auszeichnung mit dem Folkwang-Preis in der Sparte Musikwissenschaft. 2018 erhielt sie den Reinhard-Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik.

          Thomas Meyer: »Da hilft nur ein Schnaps!« Der Fall »Sub-Kontur« und die »Neue Einfachheit«

          • → Thomas Meyer

            Studium der Musikwissenschaft und der Literaturkritik an der Universität Zürich. Freischaffender Musikessayist, lange als Kritiker tätig für den Tages-Anzeiger Zürich und für Schweizer Radio SRF 2 Kultur sowie für diverse Zeitungen, Fachzeitschriften, Rundfunkstationen und Konzertveranstalter. Vortrags-, Unterrichts- und Forschungstätigkeit, u.a. an Schweizer Musikhochschulen und der Volkshochschule Zürich. Mitglied des Kuratoriums des Musikfestivals Bern. 2016 Atelierstipendium der Stiftung Landis & Gyr in London.

            Tobias Schick: Heinz-Klaus Metzger, Anwalt der musikalischen Negation!?

            • → Tobias Schick

              1985 in Oberschwaben geboren. Studium von Komposition (u.a. bei Mark Andre, Ernst Helmuth Flammer und Manos Tsangaris), Kontrabass und Klavier in Dresden und Rom. Promotion in Musikwissenschaft 2017 über Weltbezüge in der Musik Mathias Spahlingers. 2020 und 2024 Portrait- CDs beim Label NEOS. 2015 bis 2022 Lehrauftrag für Musikwissenschaft und Analyse an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Seit 2022 freischaffender Komponist, Musikwissenschaftler und Manager von Ensemble Aventure in Freiburg (Breisgau).

              Torsten Möller: Reinhard Oehlschlägel und das Diskursfeld der 70er und 80er Jahre

              • → Torsten Möller

                1969 in Bochum geboren. Studium der Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin. Danach tätig als Musikjournalist für den Öffentlichen Rundfunk (DeutschlandFunk, SWR, WDR) und für diverse Fach-Zeitschriften, unter anderem der MusikTexte, der Neuen Zeitschrift für Musik und der Schweizer Musikzeitung.

                Wolfgang Schreiber: Musik erzählen und beschreiben. Der Kritiker und seine »Erlebnisse«: Analysieren im Musikjournalismus war vor allem gestern. Heute herrscht Subjektivität

                • → Wolfgang Schreiber

                  1939 in Koblenz geboren. Studium der Germanistik, Geschichte, Musikwissenschaft in Mainz, Mailand und Regensburg. Sieben Jahre Kulturkorrespondent in Wien, 1978–2002 Musikredakteur der Süddeutschen Zeitung in München und Autor für Zeitschriften und Rundfunk. Musikfilme mit Bettina Ehrhardt (z.B. »Eine Kielspur im Meer« – die Freunde Abbado-Nono-Pollini). Heute freier Autor in Berlin – auch noch für die SZ. Bücher: Gustav Mahler. Rowohlt Monografien, Hamburg 1971. – Große Dirigenten. Verlag Piper, München 2005. – Claudio Abbado – Der stille Revolutionär. Verlag C. H. Beck, München 2019.

                  2022

                  East Meets West. Arnold Schönberg als Lehrer

                  Tagung |  7. Mai 2022 | ZHdK, Toni-Areal, Hörsaal 1, Ebene 3, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
                  Eine Koproduktion von ZHdK, Master Performance, Institute for Music Research und SMG, Sektion Zürich

                    Dr. Iris Eggenschwiler (Zürich): Einführung. Arnold Schönberg als Kompositionslehrer

                    Arnold Schönberg hat mehrere Komponist:innen-Generationen entscheidend geprägt, darunter besonders seine Kompositionsschüler:innen in Wien, Berlin und den USA. Angesichts der hohen Zahl seiner Lernenden weiss man jedoch erstaunlich wenig über den konkreten Ablauf und die Inhalte von Schönbergs Lehre. Der Vortrag bietet einen Überblick über die Quellenlage und den Forschungsstand zu Schönbergs Unterricht und thematisiert dessen institutionellen Voraussetzungen, Lehrinhalte und Lehrmethoden.

                    • → Dr. Iris Eggenschwiler

                      Iris Eggenschwiler studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Zürich und schloss 2013 mit dem Lizenziat ab. Ihre im Anschluss verfasste Dissertation Beethoven und Haydn (ebenda) wird 2022 im Druck erscheinen. Seit 2013 forscht sie am Institute for Music Research der Zürcher Hochschule der Künste im Bereich der Schweizer Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts (Erich Schmid, Fritz Muggler). Freiberuflich verfolgt sie zudem ein Editionsprojekt zu Joachim Raff.

                      Dr. Lukas Näf (Zürich): Bei Arnold Schönberg in Berlin. 

                      Erich Schmids Lehrjahr (1930/31) und die Umarbeitung seines Streichquartetts op. 4

                      Ab November 1930 besuchte der Schweizer Erich Schmid (1907–2000) den Unterricht in Schönbergs Meisterklasse an der Preußischen Akademie der Künste. Schmids verstreute Berichte über diese für ihn prägende Zeit sollen in einem einleitenden Teil kritisch beleuchtet werden. Im Zentrum der folgenden Betrachtungen steht dann die alles andere als gradlinige Entstehung des Streichquartetts op. 4, dessen Umarbeitung Schönberg im Rahmen mehrerer Besprechungen eng begleitete. Anhand eines umfangreichen Skizzenkonvoluts mit Schönbergs Eintragungen (Zentralbibliothek Zürich) kann gezeigt werden, dass dieser an formal entscheidenden Stellen der 1. Fassung radikal eingriff. Änderungsvorschläge, die Schönberg zuweilen wiederholt eintrug, zeigen klar, dass es sich dabei nicht um allgemeine Gedankenanstösse handelte. Vielmehr kann Schönbergs Rolle als «eingreifender» Lehrer an diesem Beispiel eindrücklich dokumentiert werden. Sein Einfluss führte zu einer fundamental neuen Gestalt des Streichquartetts in einer 2. Fassung.

                      • → Dr. Lukas Näf

                        Lukas Näf, geboren 1975 in Basel, studierte Musikwissenschaft, Allgemeine Geschichte und Philosophie an der Universität Zürich. Zwischen 2005 und 2007 Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds und Arbeit an einer Dissertation über die Beckett-Vertonungen des rumänisch-französischen Komponisten Marcel Mihalovici (1898–1985). Nach der Promotion 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for Music Research der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Projektleiter der «Erich Schmid Edition. Historisch-kritische Edition für die Praxis» (SNF) und Leiter von Projekten zur Interpretation/Aufführungspraxis der Neuen Wiener Schule und zur Schweizer Musikgeschichte. Werkeditionen und Publikationen zur Musik des 20. Jahrhunderts, zur Schweizer Musikgeschichte sowie zur Rezeptions- und Interpretationsgeschichte.

                        Prof. Dr. Ludwig Holtmeier (Freiburg i.Br.): «Auf welches Instrument sind wir gespannt?». Reihentechnik und Ausdruck in Norbert von Hannenheims Rilke-Vertonung «Liebes-Lied» 

                        Wahrscheinlich in den 1930er Jahren hat Norbert von Hannenheim eine Gruppe von Rilke-Liedern aus der 1907 veröffentlichten ersten Sammlung der «Neuen Gedichte» vertont. Die Publikation der beiden Bände dieser Gedichtsammlung werden im Allgemeinen mit der Hinwendung Rilkes zu jenen »artistischen« poetischen Ausdrucksformen, die gemeinhin mit «Dinggedichten» bezeichnet werden, in Zusammenhang gebracht. In jenen Vertonungen lässt sich von Hannenheims «reife» Technik der Arbeit mit nicht transponierenden, «vieltönigen» Reihen exemplarisch beobachten. In meinem Vortrag möchte ich mich nach einem kurzen Überblick über von Hannenheims erhaltenes Liedschaffen intensiv mit seiner idiosynkratischen ­­Reihentechnik auseinandersetzen und jene besonderen Eigenschaften beleuchten, die Michael Polth am Beispie­­l der Bratschensonaten erstmals näher betrachtet hat. Dabei sollen sowohl die linearen als auch harmonischen Reihenverfahren analytisch erläutert werden. Abschließend möchte ich der Frage nachgehen, inwieweit von Hannenheims Vertonung bzw. auch die zur Anwendung gelangenden Kompositionstechniken auf den «artistischen» Turn der Rilkeschen Dichtung reagiert.

                        • → Ludwig Holtmeier

                          Ludwig Holtmeier studierte Klavier in Detmold, Genf und Neuchâtel und legte 1992 das Konzertexamen ab. Seit Ende der 1980er Jahre hat er sich intensiv mit dem Hammerflügel auseinandergesetzt und ist seither vor allem als Interpret dieses Instruments konzertierend und durch CD-Aufnahmen in Erscheinung getreten. Er hat mit vielen Liedinterpreten zusammengearbeitet, insbesondere mit Werner Hollweg und Hans Jörg Mammel. Er studierte Musiktheorie, Musikwissenschaft, Schulmusik, Geschichte und Germanistik in Freiburg und Berlin. Er wurde an der TU Berlin mit einer Arbeit zur Rezeption der musiktheoretischen Schriften Jean-Philippe Rameaus promoviert. Er lehrte von 1998 bis 2000 an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» Berlin. Von 2000 bis 2003 war er Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, seit­ 2003 hat er eine Professur an der Musikhochschule Freiburg inne, wo er außerdem seit 2017 das Amt des Rektors bekleidet. Ferner war er von 2007 bis 2009 Dozent für historische Satzlehre an der Schola Cantorum Basiliensis. Ludwig Holtmeier ist Mitbegründer und ehemaliger Herausgeber der Zeitschrift Musik & Ästhetik.

                          PDoz. Mag. Dr. Nina-Maria Wanek (Wien): «Wie Du weißt, bin ich jetzt die rechte Hand von Schönberg» 

                          «Durch Sie habe ich die Methode, musikalisch zu denken gelernt»:
                          Der Osten in Gestalt von Nikos Skalkottas und Egon Wellesz in der Lehre bei Arnold Schönberg

                          «Gleiches zieht Gleiches an»: Das Genie Arnold Schönberg hat eine große Zahl faszinierender Musikerpersönlichkeiten im Laufe seiner Lehrtätigkeit um sich scharen können. Zwei davon waren der Österreicher Egon Wellesz  (1885–1974) und der Grieche Nikos Skalkottas (1904–1949). Nikos Skalkottas, mittlerweile als einer der ganz großen Komponisten Griechenlands apostrophiert, blieb zu Lebzeiten verkannt: Von seinen Studien bei Schönberg in Berlin ausgehend, entwickelte er eine eigene Ton- und Formsprache, die seiner Zeit weit voraus war. Egon Wellesz, der Erforscher der byzantinischen Musik, gleichzeitig nimmermüder Komponist von über hundert Werken, blieb seiner eigenen (tonalen) musikalischen Sprache treu: Er übernahm vor allem Schönbergs Art zu unterrichten und arbeitete im Oxforder Exil auf ähnliche Weise mit seinen Schülern. Getroffen haben sich die beiden so verschiedenen Musikschaffenden (außer in diesem Vortrag) nie. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, lässt sich anhand ihrer Kompositionsgeschichte prägnant und vielschichtig die Größe Schönbergs als Lehrer und Former aufzeigen.

                          • → Nina-Maria Wanek

                            Nina-Maria Wanek erforscht seit mittlerweile zwanzig Jahren die byzantinische Kirchenmusik, sowie neugriechische Kunstmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Daneben ist sie als literarische Übersetzerin für Neugriechisch tätig. Sie promovierte 2003 an der Universität Wien, wo sie sich 2006 auch für Historische Musikwissenschaft habilitierte. 2008 erhielt sie den «Förderungspreis des Kardinal Innitzer Studienfonds» für hervorragende junge österreichische WissenschafterInnen. Nina-Maria Wanek unterrichtet an in- und ausländischen Universitäten und ist mit zahlreichen Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften vertreten. Von 2015–2020 leitete sie das vom Österreichischen Forschungsfonds (FWF) geförderte Projekt «Musikalische Transferprozesse zwischen Byzanz und dem Westen». Im Sommer 2020 begann ihr neues FWF-Projekt zur «Komposition von Psalmen in Mittel- und Spätbyzanz». 
                            → Mehr Informationen 

                            2021

                            Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen (Zürich): »Beethoven – Komponist der Freiheit?«

                            Montag, 25. Oktober 2021, 18 Uhr 3.K01, Ebene 3
                            Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
                            Eine Koproduktion von ZHdK, Master Performance, Institute for Music Research und SMG, Sektion Zürich

                            Ludwig van Beethoven, der in seiner Jugend die Französische Revolution erlebte, gilt als der Komponist, den man bis heute am ehesten mit der Vorstellung der »Freiheit« assoziiert. So wie die Französische Revolution eine Zäsur in der politischen Geschich-te der Neuzeit bedeutet, scheint die Bedeutung von Musik als Symbol der Freiheit erst neu in die Musikgeschichte hineingekommen zu sein. Dieser Zusammenhang wird erst sinnvoll, wenn man dem Begriff der Freiheit seine Abstraktheit nimmt: »Freiheit« im Sinne Beethovens ist eine sehr komplizierte Angelegenheit, sie darf nicht mit schran-kenloser Willkür verwechselt werden. Was bedeutet Freiheit als praktische Lebens-form, als philosophische Weltanschauung, als Grundlage des Komponierens? Der Vortrag wird versuchen, diese verschiedenen Aspekte beim Blick auf Beethovens Leben und auf ausgewählte Werke neu zu beleuchten.

                            • → Hans-Joachim Hinrichsen

                              Hans-Joachim Hinrichsen, geb. 1952, studierte Germanistik und Geschichte, an-schließend Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er war von 1999 bis 2018 Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Er ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied im Wissenschaft-lichen Beirat des Beethoven-Hauses, außerdem Mitherausgeber der Periodika Archiv für Musikwissenschaft und wagnerspectrum. Wichtigste Forschungsgebiete: Musikgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, Interpretations- und Rezeptionsforschung, Geschichte der Musikästhetik.

                              Dr. Felix Meyer (Basel) / Dr. Simon Obert (Basel) im Gespräch mit Prof. Dr. Dominik Sackmann und Dr. Lukas Näf: »Zündstoff Beethoven.  Rezeptionsdokumente aus der Paul Sacher Stiftung«

                              Montag, 6. Dezember 2021, 18 Uhr 3.K01, Ebene 3
                              Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
                              Eine Koproduktion von ZHdK, Master Performance, Institute for Music Research und SMG, Sektion Zürich

                              Seit gut 200 Jahren beschäftigt und fasziniert Beethovens Musik nicht nur das Publikum und die Interpreten, sondern ebenso sehr Komponisten und Komponistinnen. Wie sich diese im 20. und 21. Jahrhundert mit dem Erbe des Bonner Meisters auseinandergesetzt haben – sei es in eigenen Kompositionen oder in Bearbeitungen seiner Werke, sei es in verbalen Kommentaren –, ist Gegenstand einer Ausstellung, die die Paul Sacher Stiftung im Beethoven-Haus Bonn zeigte, sowie des dazu erschienenen Begleitbuchs. Das Spektrum der Musikschaffenden, die in Ausstellung und Buch behandelt werden, reicht von Igor Strawinsky, Anton Webern, Béla Bartók und Richard Strauss bis zu Mauricio Kagel, Cathy Berberian und Kaija Saariaho. Die Kuratoren Felix Meyer und Simon Obert führen in ihrer Präsentation einerseits in die Thematik der Beethoven-Rezeption in der neuen Musik ein, andererseits geben sie einen Einblick, wie sie Ausstellung und Buch konzipiert haben, um ein nahezu unendlich weites Feld anschaulich werden zu lassen.

                              • → Felix Meyer

                                Felix Meyer ist seit 1999 Direktor der Paul Sacher Stiftung, für die er zuvor als Kurator tätig war. Seine besonderen Forschungsinteressen gelten der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts und der amerikanischen Musik. Er hat mehrere Bücher herausgegeben, zuletzt Alberto Ginastera in der Schweiz (2016, mit Angela Ida De Benedictis) und eine Faksimileausgabe von Béla Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug (2018).

                              • → Simon Obert

                                Simon Obert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator der Paul Sacher Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die neue und die populäre Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Zuletzt gab er den Band Re-Set. Rückgriffe und Fortschreibungen in der Musik seit 1900 heraus (2018, mit Heidy Zimmermann). Er ist außerdem Mitglied der Editionsleitung der Anton Webern Gesamtausgabe.