Das IfCAR Projekt Art & Activism orientiert sich am Konzept einer dialogischen Ästhetik, wie es vom amerikanischen Kunsthistoriker Grant Kester definiert (Kester 2011) und im Rahmen kritischer Kulturvermittlung (Zobl 2019) sowie der New Public Art (Petersen 2021) weiterführend diskutiert wurde. Anstatt die Produktion von symbolischen Darstellungen, von Manifesten und Polemiken in den Vordergrund zu bringen, fokussiert eine «dialogische Ästhetik» auf Prozesse der Involvierung, des Austausches und der Verhandlung.
Konkret interessiert sich das IfCAR-Projekt Art & Activism für zwei Dimensionen: Die künstlerische Adressierung von konkreten sozio-politischen Situationen; die Entwicklung von gesellschaftlichen Positionierungen und Handlungsansätzen im Austausch mit sozial engagierten Akteur:innen.
Im Rahmen von Art & Activism werden seit 2022 jährlich Teilprojekte in spezifischen Kontexten durchgeführt, aus denen nicht primär (materielle) Werke resultieren. Vielmehr bringen sie Wissen über konkrete soziopolitische Bedingungen und Dringlichkeiten hervor sowie über die Möglichkeiten, diese zu verhandeln und sich aktiv zu ihnen zu positionieren.
Projektverantwortung: Marcel Bleuler