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    2. Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität
    Mehr zu: Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität

    Der zu teilende Teil

    • PhD im Rahmen von Transdisciplinary Artistic PhD Program
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    • Weiterführende Links

    PhD im Rahmen von Transdisciplinary Artistic PhD Program

    Da die ZHdK kein eigenes Promotionsrecht besitzt, finden sämtliche Doktoratsprojekte in unterschiedlichen Kooperationen und Gruppen statt: Florian Dombois leitet und betreut die PhD-Fokusgruppe «Der zu teilende Teil», deren Mitglieder an der Kunstuniversität Linz promoviert werden. Innerhalb der ZHdK ist die Gruppe integriert in das durch swissuniversities geförderte und ZHdK übergreifende «Transdisciplinary Artistic PhD Program», deren Sprecher Florian Dombois ist.

    • PhD am fsp-t. Foto: Esther Mathis
      PhD am fsp-t. Foto: Esther Mathis
    • PhD am fsp-t. Foto: Esther Mathis
      PhD am fsp-t. Foto: Esther Mathis

    Doktorierende

    Tanja Schwarz: I Have Changed My Mind. Aporien des Denkens zwischen Witz und Verzweiflung (Arbeitstitel)

    Ausgehend von der künstlerischen Praxis umkreist das Projekt die Frage nach dem Umgang mit der Erfahrung existenzieller Ratlosigkeit und den Labyrinthen des Verstehens. Sinnverdrehende und sinnvervielfältigende Verfahren bilden dabei den Versuch, den eigenen Unzulänglichkeiten (der Sprache, des Denkens) bzw. anthropozentrischen Begrenzungen mit einem heiteren Trotz zu antworten, und (philosophische) Probleme, Selbstverständnisse und Denkstrukturen zu irritieren. Insbesondere der Bedeutungsambiguität in komplexen Text-Bild-Konstellationen und einer poetisch-gewitzten Zeichenpraxis kommt dabei die Funktion zu, Lücken für Umdeutungen aufzuspüren, neue Wahrnehmungen in Kraft zu setzen und das Ich/mich auf ein Denken und Handeln zu öffnen, das dem Unlösbaren und Inkommensurablen nicht ausweicht.

    Ausgangspunkt der Suchbewegung bildet eine langjährige Depressionserfahrung. Es soll hier der Mutmassung Raum gegeben werden, dass die Fixierung des Geistes auf das «Ich» und ein distanzierendes Analysieren und Erklären der «Welt» nach dem Vorbild einer westlichen körperlosen Vernunft damit in Zusammenhang steht. Insbesondere das Individuum und die Idee der kreativen «Selbstverwirklichung» wird im Zuge einer skeptischen Befragung des eigenen Werdegangs und künstlerischen Selbstverständnisses unter kulturkritischem Verdacht gestellt. Die Erfahrung der daraus erwachsenden Desorientierung und Desillusionierung möchte im Sinne eines «Hospicing Modernity» (Vanessa Oliviera de Machado) gerne als notwendige Passage fruchtbar gemacht werden, um erschöpfte Weltbilder und Lebensentwürfe loszulassen, und die Grenzen des Vorstellbaren zu erweitern. Die Arbeit bleibt dabei verstrickt in unlösbare Widersprüche. Und wie willst du das jetzt schaffen? Ich werde meine Schwächen zu Hilfe nehmen.

    Tanja Schwarz, Venedig Map

    Esther Mathis: Licht lenken - Ein Dach aus Glas und ein Raum als Lampe

    Die Beobachtung zu Licht im Museum war der Ausgangspunkt für meine Auseinandersetzung mit natürlichem Licht im Raum. Dabei brachte mich die Recherche zur Kontrolle des Lichts zu der Lichtarchitektur unseres alltäglichen Lebens.

    In meinem PhD-Projekt beschäftige ich mich mit Decken und Öffnungen aus Glas und dem natürlichen Licht, welches in eine Architektur gelenkt wird. Ich untersuche Material, Konstruktion und Funktion, sowie die jeweilige Geschichte dieser verglasten und verspiegelten Dachkonstruktionen. Ich suche nach Referenzen oder Blick-Verwandten Künstler:innen die sich mit Aspekten des «Licht lenkens» beschäftigt haben. Aus diesen Untersuchungen entwickle ich in meiner praktischen, künstlerischen Arbeit, Objekte und Installationen, die Licht im Raum lenken.

    Meine Dissertation hat die Form eines PDFs, in dem ich Prozesse, Recherchen, Referenzen und fertige Arbeiten gebündelt unter dem Aspekt des «Licht lenkens» zusammenführe. Meine künstle- rische Praxis hat mich mit Spezialist:innen ins Gespräch kommen lassen und ich habe mich über technische Details, persönlichen Beobachtungen und materialtechnische Umsetzungen dem Thema «Licht lenken» angenähert, sodass daraus eine nachvollziehbare Quelle für andere Künstler:innen entstanden ist. Ich wende mich damit an Künstler:innen, die ortsspezifisch und raum-affin arbeiten. Basierend auf dieser Dissertation können Kunstschaffende sich auf die detaillierten Informationen beziehen, die in den Gesprächen und den weiteren Arbeiten enthalten sind, oder auch auf die Verbindungen, die zwischen Informationen, Beobachtungen und Menschen gezogen werden. Die Inhalte dieser Seiten können als Inspiration gelesen werden und stehen als solche zur weiteren Verwendung zur Verfügung.

    Esther Mathis, Radiance

    Nadine Städler: Kopfbedeckung und Beinfreiheit. Zur individuellen Bedeutung und poetischen Funktion von Kopfbedeckungen von Expert:innen (Arbeitstitel)

    Meine Forschung soll beleuchten, inwiefern die Kopfbedeckung eines/einer Expert:in, unter poetischen Gesichtspunkten betrachtet, maßgeblich dazu beitragen kann, wie eine Suche, eine Arbeit, eine Expedition verläuft und wahrgenommen wird. 

    In Anwendung der Collagetechnik und der aus dieser Technik hervorgebrachten Bild-Text-Anordnungen, die beispielsweise in Form eines Buches erfahrbar sind, stelle ich Kopfbedeckungen in persönliche Zusammenhänge. Unter Berücksichtigung der Expertise ihrer Träger:innen beleuchte ich sie und versuche gleichzeitig meinen Blick zu schärfen, für alles, was bei einer künstlerischen Forschung passiert. Es geht hierbei weniger um eine wissenschaftliche Herangehensweise als vielmehr um erlesene Momente, die den Vorgang des Forschens auf poetische Weise bestimmen oder in Gang setzen. Ich spreche von Begebenheiten in einem Arbeitsprozess, die sich vor ihrem Fachgebiet nicht als zielführende Erhebungsmethode rechtfertigen lassen, es aber in hohem Masse bereichern oder gar vorantreiben. 

    Wie lässt sich eine (wissenschaftliche) Expedition nicht mit Blick auf ihre Ergebnisse, sondern mit Blick auf ihre suchende Prozesshaftigkeit untersuchen? Und wie nähert man sich unter Anwendung künstlerischer Methoden über die erweiterte Funktion einer Kopfbedeckung einem mysteriösen Antriebsmoment, dem Glück des Suchens, Tastens, Ausprobierens, dem zähen Verlaufen in immer neuen Sackgassen und den raren Momenten des Aufblitzens neuer Erkenntnisse, wie kommt man der Einsamkeit oder der Unruhe näher, die sich im Arbeitsprozess mitunter einstellen können? Wo finden wir sie, die Schönheit, die wir nicht erklären können, die aber so viel Kraft besitzt? 

    © Nadine Städler

    Ehemalige Doktorierende

    Michael Günzburger
    Hannah Walter
    Julia Weber

    Weiterführende Links

    • Konzept PhD-Programm mit Florian Dombois an der ZHdK (CH) in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz (A)
       
    • Formate des Teilens (PDF)