«Commons», verstanden als die gemeinsame Basis, das Gemeinwohl, die gemeinsame Ressource, aber auch als eine Praxis des «Commoning», des gemeinsamen Arbeitens, Forschens, Teilens, ist seit zwei Jahren ein ständiges Lehr- und Forschungsthema im MA Transdisziplinarität, sowie im Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität FSP-T. Zudem bildetete die Fragestellungen inwiefern der Windtunnel sich als Bindeglied zwischen Lehre und Forschung positionieren kann und wie künstlerisch Forschende, mit Studierenden und Dozierenden gemeinsam Formate gestalten können den Ausgangspunkt für dieses Lab. Der Windkanal auf dem Dach des Toni-Areals wurde damit zum Studienobjekt. Wie kann die Idee des Commons/Commoning in einer bestehenden Institution und ihren Rahmenbedingungen umgesetzt werden, wie vollzieht sich dieser Wandel? Kann eine solche Institution in eine inklusive – und tragfähige – Institution umgewandelt werden, ohne ihre bisherige Identität oder ihre institutionelle Ausrichtung zu verlieren? Wie kann dieser Wandel von innen angestossen und in einem kollektiven Prozess geschaffen werden? Der Windkanal wurde einerseits als institutioneller Raum untersucht, in dem alle Fragen der Gemeinsamkeiten innerhalb einer Institution behandelt werden können, andererseits diente er der Gruppe als konkreter Raum, um auf Diskurse wie auch auf die Praxis zu fokussieren.
Das Lehrformat gestaltete sich in einer einwöchigen Blockwoche und einem Lab mit zweiwöchigem Turnus und mit einem freiwilligen Organisationstreffen dazwischen, wo jeweils das nächste Lab gemeinsam geplant wurde. Die Blockwoche fand im Windtunnel selber statt. Das Labor wurde zur Küche und mit vielen Gästen (School of Commons, Eirini Sourgiadaki, Felipe Ribeiro, Florian Dombois, Aga Pediziwiatr) belebt.
Njomza Dragusha, Fabian Gutscher, Prof. Basil Rogger und Prof. Irene Vögeli.
Lab, MA Transdisziplinarität