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  1. Forschung
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Mehr zu: Forschungsbericht ZHdK 2022

Die Departemente über Forschung 2022

Gebäude Toni-Areal © Regula Bearth
Gebäude Toni-Areal © Regula Bearth
  • Departement Darstellende Künste und Film, DDK
  • Departement Design, DDE
  • Departement Fine Arts, DFA
  • Departement Kulturanalysen und Vermittlung, DKV
  • Departement Musik, DMU

Departement Darstellende Künste und Film, DDK

Drittmittelprojekte, Nachwuchsförderung und zukünftige Forschungsorganisation bildeten 2022 die Schwerpunkte. Gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds und die Volkswagenstiftung wurden Cinémémoire.ch expanded: Mündliche Filmgeschichte(n). Ein Online-Archiv zur Schweizer Filmgeschichte; The Answering Machine – Wie werden sprachfähige Assistenten die Mensch-Maschine-Interaktion verändern und als was werden sie in unser persönliches Leben eintreten? Sowie das Entwicklungsprojekt Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung, finanziert im Rahmen des P7 Programms DIEO in Art and Design Schools und drei internationale Tagungen. Einmal die biennal im Wechsel mit Z-DOC durchgeführte ZFICTION.22 Please Don’t Tell – Storytelling Beyond Magic Formula. Und mit Perspectives: In_Between Spaces das erste, jährlich geplante Arbeitstreffen der Vereinigung Performing Arts in Contexts (PAC) – Applied Theatre und verwandte Bereiche im Dialog. Als Vorlauf zur PAC diente in diesem Jahr die Research Academy Interventionen, mit Florian Malzacher (BRD), Dana Yahalomi (Israel) und Christina Zimmermann (HSLU). Und nicht zuletzt Live Performance and Video Games, ein Online Symposium in Kollaboration mit den Universitäten Lorraine, Lausanne und Paris 8.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Nachwuchsförderung und dem Aufbau eines Dritten Zyklus. Dabei zentral sind daspre-Doc Programm PEERS und die beiden durch Swissuniversities geförderten PhD-Programme: Arts-Based in Kooperation mit den Kunstuniversitäten Graz, Linz, Potsdam-Babelsberg, Stockholm und Göteborg, und das Transdisziplinäre PhD TAP, beide mit zahlreichen Aktivitäten, Workshops, Konferenzen, u.a. zum Thema Collaboration in artistic PhDs oder dem Symposium Konstellationen — Constellations – Formen und Formate der Präsentation und Diskussion laufender Doktorats Projekte. Der Immersive Art Space ist seit Mai 2022 neu mit Prof. Chris Salter besetzt und nimmt - zusammen mit dem breit aufgestellten Nachwuchs des IAS - aktiv an den Forschungstätigkeiten des DDK teil.

Als weiterer Schwerpunkt wurden zum ersten Mal am DDK Valorisationsgespräche durchgeführt und dokumentiert, die in einen Strukturbericht einfliessen werden. Sie ergänzen Überlegungen zu einer künftigen Forschungsorganisation am DDK und an der ZHdK.

Marijke Hoogenboom, Direktorin Darstellende Künste und Film DDK, Februar 2023

    Departement Design, DDE

    Die Forschungsaktivitäten im 2022 wurden insbesondere durch die zahlreichen Symposien, Ausstellungsformate und Publikationen der Designforschenden sichtbar. Der Austausch der verschiedenen Akteur:innen der Designforschung ist zentral für die Vernetzung, den wissenschaftlichen Diskurs sowie die Weiterentwicklung der Lehre. Durch die Einbindung und Förderung der Nachwuchsforschenden - sei dies mit PhD-Stellen in Forschungsprojekten oder mit einer Anschubfinanzierung im Junior Research in Design Programm - gestalten Studierende und Mittelbauangehörige die aktuellen Forschungsthemen aktiv mit.

    In der neu entwickelten Strategie des Departements wurde mitunter die Ausrichtung der Designforschung für die nächsten Jahre definiert, die eine Clusterung thematischer Schwerpunkte vorsieht. Ein wichtiger Grundstein für den ersten Cluster «Health Design» konnten bereits gelegt werden. So war das IDE erfolgreich beim Struktur Call der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) und fungiert seit Oktober 2022 unter der Leitung von Dr. Anna Lisa Martin-Niedecken als Leading House des «Digital Health Design Living Lab» – einem interdisziplinären Hub für partizipatives Design in der digitalen Gesundheitsversorgung.

    Der Einfluss der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft und Umwelt beschäftigt die Forschenden in verschiedensten Projekten, die sich mit Digital Storytelling, Serious Educational Games, immersiver Wissensvermittlung, Material- und Zukunftsforschung oder künstlerischer Intelligenz befassen.

    Dies zeigte sich u.a. auch in den zahlreichen Projekteingaben, die im Rahmen der DIZH-Ausschreibungen eingereicht wurden.

    Ebenso wurde die Debatten rund um das Design- und das Forschungsverständnis am DDE 2022 rege geführt. Die angewandte Forschung stellt die Designpraxis ins Zentrum, andere Zugänge basieren auf theoriegeleiteten Fragestellungen oder haben eine Spin-off orientierte Zielsetzung. Was diese verschiedenen Ansätze vereint, ist das kritischen Forschungsverständnis, mit der die ökologischen, gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen und Phänomene unserer Zeit untersucht werden.

    Welche Anforderung an die Designdisziplin aktuell gestellt werden, wurde auch in der Antrittsvorlesung von Dr. Sophia Prinz, Professorin für Designtheorie und -geschichte, skizziert. Die Notwendigkeit einer globalhistorischen Erweiterung der Designgeschichte war ebenso Thema wie eine kultur- und sozialtheoretische fundierte Designtheorie, welche die wechselseitige Bedingtheit gesellschaftlicher und gestalterischer Formen in den Blick nimmt.

    Prof. Hansuli Matter, Direktor Departement Design DDE, Februar 2023

      Departement Fine Arts, DFA

      In Sachen Forschung stand das Jahr 2022 am DFA im Zeichen von Kontinuität und Neuerung. Von Kontinuität zeugt die Arbeit der Forschenden am Departement, die im Rahmen von Kooperationen und drittmittelgeförderten Projekten hoch aktiv sind. Umfassende Neuerungsprozesse wurden am Institute for Contemporary Art Research aufgenommen, dessen Leitung 2022 erstmals seit der Institutsgründung gewechselt hat. Das von Christoph Schenker 2005 ins Leben gerufene IFCAR stellt den Treiber und die Koordinationsstelle von Forschung, Kooperation und Transfer am DFA dar. Die Leitung liegt neu bei Marcel Bleuler, der im Vorjahr bereits die Konzeption der PhD-Stufe in Fine Arts übernommen und mit dem pre/doc-Programm Transforming Environments umgesetzt hatte.

      Die Integration der pre/doc- und PhD-Gruppe mit ihren praxis-basierten Dissertationsprojekte ins IFCAR ist ein substanzieller Schritt zur Erreichung von drei zentralen Strategie-Zielen: Erstens, die Stärkung von künstlerischen Ansätzen im Forschungsprofil des Departements; zweitens, die mit den Studiengängen und Mittelbau vernetzte Nachwuchsförderung; drittens, der Einbezug eines grösseren Kreises der Faculty in die forschungsbezogenen Aktivitäten. Die PhD-Stufe wird als Brücke sowie als Katalysator für die Stärkung einer künstlerischen Forschungskultur am Departement verstanden. Neben der weiterführenden Qualifikation des Nachwuchses ermöglicht sie es, Verbindungen und Peer-Austausch sowohl zu der wissenschaftlichen wie künstlerischen Faculty aufzubauen.

      Die Frage, wie sich die Logik von Drittmittelprojekten mit künstlerischen Arbeitsweisen verbinden lassen, wird seit der Gründung des IFCAR diskutiert. Mit der Neulancierung von interner Anschubfinanzierung sowie von Grants für prozess- und praxisorientierte Projekte hat das IFCAR-Team Ende 2022 einen wichtigen Schritt zur Adressierung dieser Herausforderung unternommen. Die Förderungen, über deren Vergabe das ebenfalls neu gegründete Research Board am DFA entscheidet, werden künftig zweimal jährlich ausgeschrieben und können von fortgeschrittenen Studierenden, Mittelbau und Faculty beantragt werden. Sie alle hatten die Möglichkeit, an der departementalen Vollversammlung zum Thema «Förderformate Forschung am DFA» Rückmeldungen zu den Kriterien und Zielsetzungen der drei Gefässe – Small Grants, Seed Money, Outreach – zu geben. Ziel dabei war es, insbesondere für die Small Grants Kriterien festzulegen, die Grundansprüche einer forschenden Tätigkeit erfüllen, dabei aber offen für Zugänge aus der künstlerischen Praxis bleiben. Die Vergabe, Begleitung und Evaluation der Grants stellt im Jahr 2023 einen zentralen Fokus am IFCAR dar.

      Entscheidend ist, dass die Neuerungs-Massnahmen im Forschungsbetrieb am DFA auch die Kontinuität von hochstehender Projektarbeit, wie etwas im Rahmen des neu-angelaufenen SNF-Projekts Contemporary Art, Popular Culture, and Peacebuilding in Eastern Europe (Leitung: Jörg Scheller, in Kooperation mit artasfoundation), gewährleisten.

      Prof. Swetlana Heger-Davis, Direktorin Departement Fine Arts DFA, Februar 2023

        Departement Kulturanalysen und Vermittlung, DKV

        In einem Departement mit vier ganz unterschiedlich ausgerichteten Forschungsschwerpunkten und drei PhD-Programmen ist es ein erfreulich unmögliches Unterfangen, ein abgelaufenes Jahr in wenigen Zeilen zusammenzufassen. Transdisziplinarität, Ästhetik, Kulturanalyse in den Künsten und Art Education decken an der ZHdK nicht nur eine weites Feld von Forschungsrichtungen ab, sondern mit künstlerischen, künstlerisch-wissenschaftlichen und wissenschaftlichen Zugängen auch alle Forschungsansätze der ZHdK. Letzteres spiegelt sich auch in den PhD-Programmen des Departements, das sich allein schon aufgrund der Zahl der Doktorierenden als zentraler ZHdK-Ort für gleichermassen Forschung wie Nachwuchsförderung positionieren kann.

        Das abgelaufene Jahr, dessen partikulare Erfolge die Forschungsberichte der einzelnen Disziplinen listen, stand nicht zuletzt im Zeichen eines erfolgreich abgeschlossenen Transformationsprozesses, im Verlaufe dessen das Departement für Kulturanalyse und Vermittlung seine Leistungsaufträge neu aufeinander bezog und Lehre und Forschung im Rahmen einer neuen Geschäftsordnung in neuen kooperativen und kollektiven Umgebungen verortete. Neu sind in einem Fachbereich samt gleichnamigem Institut Art Education beide Leistungsbereiche in gemeinsamer Gremienarbeit für das gesamte übergreifende Leistungsspektrum verantwortlich. Gleich verhält es sich mit dem Fachbereich KÄT, den die Kulturanalyse in den Künsten, die Ästhetik und die Transdisziplinarität bilden und der ebenfalls ein Institut gleichen Namens führen wird. Derweil die gesamte Hochschule im Rahmen ihrer Entwicklung einer zukünftigen Forschungsorganisation wichtige Wegmarken setzt, hat das DKV hier bereits erste Umsetzungen in Angriff genommen und unter Beibehaltung etablierter Forschungsrichtungen strukturell den engen Schulterschluss mit der Lehre gesucht um den optimalen Transfer in beide Richtungen zu befördern und zu etablieren.

        Dass dieser Transfer erfreulicherweise auch im Zusammenspiel mit im Departement angesiedelten Einheiten des Nicht-Fachhochschul-Bereichs fruchtet, dafür steht die letzte im Jahr 2022 eröffnete Ausstellung des Museum für Gestaltung: «Willy Guhl. Denken mit den Händen» ist eben auch ein Forschungsprojekt, das den erstmaligen Versuch unternahm, den Designer mit Bezug auf seine gestalteten Objekte, seine Lehre und seine «forschende Arbeitsweise» im Licht neuerer Theorien der Designforschung und -wissenschaft in einen Zusammenhang zu stellen.

        Dr. Andreas Vogel, Direktor Departement Kulturanalysen und Vermittlung DKV, Februar 2023

          Departement Musik, DMU

          Nicht selten ist es die jüngste Vergangenheit, der das Vergessen schneller droht als der bereits gut dokumentierten fernen Geschichte. Die daraus resultierende Verpflichtung nehmen historisch orientierte Arbeiten an den beiden Forschungsinstituten des Departements Musik wahr. Die Frage, welchen Einfluss etwa Kompositionsaufträge der SRG in den letzten 90 Jahren auf das Schweizer Musikleben ausgeübt haben, untersucht ein Projekt des Institute for Music Research mit musik-, medien- und geschichtswissenschaftlichen Ansätzen. Die Analyse von mehr als 500 inventarisierten Auftragswerken samt ihrer Produktions- und Rezeptionsaspekte verspricht Auskünfte über stilbildende Wirkungen auf ästhetischer wie Ebene wie über gesellschaftliche Kontexte im Zusammenspiel von Auftraggeberin, künstlerischen Akteuren und Publikum.

          Eine vergleichbare Forschungslücke schliesst auch das Institute for Computer Music and Sound Technology, indem es ein mehrjähriges Projekt der Live Performance elektronischer Musik und den Bedingungen ihrer Wiedergabe widmet. Dass «historische Aufführungspraxis» durchaus nicht nur ein Thema alter klassischer Musik ist, mag überraschen, erklärt sich angesichts des schnellen digitalen Wandels aber leicht. In Zusammenarbeit mit einem internationalen Netzwerk spezialisierter Institutionen werden Erfahrungen, Auskünfte der Komponist:innen mehrerer Generationen sowie die technologischen Aspekte als Open Access Ressource zugänglich gemacht und dienen somit der nachhaltigen und lebendigen Vergegenwärtigung kultureller Vergangenheit.

          Prof. Michael Eidenbenz, Direktor Departement Musik, DMU, Februar 2023