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    Einzelpublikationen

    • Eventisierung der Stadt

      Eventisierung der Stadt
      Gabriela Muri / Daniel Späti / Philipp Klaus / Francis Müller (Hg.)

      Events sind ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Sie werden professionell geplant, mittels ausgeklügelter Dramaturgie gestaltet und vermitteln ein Gefühl von Exklusivität. Der Eventbegriff steht für ein spezifisches Spannungsfeld zwischen ökonomischen Verwertungskontexten und populären Praxisdimensionen. Vor dem Hintergrund dieser begrifflichen Unschärfe legt das Buch den Fokus auf Prozesse der Stadtentwicklung sowie das normative Potenzial von Mustern der Eventproduktion und -rezeption. Damit werden zum einen Stadtentwicklung und Eventproduktion als Treiber von Exklusionsprozessen verstanden. Zum anderen wird Eventisierung als ein Ineinandergreifen von Produktions- und Rezeptionsprozessen gesehen. Wir nehmen alle mehr oder weniger aktiv an Prozessen der Eventisierung teil und nehmen sie meist auch dankbar hin. Die Kehrseiten der Eventisierung und die Ungleichheiten, die sie hervorrufen, bleiben allerdings mehrheitlich unsichtbar. Am Beispiel von Zürich wird daher der Frage nachgegangen, wie Eventkulturen Prozesse und Praxen gesellschaftlicher Selbstverständigung neu ordnen und vernetzen.

      Klappenbroschur
      16,5 x 24 cm
      408 Seiten, 20 farb. und 20 s/w Abb.
      Deutsch
      ISBN 978-3-86859-493-5
      02.2019

      38.00€

      Bestellung über den Verlag Jovis Verlag

    • Die Gegenstände unserer Kindheit

      Denkerinnen und Denker über Ihr liebstes Objekt

      Volkmar Mühleis, Jörg Sternagel (Hg.)

      Die Gegenstände unserer Kindheit ist ein Experiment: Denkerinnen und Denker wagen sich an die Engführung, Durchdringung von persönlicher Erinnerung und Gegenstandsbeschreibung, von theoretischem Blick und praktischem Umgang damit. Ergänzt werden ihre Texte um Zeichnungen der Schweizer Künstlerin Rebekka Baumann. 

      Der Band verwebt künstlerische und geisteswissenschaftliche Forschung und regt zu einer diskursiven Vertiefung der Debatte um Gegenstände und ihre Bedeutung an. Es geht um eine Ethik und Ästhetik der Dinge, die sich im Umgang mit Gegenständen aus der Kindheit erschließt, in der sich Orientierungen in der Welt im Spiel mit Anderen und an Hand von Objekten vollziehen, Prozesse des Erlernens mit ermöglichen und Aufmerksamkeiten schaffen.

      Wilhelm Fink Verlag

    • Physik der Farbe. Ein Farbton kommt selten allein...

      Ulrich Binder(Hg.)

      Ulrich Binder wagt eine neue Farbenlehre: Abseits von Grundfarben, Sattheitsgraden und Misch­verhältnissen nähert er sich dem Thema Farbe über die Beschaffenheit und die Empfindung des Materials.

      Jeder, der bereits gepinselt, lackiert oder gestri­chen hat, weiss, dass es über den «objektiven» Farbwert hinaus, weitere Eigenschaften gibt, die in der Literatur nicht vorkommen, die aber wesentlich für das Erleben von Farbe sind: Wie geschmeidig ist eine Farbsubstanz, bleibt ihr Glanz auch nach dem Anstrich? Lässt sie sich gut verrühren, mischen oder in in Schichten auftra­gen? Bleibt sie elastisch oder wird gar bröselig?

      Physik der Farbe erzählt das Thema Farbe von der Stofflichkeit her – von dem, was sich zwi­schen Daumen und Zeigefinger erkunden, zwi­schen Pinsel und Leinwand verstreichen lässt. Das Buch arbeitet nicht mit einer neuen Terminologie, es schärft eher die Umgangssprache in Bezug auf Farbe, da diese auf Erfahrungen und Erlebniswei­sen mit dem Material verweist.

      Es gibt immer eine Stofflichkeit, einen Glanzgrad, eine Härte oder Durchlässigkeit, die zusammen mit einem Farbwert erfahrbar werden. Ausserdem gibt es einen Oberflächenverlauf oder eine unter dem Farbfilm liegende Textur, die mit in die Wahrnehmung «drängen» – ein Farbton kommt selten allein.  

      Erscheinungstermin: März 2017

      Mehr zum Buch: Triest Verlag

      Bestellung

    • Jahrbuch Medienphilosophie Band 3

      Band 3, Pathos / Passibilität
      Jörg Sternagel und Michael Mayer

      Menschliche Existenzen konstituieren sich im pathos (πάθος), das heißt im Widerfahrnis, in ethischen und aisthetischen Dimensionen singulärer Beanspruchung und erfahrener Passivität, in sinngebenden Setzungen, wider Erwarten, im (Er-)Leiden, vom Anderen her gedacht. Der Andere setzt sich in seiner Singularität und fordert Priorität: nicht als Bild meines Denkens, sondern in leiblich situierter Differenz. Weil der Mensch immer schon im nicht überwindbaren Unterschied zu einem Anderen steht, ist er in sich selbst nicht erfüllt, sondern begehrend.


      Jahrbuch Medienphilosophie

    • Institutionskritik als Methode

      SØNKE GAU
      Institutionskritik als Methode
      Hegemonie und Kritik im künstlerischen Feld

      Institutionskritik übt Kritik an Kunstinstitutionen mit den künstlerischen Mitteln selbst. Zunächst an Kunstinstitutionen im engeren Sinn – also Museen und Galerien – und später, in einem erweiterten Sinn an einem institutionellen Rahmen, am gesamten künstlerischen Feld mit allen beteiligten Akteur_innen.

      Sønke Gau untersucht in seiner umfassenden Genealogie der Institutionskritik das Potenzial dieser künstlerischen Verfahren und fragt nach deren Aktualisierung unter den heutigen Bedingungen. Institutionskritik als Methode beschränkt sich nicht mehr nur auf das künstlerische Feld, sondern greift auf andere gesellschaftliche Felder über, um so ein erweitertes Spektrum an Handlungsoptionen zu gewinnen.

      539 S., € 40,- , (Dünndruck-Ausgabe)
      Broschur mit Fadenheftung
      ISBN 978-3-85132-823-3 [lieferbar]

      Turia / Kant Verlag, 2017

    • The Changing Face of Alterity

      Edited by David J. Gunkel, Ciro Marcondes Filho and Dieter Mersch The figure of the 'other' is fundamental to the concept of communication. Online or offline, communication, which is commonly defined as the act of sending or imparting information to others, is only possible in the face of others. In fact, the reason we communicate is to interact with others—to talk to another, to share our thoughts and insights with them, or to respond to their needs and requests. No matter how it is structured or conceptualized, communication is involved with addressing the other and dealing with the ontological, epistemological, and ethical questions of otherness or alterity. But who or what can be other? Who or what can be the subject of communication? Is the other always and only another human? Or can the other in these communicative interactions be otherwise? This book is about others (and other kinds of others). It concerns the current position and status of the other in the face of technological innovations that can, in one way or another distort, mask, or even deface the other. Ten innovative essays, written by an international team of experts, individually and in collaboration with each other, seek to diagnose the current situation with otherness, devise innovative solutions to the questions of alterity, and provide insight for students, teachers and researchers trying to make sense of the opportunities and challenges of the 21st century.

      Details zum Buch: Edited by David J. Gunkel, Ciro Marcondes Filho and Dieter Mersch
      Pages 224 | Size 8.50 x 5.50
      Series: Media PhilosophyVerlag: Rowman & Littlefield international.

      Addressing a challenge and opportunity that is definitive of life in the 21st century, this book provides a range of possible solutions that serve to motivate and structure future research and debate around the concept of 'the other' in communication.

    • Dieter Mersch (Hg.): Visuelles Denken / Visual thinking

      Denken heisst: Urteile fällen, Unterscheidungen treffen – jedenfalls nach geläufiger Auffassung. Dann scheint es «Denken» – bzw. den Ausdruck von Gedanken – nur in Bezug auf die Sprache, die Schrift oder den Text zu geben, nicht aber als ein Denken im Visuellen, als eine Denkform, die sich allein im Medium der Zeichnung, der Farbe, des Ikonischen ausdrückt und nichts Anderes zeigt als ein Bild, eine gerahmte Fläche, eine Serie von Linien oder die Dichte von Materialien, von Figur und Grund. Der Band versammelt Essays, die den gegenteiligen Beweis antreten und die Behauptung aufstellen, dass visuelles Denken sich in Modi des Zeigens, des Zum-Erscheinen-Bringens, der visuellen Paradoxie oder des gemalten Kontrastes, der Gegensetzung von Farben und ihren Spielen sowie des in eine Zeichnung eingezeichneten Kommentars auszudrücken vermag. Mit Beiträgen u. a. von Ludger Schwarte, Emmanuel Alloa, Kathrin Busch, Barbara Wittmann, Johannes Bennke, Martin Beck, Mira Fliescher und einem künstlerischen Beitrag von Volker Hermes.

      Erscheinungsweise: halbjährlich, 2 Ausgaben im Jahr
      Aktuelle Ausgabe: € 19,90 [D]  |  € 20,50 [A]
      Jahrgang: € 27,50 [D]  |  € 28,30 [A]
      (Studierende: € 19,50 [D]  |  € 20,10 [A])
      Erscheint seit 1999
      120 S., 9 s/w- und 5 farb. Abb.
      ISBN 978-3-412-50351-2

      Erschienen im Böhlau Verlag

    • Techniken des Leibes

      Jörg Sternagel und Fabian Goppelsröder (Hg.)

      Der Leib hat, folgt man der Phänomenologie, eine Doppelstellung inne: Er ist in der Welt und zugleich das Medium des Zugangs zur Welt. Vor den Techniken mit Apparaturen und Instrumenten steht die Gesamtheit der Techniken des Leibes. Das Verhältnis von Natur und Kultur entfaltet sich im leiblichen Verhalten, im praktischen Umgang mit den Dingen, in materiellen und performativen Bedingungen.

      Die hier versammelten Beiträge aus der Medienphilosophie, Bildtheorie, Philosophie und Kulturwissenschaft rücken lebensweltliche Vollzüge in den Vordergrund, um Techniken des Leibes in Ausgestaltungen von Praktiken, von Sinnlichkeit und ihrer Ausdrucksformen zu thematisieren.
      Zwischen Kulturen und Generationen platziert sich der Leib, so die Ausgangsthese des Bandes, als erstes technisches Medium des Menschen, der im mimetischen Umgang und durch Inkorporation weiter trägt und gibt, praktiziert und fungiert. Die techne orientiert sich am Leib, der etwas erscheinen lässt, erfindet, herstellt, sich aneignet und umformt.

      Der vorliegende ist der 4. und letzte Band der Publikationsreihe »Kulturen der Leiblichkeit« des gleichnamigen DFG-Netzwerkes. Ihre Analysen verschiedener interdisziplinärer Themenfelder gelten der Leitfrage, was es für die Kulturwissenschaften bedeutet, zwischen Körperlichkeit und Leiblichkeit einen Unterschied zu machen.

      272 Seiten, br.
      1. Auflage 2016
      ISBN 978-3-95832-085-7 

      Velbrück Wissenschaft

    • Gegenwart schreiben. Zur deutschsprachigen Literatur 2000-2015

      Corina Caduff, Ulrike Vedder (Hg.)

      Welche Themen und Schauplätze werden von deutschsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern seit 2000 in Szene gesetzt und diskutiert? Wie korrespondiert die aktuelle Gegenwartsliteratur mit dem Zeitgeschehen und gesellschaftlichen Diskursen?
      Die 21 Beiträge des Bandes erkunden den literarischen Umgang mit politischen und historischen Krisen, sie befragen interkulturelle Bezüge und analysieren die literarische Gestaltung der neuen Mehrsprachigkeit, wobei insbesondere innovative Schreibverfahren und Autorschaftsmodelle im Fokus stehen. Besprochen werden zudem neue Formen der Literaturvermittlung.

      1. Aufl. 2017, 264 Seiten, 1 s/w Abb., kart.
      ISBN: 978-3-7705-5918-3
      EUR 34.90 / CHF 42.60 Portofreie Lieferung innerhalb Deutschlands

      Mehr zum Buch

    • Jörg Sternagel, Dieter Mersch, Lisa Stertz (Hg.): Kraft der Alterität

      Ethische und aisthetische Dimensionen des Performativen

      Dieser Band versammelt Texte im Kontext von Sprechen und Handeln, Performativität und Medialität, die Sprache, Stimme, Gesicht, Körper und Geste in sozialen Wirklichkeiten und ästhetischer Praxis verorten sowie Effekte, Affekte und Korrelationen thematisieren: Die ethischen Dimensionen des Performativen entfalten sich in einem ersten Schritt entlang des Zusammenspiels von Wahrnehmen, Tun und Bedeuten, Individuum und Gemeinschaft. Aisthetische Dimensionen des Performativen erfassen in einem weiteren Schritt künstlerische Prozesse, die den Weg für das Ästhetische bereiten.
      Die Beiträge durchdenken zudem die Performativitätsdebatte der letzten Jahre und bieten Anknüpfungsmöglichkeiten für zukünftige Forschungsfelder in den Künsten und Medien.

      2015
      254 Seiten, kart.
      ISBN 978-3-8376-2355-0
      € 29,90

      Erschienen bei Transcript

    • Ulrich Binder, Matthias Vogel (Hg.): Bilder verstehen

      Studie zur Visual Literacy in der Schweiz

      Mit Texten von Isabel Willemse, Daniel Süss
      Dokumentation eines Forschungsprojektes zur Rezeption von Fotografien in Ausstellungen. Was erleben andere in einer Ausstellung, wie nehmen sie Bilder wahr? Das Erlebnis einer Ausstellung ist nach wie vor etwas wunderbar Intimes. Selbst wenn wir zu zweit durch die lichtgedämmten Räume spazieren, da und dort Halt machen vor einer grossformatigen Fotografie, so tauschen wir uns höchstens im Flüsterton aus und ringen auch da um Worte, den richtigen Ausdruck einer Empfindung. Insofern ist es nicht überraschend, dass die Forscher, die sich eben dieses Ausstellungserlebnis zum Gegenstand machten, in wenig ergründetes Terrain vorstiessen. Sie taten dies gemäss ihrer Herkunft aus Medienpsychologie, Bildwissenschaft und Kunst mit unterschiedlichen, zum Teil unkonventionellen Methoden. In fundierten Analysen verwandeln sie die dokumentierten, sehr heterogenen Erlebnisse in allgemeine Erkenntnisse und machen sie nun in diesem sorgfältig gestalteten Buch einem Publikum zugänglich. Auf mehreren typografischen Ebenen angelegt, von hervorragenden Abbildungen und Grafiken begleitet, gibt es einen Einblick ins Making-of eines Forschungsprojektes.

      2015
      168 Seiten, 21 x 27 cm, Broschur, zahlreiche s/w- und Farbabbildungen
      CHF 44 / € 48
      978-3-85791-779-0

      Limmat Verlag Zürich

      Weitere Publikationen zu vorangegangenen Forschungsprojekten sind ebenfalls im Limmat Verlag erschienen:

      Bilder, Leicht verschoben
      Zur Veränderung der Fotografie in den Medien

      Leider vergriffen, aber als pdf beim Verlag erhältlich.
      Limmat Verlag Zürich, 2009

      Das Menschenbild im Bildarchiv
      Limmat Verlag Zürich, 2006

    • Jens Badura, Selma Dubach, Anke Haarmann, Dieter Mersch, Anton Rey, Christoph Schenker, Germán Toro Pérez (Hg.): Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

      Materialien zur aktuellen Debatte um künstlerische Forschung
      Die Debatte um «Künstlerische Forschung» hat einen hohen Grad an Differenzierung erreicht, sei es in ihrer allgemeinen, theorieorientierten Dimension, sei es auf der Ebene der Praxis des künstlerischen Forschens selbst. Alles deutet darauf hin, dass sich die künstlerische Forschung an der Schwelle zu einer Institutionalisierung befindet.

      Ziel des Bandes ist es nicht nur, eine Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Frage- und Themenstellungen zu erstellen, sondern auch jene Kontroversen abzubilden, aufgrund derer man den Prozess einer vorschnellen «Disziplinierung» der künstlerischen Forschung kritisch betrachten mag.

      344 Seiten, gebunden, 5 s/w-Abbildungen
      ISBN 978-3-03734-880-2
      € 39.95 / CHF 45

      Erschienen bei diaphanes

    • Florian Dombois, Mira Fliescher, Dieter Mersch, Julia Rintz (Hg.): Ästhetisches Denken. Nicht-Propositionalität, Episteme, Kunst

      Anstelle eines «ästhetischen Denkens» verhandelt die Debatte um artistic research vor allem institutionenkritische Fragen wie die Verortung von Kunst als Forschung in der Bologna-Reform oder die Subsumption künstlerischer Praxis unter einen unangemessenen Begriff wissenschaftlicher Forschung. Was aber wäre die eigentliche epistemische Kraft von Kunst? Wären nicht sowohl die eingefahrenen Modelle der «Institution Kunst» als auch ein auf Propositionalität und Aussagewahrheit beschränkter Erkenntnisbegriff zu umgehen, um ästhetisches Denken umreissen zu können?
      Im Buch werden dazu künstlerische und philosophische Positionen vorgestellt. Zudem entwirft eine Tool-Box eine alternative Karte von relevanten Feldern des ästhetischen Denkens, um der Debatte neue Begriffe an die Hand zu geben.

      Mit Beiträgen von Florian Dombois, Alexander García Düttmann, Mira Fliescher, Jochen Gerz, Dieter Mersch, Isabel Mundry, Michaela Ott und Mirjam Steiner.

      304 Seiten, Broschur, 50 s/w Abbildungen
      ISBN 978-3-03734-667-9
      € 30 / CHF 45

      Erschienen bei diaphanes

    • Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie

      Hrsg. v. Mersch, Dieter / Mayer, Michael, u.a.
      Mitglied im redaktionellen Beirat: Krtilova, Katerina / Sternagel, Jörg

      Was Medien sind, welche Effekte sie auf das durch sie Hervorgebrachte, Vermittelte oder Dargestellte haben und wie diese Effekte zu beschreiben sind, ist eine der Grundfragen der Medienphilosophie. Eine andere, ebenso grundlegende Frage handelt von den Vokabularien, in denen wir von Medialitäten sprechen, von ihren Genesen und Geltungen, ihren Grenzen und Paradoxien. Medienphilosophie holt so den ausgebliebenen Grundlagendiskurs der Medienwissenschaften nach, fragt nach latenten begrifflichen Vorentscheidungen, nach Paradigmen medientheoretischer Reflexion, nach medialen Epistemologien oder sedimentierten Schichten unbedachter Philosopheme. Das äußerst äusserst dynamische Feld der Medienphilosophie bildet so ein kritisches wie produktives Unternehmen, das gleichermaßen in die Kultur-  wie Bildwissenschaften, aber auch in die Sprach- oder Technikphilosophie ausgreift.

      Das Internationale Jahrbuch für Medienphilosophie versammelt  themengebunden Beiträge, präsentiert jeweils einen internationalen Gastbeitrag, bietet eine Relektüre zu klassischen philosophischen Texten unter medienphilosophischer Perspektive und enthält Berichte, manchmal auch Dialoge und Interviews.
      De Gruyter Verlag, 2015

      Bereits erschienen Band 1 (2015), Band 2 (2016) und Band 3 (2017)

      Jahrbuch Medienphilosophie

      Online

    • BILD

      BILD.
      Ein interdisziplinäres Handbuch
      Stephan Günzel/Dieter Mersch (Hrsg.)

      Fachgebiet: Kulturwissenschaft
      Produkttyp: Handbuch
      VII, 484 S., 27 s/w Abb., gebunden
      Preis: € 64,95
      inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten
      ISBN: 978-3-476-02416-9

      Erschienen am: 20.10.2014
      J.B.Metzler Verlag


    • Dieter Mersch: Ordo ab chao – Order from Noise

      Ordo ab chao – ‹Ordnung aus Chaos›: diese dem Freimaurertum entstammende geheime Losung wandelt sich in den Regimen der Second Order Cybernetics zur Formel ‹Order from Noise‹. Der Text verfolgt die theoretischen Inventare der Kybernetik von Kanälen, Informationen und zyklischen Kausalitäten bis zu rekursiven Systemen, um aus ihnen Leben, Bewusstsein, Lernprozesse oder die Konstitution des Sozialen gleichermassen erklärbar zu machen. Auch wenn der Anspruch der Kybernetik als universales Paradigma heute verblasst ist, erscheint an ihr immer noch massgeblich, dass sie die Entstehung von Ordnung aus den immergleichen mathematischen Modellen darzustellen sucht und eine Art ‹Ontologie des Mathematischen› verficht. Was aber heisst es, wenn derart die Mathematik allein die Systeme der Gouvernementalität zu übernehmen scheint und nicht nur die Technik und ihre Apparate, sondern auch die Freiheit, das Utopische sowie die Politizität des Politischen überhaupt zu kontrollieren und zu steuern beginnt?

      96 Seiten, Broschur
      ISBN 978-3-03734-382-1
      € 10 / CHF 14.90

      Erschienen bei diaphanes