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    Buchpublikationen (chronologisch, seit 2004)

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    2019

    Sigrid Adorf, Kathrin Heinz (Hrsg.): Zeichen/Momente. Vergegenwärtigungen in Kunst und Kulturanalyse. Bielefeld: transcript Verlag, 2019

    Für Sigrid Schade

    Wie müssen wir zurückschauen, um Was sehen zu können und darüber unseren Blick für das Gegenwärtige und Kommende zu schärfen?
    Die Beiträge des Bandes, der zu Ehren von Sigrid Schade erscheint, beziehen sich auf vielschichtige Diskursgeschichten an den Schnittstellen von Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaften. Sie beleuchten künstlerische, kulturelle und soziale Praktiken und Ordnungen als Aushandlungsort komplexer Bedeutungs- und Beziehungsgefüge.
    Mit Beiträgen von Mieke Bal, Kerstin Brandes, Vera Frenkel, Sabine Gebhardt Fink, Insa Härtel, Karin Harrasser, Kornelia Imesch, Carmen Mörsch, Irene Nierhaus, Griselda Pollock, Dorothee Richter, Steffen A. Schmidt, Philip Ursprung und Silke Wenk.

    Maike Christadler, Hildegard Frübis, Sigrid Schade (Hrsg.): «ZEITLOS: FALSCH»: Ausgewählte Schriften Konrad Hoffmanns zur kunst- und kulturwissenschaftlichen Forschung. Universität Basel: emono, Open Access doi: 10.21255/57.47, 2019

    Die online-edition stellt in fünf Kapiteln ausgewählte Aufsätze des Kunsthistorikers Konrad Hoffmann (1938-2007) vor. Sie umfassen sowohl seine Spezialgebiete zur Kunst des Mittelalters und der Reformation, wie auch methodisch konzeptuelle Beiträge zur Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft, wie sie für Hoffmanns Vorgehen charakteristisch waren – und die gerade heute ihre Aktualität beweisen.
    Vorangestellt ist den Kapiteln jeweils eine Einleitung, die die Auswahl begründet sowie die Forschungen von Konrad Hoffmann kontextualisiert. Ergänzt werden die Kapitel durch das von Regine Prange und Thomas Packeiser verfasste Schriftenverzeichnis (Kapitel 6), das einen Überblick über seine gesamten Publikationen gibt und die online-Auswahl abrundet. 
    Online verfügbar

    Yana Milev: Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90: Tatbestände. Berlin: Peter Lang. 2019

    Seit das Ende des Kommunismus auf 1990 festgeschrieben und der Unrechtsstaat DDR der Justiz übergeben wurde, inszenieren neue Institutionen, Stiftungen und Behörden auf Bundesebene den ökonomischen, kulturellen und moralischen Erfolg des Rechtsstaats. Dabei wird die Mehrheit der Neubürger mit Schockereignissen des krassen sozialen Wandels und der gesellschaftlichen Stigmatisierung konfrontiert. Konzepte wie „Transformation“, „Modernisierung“, „Demokratisierung“ treten als Euphemismen auf, die über eine neoliberale Annexion des Ostens hinwegtäuschen. Das Investmentprojekt „Aufschwung Ost“ ist ein Laborfall der Globalisierung. Über eine Aufarbeitung der DDR im Totalitarismus- und Diktaturenvergleich hinaus ist eine Soziologie der Landnahme, des Gesellschaftsumbaus und des strukturellen Kolonialismus in Ostdeutschland längst überfällig. Das Forschungsprogramm "Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und Widerstand in Ostdeutschland seit 1989/90. Ein soziologisches Laboratorium" will im dreißigsten Jahr der „Einheit“ diesem Thema mit einer mehrbändigen Publikation Rechnung tragen.
    Mit 13 Fallstudien bildet der Band „Tatbestände“ das empirische Fundament des Gesamtprojekts „Entkoppelte Gesellschaft“. Es handelt sich hierbei um sozialwissenschaftliche Studien jüngeren Datums, in denen die Tatbestände der Verwerfung, Abwicklung und Löschung in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft Ostdeutschlands offen gelegt, wie auch in der Konsequenz dessen die sozialen, kulturellen und regionalen Beschädigungen diagnostiziert und gesellschaftstheoretisch analysiert werden.

    2018

    Yana Milev: Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90: Anschluss. Berlin: Peter Lang. 2018

    Seit das Ende des Kommunismus auf 1990 festgeschrieben und der Unrechtsstaat DDR der Justiz übergeben wurde, inszenieren neue Institutionen, Stiftungen und Behörden auf Bundesebene den ökonomischen, kulturellen und moralischen Erfolg des Rechtsstaats. Dabei wird die Mehrheit der Neubürger mit Schockereignissen des krassen sozialen Wandels und der gesellschaftlichen Stigmatisierung konfrontiert. Konzepte wie «Transformation», «Modernisierung», «Demokratisierung» treten als Euphemismen auf, die über eine neoliberale Annexion des Ostens hinwegtäuschen. Das Investmentprojekt «Aufschwung Ost» ist ein Laborfall der Globalisierung. Über eine Aufarbeitung der DDR im Totalitarismus- und Diktaturenvergleich hinaus ist eine Soziologie der Landnahme, des Gesellschaftsumbaus und des strukturellen Kolonialismus in Ostdeutschland längst überfällig. Das Forschungsprogramm «Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und Widerstand in Ostdeutschland seit 1989/90. Ein soziologisches Laboratorium» will im dreißigsten Jahr der «Einheit» diesem Thema mit einer mehrbändigen Publikation Rechnung tragen.
    Der Band «Anschluss» widerlegt den Mythos von der «friedlichen Revolution» und von der «Wiedervereinigung» dessen, was zusammengehört und geht der These nach, dass Liberalisierung die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln ist. Der Band belegt die zeithistorischen Zusammenhänge für den koordinierten Staatsanschluss der DDR an die BRD und zeigt auf, warum die basisdemokratische Reformbewegung 1990 scheitern musste.

    Buchcover «The Future is Unwritten»

    Ines Kleesattel, Pablo Müller (Hrsg.): The Future is Unwritten: Position und Politik kunstkritischer Praxis. Zürich: Diaphanes. 2018

    Wird in Zukunft das Publikum die kunstkritischen Urteile fällen? Welche Rolle könnte Systemkritik für die Kunstkritik spielen? Führen Dezentralisierung und Vervielfältigung publizistischer Formate zu einer radikalen Demokratisierung des kunstkritischen Diskurses? Welche Formen einer konkreten, situierten und kontextsensiblen Kunstkritik sind vorstellbar? Was hat eine zukunftsorientierte Kunstkritik inwiefern mit kritisch-emanzipatorischer Politik zu schaffen?
    The Future Is Unwritten versammelt aktuelle Ansätze einer engagierten Kunstkritik. Hierbei lenkt die Publikation den Blick auf unterschätzte oder übersehene Potentiale und erkennt in neuen Verfahren und Formationen eine vielversprechende Zukunft für die kunstkritische Praxis. Entgegen fatalistischer, verabsolutierender und hämischer Endzeitszenarien zeigt das Buch so mögliche Richtungen einer noch ungeschriebenen Zukunft.
    Mit Beiträgen von Claire Bishop, Sabeth Buchmann, Helmut Draxler, Jörg Heiser, Christian Höller, Jens Kastner, Grant H. Kester, Ines Kleesattel, Lucie Kolb, Pablo Müller, Peter J. Schneemann, Peter Spillmann, Nora Sternfeld und Julia Voss.

    Cover: «Extraordinaire! Unbekannte Werke aus psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900»

    Katrin Luchsinger, Helen Hirsch, Thomas Röske (Hrsg.): Extraordinaire! Unbekannte Werke aus psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900. Zürich: Scheidegger & Spiess. Oktober 2018

    In einem bisher einzigartigen Projekt wurde in der Schweiz das künstlerische Schaffen von Patient_innen in psychiatrischen Anstalten aus dem Zeitraum 1870 bis 1930 insgesamt gesichtet. Eine Auswahl meist unbekannter Werke wird hier vorgestellt. Die internierten Männer und Frauen schufen ihre Werke mit Hingabe und grosser technischer sowie fachlicher Kompetenz. Sie verstanden sie als Beitrag zum öffentlichen Leben, als Erfindung oder Ausdruck eines Gedankengebäudes, als Kritik an der Anstalt oder Bereicherung in ihrem eintönigen Alltag. Ihre Arbeiten reflektieren, was um 1900 als «nicht normal» galt und ihre Erfahrung aus der Öffentlichkeit ausgeschlossen zu sein. Durch ihre Werke kommen die Künstler_innen zu Wort und bereichern das Kunstschaffen um 1900 um eine neue Facette.
    Mit Beiträgen von Dr. phil Anna Lehninger, Kunsthistorikerin, Kuratorin des Archivs der Kinder- und Jugendzeichnungen Stiftung Pestalozzianum; Dr. phil. Katrin Luchsinger, Kunsthistorikerin an der Zürcher Hochschule der Künste, Leitung des Forschungsprojekt «Bewahren besonderer Kulturgüter» und des Ausstellungsprojektes; PD Dr. Thomas Röske, Kunsthistoriker, Leiter der Sammlung Prinzhorn, Heidelberg; Prof. Dr. Sigrid Schade, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin, Leiterin des Institute for Cultural Studies in the Arts an der Zürcher Hochschule der Künste; Dr. phil. Elisabeth Telsnig, Kunsthistorikerin und Germanistin und Dr. sc. Martina Wernli, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Frankfurt a. M.

    2017

    Cover: «Kunstvermittlung zeigen. Über die Repräsentation pädagogischer Arbeit im Kunstfeld»

    Carmen Mörsch, Sigrid Schade und Sophie Vögele (Hrsg.): Kunstvermittlung zeigen. Über die Repräsentation pädagogischer Arbeit im Kunstfeld. Wien: Zaglossus, Dezember 2017

    Dieser Band versammelt Analysen aus einem gleichnamigen Forschungsprojekt zur Frage, was dar- und hergestellt wird, wenn Kunstvermittlung z. B. in der Öffentlichkeitsarbeit ins Bild gesetzt wird. Die Untersuchungen zur Repräsentation pädagogischer Museumsarbeit an Schweizer Kunstinstitutionen wurden um internationale Perspektiven und Reflexionen zur Repräsentation von Kunsthochschulen und von Kunstunterricht in der Schule ergänzt.
    Mit Beiträgen von microsillons (Olivier Desvoignes und Marianne Guarino-Huet), Nanna Lüth, Aline Suillot, Carmen Mörsch, Stephan Fürstenberg, Nora Sternfeld, Büro trafo.k, Andrew Dewdney, Nicole Mehring, Johanna Schaffer und Emma Wolukau-Wanambwa.

    Cover: «Heinrich Bachofner. Erfinder.»

    Katrin Luchsinger, Jacqueline Fahrni (Hrsg.): Heinrich Bachofner. Erfinder.
    Zürich: Scheidegger & Spiess, 2017

    Heinrich Bachofner (1863–1926) war ein SBB-Angestellter mit grossem technischem Vorwissen und Interesse. Während seiner Internierung in der Psychiatrischen Pflegeanstalt Rheinau befasste er sich intensiv mit Erfindungen in den Bereichen Verkehr, Energiegewinnung und Wasserkraft. In diesem Œuvrekatalog wird sein überragendes zeichnerisches Werk vorgelegt, mit Beiträgen von Hans-Peter Bärtschi, Eduard J. Belser, Martin Bütikofer, Marcel Hänggi und Henry Wydler.

    2016

    Cover: «Constructions of Cultural Identities in Newsreel Cinema and Television after 1945»

    Kornelia Imesch / Sigrid Schade / Samuel Sieber (Hrsg.): Constructions of Cultural Identities in Newsreel Cinema and Television after 1945. Bielefeld: transcript Verlag, 2016

    Bis in die 1960er Jahre prägten Wochenschauen in Kinos und Fernsehen die politische Landschaft und trugen zur Bildung nationaler und kultureller Identität bei. Sie beeinflussten massgeblich die Entwicklung heutiger effektvoller Fernsehformate. Die Archive der Wochenschau-Aufnahmen werden wiederholt verwendet, um vergangene Ereignisse und ihre Bedeutung zu illustrieren und reinszenieren. Die Publikation verhandelt Wochenschauen als ein Medium zur Bildung kultureller Identitäten in den verschiedenen nationalen Kontexten nach 1945.

    Cover: «Über Schuhe. Zur Geschichte und Theorie der Fußbekleidung»

    Schlittler, Anna-Brigitte / Tietze, Katharina (Hrsg.): Über Schuhe. Zur Geschichte und Theorie der Fußbekleidung. Bielefeld: transcript Verlag, 2016

    Schuhe sind weit mehr als eine funktionale und modische Umhüllung des Fußes. Ausgehend von einem Forschungsprojekt zu den Schuhen der Schweizer Firma Bally in den 1930er und 1940er Jahren versammelt der Band exemplarische Beiträge zum Schuh als Gegenstand der Modetheorie: Männer- und Frauenschuhe, hochmodische Accessoires und funktionale Fußbekleidungen, Vielfalt von Modellen und Mangel an Schuhen werden ebenso erörtert wie Materialinnovationen, Schuhdesign, Diskurse zur Fußgesundheit und nicht zuletzt die Wirtschaftsgeschichte der Schuhindustrie.

    Cover: «artists-in-labs: Recomposing Art and Science»

    Hediger, Irène / Scott, Jill (Hrsg.): artists-in-labs: Recomposing Art and Science. Berlin / Boston: De Gruyter, 2016

    Die Publikation des artists-in-labs program ist eine reflektierende Untersuchung der theoretischen und praktischen Prozesse in kollaborativen Projekten von Kunst und Wissenschaft. Dabei werden transdisziplinäre Fragen zu Biologie, Philosophie und Anthropologie sowie den Umweltwissenschaften, Neurowissenschaften und Medienwissenschaften verhandelt und neue Felder der Auseinandersetzung in und zwischen den Disziplinen eröffnet. Acht Künstler_innen berichten von ihren Residenzen in Forschungslabors.

    Cover: «Transdiscourse 2»

    Scott, Jill (Hrsg.): Transdiscourse 2: Turbulence and Reconstruction Cultural Studies: An anthology of viewpoints on society from the arts and the sciences. Berlin / Boston: De Gruyter, 2016

    Die Autorinnen und Autoren dieses Buches erachten die Künste und die Wissenschaften als wirkungsvolle Räume, um das öffentliche Bewusstsein zu wecken und uns aufzufordern, veraltete Vorstellungen von Repräsentation und Kategorisierung neu zu denken und neue Möglichkeiten zu schaffen, wie die Konstruktionen der Zukunft unsere Umwelt und unser Überleben positiv beeinflussen könnten. Turbulence and Reconstruction (Turbulenz und Rekonstruktion) sind Prozesse, die sich nicht nur auf unsere Repräsentation und Kategorisierung, unsere Konstruktionen für die Landwirtschaft, die urbane Natur und den Energiekonsum, sondern auch auf unsere Beziehungen zu den Medien und zur Technologie auswirken – die virtuellen, digitalen Ideologien von Interaktion und Substitution.

    Buchcover: «Die Vergessenskurve»

    Luchsinger, Katrin: Die Vergessenskurve. Werke aus Psychiatrischen Kliniken in der Schweiz um 1900. Eine kulturanalytische Studie. Zürich: Chronos Verlag, 2016

    Ab etwa 1870 traten Kunst und Psychologie in ein enges Verhältnis zueinander. In ganz Europa entstanden Sammlungen sogenannter «Irrenkunst», und die psychiatrische Anstalt rückte in den Brennpunkt gesellschaftlicher und normativer Aushandlungen. Künstlerisch tätigen Patient_innen wurden dennoch selten Autorschaft und ein Resonanzraum zugestanden. Die Untersuchung rekonstruiert für die Schweiz, welchen Diskursen ihre Werke eingeschrieben wurden und wie sie als Autor_innen den Ort, an dem ihr Werk entstand, auf ästhetischer Ebene verhandeln.

    2015

    Buchcover: «Heldische Konstruktionen»

    Heinz, Kathrin: Heldische Konstruktionen. Von Wassily Kandinskys Reitern, Rittern und heiligem Georg. Bielefeld: transcript Verlag, 2015

    Reiter und Ritter zählen zu den Lieblingsmotiven von Wassily Kandinsky. Insbesondere der mit dem Drachen kämpfende heilige Georg wird von ihm wiederholt in figürlichen sowie abstrakteren Kompositionen dargestellt und kann als Aufgreifen einer traditionellen Künstler-Identitätsfigur gelesen werden. Heinz zeigt die grundlegende Bedeutung dieses Motivs für das künstlerische Programm des so genannten «Vorreiters» der Abstraktion auf und klärt, wie sich anhand eines Bildzeichens im Kontext historischer Männlichkeitsvorstellungen und künstlerischer Identitätspolitiken Lektüren über Kandinskys Selbstverständnis als Künstler generieren lassen.

    Buchcover: «Open Curating Studio: Gasthaus zum Baeren / Museum Baerengasse»

    Richter, Dorothee (Hrsg.): Open Curating Studio: Gasthaus zum Baeren / Museum Baerengasse. Postgraduate Programme in Curating. Zürich: ZHdK, 2015

    Kuratieren ist, wie von Michel Foucault definiert, zweifellos eine neues Diskursgebilde, die sich seit den 1970er-Jahren weiterentwickelt hat. Wir sind uns bewusst, dass wir, mit der Entwicklung eines Archivs, mit dem Postgraduate Programme in Curating an der ZHdK und der PhD-Plattform – einer Zusammenarbeit zwischen der Universität Reading – und unseren Publikationen, ebenfalls Teil dieses institutionalisierenden Prozesses sind. Dieses Gebilde ist eingebettet in hierarchische Formationen Machtverhältnisse. Deshalb streben wir danach, Prozesse zu öffnen, zu hinterfragen, was Institutionalisierung und De-Institutionalisierung bedeuten, und unsere Gedanken, Anstrengungen und Forschungsarbeiten zugänglich zu machen. Weitere Informationen
     

    Buchcover: «Quantum of Disorder»

    Hediger, Irène / Schaschl, Sabine (Hrsg.): Quantum of Disorder. Basel: Christoph Merian Verlag, 2015

    Die Publikation « Quantum of Disorder » ist im Rahmen des gleichnamigen Kooperationsprojekts zwischen dem artists-in-labs program ICS/ZHdK und dem Museum Haus Konstruktiv entstanden. Von dem Titel ausgehend bieten KünstlerInnen Künstler_innen und WissenschaftlerInnen Wissenschaftler_innen Einblicke in ihre Welt. Essays befassen sich mit Fragen zu Menschen und Maschinen, den Freiheiten der Kunst und den Gesetzen des Universums während die KünstlerInnen Künstler_innen der Gruppenausstellung « Quantum of Disorder » in Gesprächen ihre Arbeit erläutern. Ausstellungsansichten der Kunstwerke runden die Publikation ab.

    Buchcover: «Auf der Seeseite der Kunst. Werke aus der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen 1894–1960»

    Luchsinger, Katrin / Salathé, André / Damman, Gerhard / Jagfeld, Monika (Hrsg.): Auf der Seeseite der Kunst. Werke aus der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen 1894–1960. Zürich: Chronos Verlag, 2015

    Die Psychiatrische Klinik Münsterlingen ist eine der ältesten in der Schweiz. In den Krankenakten der Klinik finden sich 249 Zeichnungen von PatientInnen Patient_innen aus dem Zeitraum 1894–1960. Für die Patientinnen und Patienten aus diesen Epochen der Psychiatrie, von ihren Anfängen über zwei Weltkriege bis vor die Zeit der Antipsychiatriebewegung, scheint das Zeichnen eine Strategie des Überlebens gewesen zu sein. In der Publikation werden unterschiedliche Denk- und Forschungsansätze – psychiatrische, medizinhistorische, historische und kunstwissenschaftliche – zusammengebracht. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Bewahren besonderer Kulturgüter.

    2014

    Cover: «Macht und Medien. Zur Diskursanalyse des Politischen»

    Sieber, Samuel: Macht und Medien. Zur Diskursanalyse des Politischen. Bielefeld: transcript Verlag, 2014

    Neue Medien und digitale Netze prägen massgeblich die politischen Herausforderungen der Gegenwart. Sogenannte "Medienrevolutionen" versprechen eine Zunahme des weltweit zugänglichen Wissens und der demokratischen Willensbildung - zugleich florieren die Verdatungsregime einer gouvernementalen Netzwerkgesellschaft, die wesentlich eine Überwachungs- und Kontrollgesellschaft ist. Sieber rekonstruiert minutiös die Bedeutung der Diskurs- und Machtanalyse Michel Foucaults für eine Theorie und Analyse der Dispositive der medienvermittelten Kommunikation, die den politischen Spielraum des Machtgefüges ebenso eingrenzen wie erweitern.

    Cover: «Assembling the Morrow. A Poetics of Sleep»

    Huber, Sandra: Assembling the Morrow. A Poetics of Sleep. Vancouver: Talonbooks, 2014

    «Assembling the Morrow» ist ein Buch, das von der Schweizer Künstlerin Sandra Huber verfasst wurde. Im Zuge einer Artist’s Residency verbrachte sie neun Monate in einem Schlaflabor des Center for Integrative Genomics an der Universität Lausanne. Obwohl die Menschen ein Drittel ihres Lebens schlafend verbringen, ist das Schlafverhalten nach wie vor weitgehend ein Rätsel. Huber vertritt die Meinung, dass jeder Versuch, dieses Rätsel zu lösen, neue experimentelle Methoden erfordert. «Assembling the Morrow» postuliert, dass wir unsere bisherige Vorstellung davon, was Bewusstsein bedeutet, radikal ändern müssen, wenn wir das Geheimnis des Schlafs lüften wollen.

    Cover: «Designsoziologie»

    Milev, Yana: Designsoziologie. Der erweiterte Designbegriff im Entwurfsfeld der Politischen Theorie und Soziologie. Frankfurt a. M. / Berlin / Bern / Brüssel / New York / Oxford / Wien: Peter Lang Verlag, 2014

    Der Designbegriff befindet sich in einer Krise. Sie stellt die seit den 1950er-Jahren gültigen und vorherrschenden Design-Regime der industriellen Produktion, des Computing, der Objekt- und Markenkultur in Frage. Diese Krise fordert zudem eine komplementäre Designforschung und -wissenschaft ein, die das Feld neu bewertet und vermittelt. Eine Designsoziologie will Fragen der Gestaltung und Repräsentation unter den Gesichtspunkten von Macht, Identität, Ritualen, Arbeit, Massenmedien, Technologie, Protest und Widerstand beantworten. Die Habilitationspublikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes.

    Buchcover: «New Politics of Looking»

    Adorf, Sigrid / Christadler, Maike (Hrsg.): New Politics of Looking? – Affekt und Repräsentation. FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und Visuelle Kultur, (Nr. 55), 2014

    Gibt es neue Formen, neue Politiken der Betrachtung von Bildern, von Kunst? Und wenn ja, was zeichnet sie als neu aus? Gegenüber was? Was motiviert die Annahme, es sei notwendig oder überhaupt möglich, das Verhältnis zwischen Kunst und Betrachtung aktuell neu zu bestimmen? Welche politische Perspektive verbindet sich mit diesen Fragen? Was sind Politiken des Affekts? Ist Repräsentationskritik heute noch ein wichtiges/sinnvolles Analyseinstrument? Eine nicht endende Reihe von Fragen gibt den Anstoss zum vorliegenden Heft. Weitere Informationen

    Cover: «Weingart Typografie. Ausstellungstexte und Forschungsbericht»

    Institute for Cultural Studies in the Arts / Museum für Gestaltung Zürich (Hrsg.): Weingart Typografie. Ausstellungstexte und Forschungsbericht. Zürich: Zürcher Hochschule der Künste, 2014

    Wolfgang Weingart gilt als « enfant terrible » der modernen Schweizer Typografie. Schon früh bricht er mit deren etablierten Regeln und stellt die Hierarchien zwischen hoher und angewandter Kunst in Frage. Als Typografielehrer an der Schule für Gestaltung Basel prägt Weingart ab 1968 mehrere Generationen von Gestaltenden. Weingarts experimenteller Gestaltungsansatz und die von ihm geförderte Verbindung analoger und digitaler Techniken sind heute wieder aktuell. Die Übersicht seiner Werke wird erstmals in der Schweiz gezeigt und den Arbeiten aus seinem Unterricht gegenübergestellt. Das Begleitheft entstand im Kontext des Forschungsprojektes Wolfgang Weingart. Publikation als PDF

    2013

    Cover: «Hermann Obrist. Im Netzwerk der Künste und Medien um 1900»

    Gebhardt Fink, Sabine / Schade, Sigrid / Vogel, Matthias (Hrsg.): Hermann Obrist. Im Netzwerk der Künste und Medien um 1900. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2013

    Obrist, der Münchner Jugendstilkünstler und Wegbereiter der Moderne, zog viele Zeitgenossen mit seinem Charisma in den Bann. Um 1900 galt er der ganzen « Schwabinger Bohème » von August Endell bis Wassily Kandinsky als visionärer Vordenker. Seine Intensität und sein Sendungsbewusstsein nahmen für Zeitgenossen und Schüler jedoch zuweilen dogmatische Züge an, sie versuchten sich zu befreien, indem sie ihn im Nachhinein totschwiegen. Anhand von Originalzitaten und theoretischen Überlegungen soll der zwiespältige Charakter von Obrists Persönlichkeit und Werk, dem sich die Publikation von verschiedenen Seiten nähert, kurz aufleuchten. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Hermann Obrist.

    Cover: «Vera Frenkel»

    Schade, Sigrid (Hrsg.): Vera Frenkel (dt. / engl.). Ostfildern: Hatje Cantz Verlag, 2013

    Die Monografie legt eine erste grosse Übersicht der bedeutendsten Arbeiten der 1938 in Bratislava geborenen, kanadischen Künstlerin Vera Frenkel vor. Ihre Installationen, Videos, Essays und Websites thematisieren zentrale Fragen in einem Zeitalter, das wie nie zuvor von Migration, Flucht und Gewalt betroffen ist. Zu ihren Themen gehören Politiken der Archive, die mediale Tradierung von kulturellem Gedächtnis und Vergessen, und die Wechselwirkungen von institutionellen und individuellen Erzählungen in historischen Umbrüchen. Die Publikation ist Ergebnis des Forschungsprojektes zu Vera Frenkel.

    Cover: «Anna Z., Schneiderin: ‹ Lebensbeschreibung einer (Unglücklichen!) sowie die Schilderung der Erlebnisse während zehn Jahren im Irrenhaus  ›»

    Luchsinger, Kathrin (Hrsg.): Anna Z., Schneiderin: «Lebensbeschreibung einer (Unglücklichen!) sowie die Schilderung der Erlebnisse während zehn Jahren im Irrenhaus ». Zürich: Chronos Verlag, 2013

    Die Schneiderin Anna Z. (1867–1938) verfasste 1916 in der Pflegeanstalt Rheinau, in der sie mehr als zehn Jahre verbringen musste, eine packende Lebensbeschreibung. Sie gibt darin Einblick in ihr unruhiges Leben, in dem sie Unabhängigkeit, Beruf, Heirat, Sexualität und Mutterschaft zu vereinen versuchte. Anna Z. war eine ausgezeichnete Beobachterin, die ihr Handeln selbstreflexiv in den Kontext ihrer Zeit einschrieb. Sie entwarf eine moderne, zweifelnde, entwurzelte Protagonistin, die sie einem oft angerufenen « lb. Leser » und damit der Öffentlichkeit präsentieren wollte. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Bewahren besonderer Kulturgüter.

    Cover: «Musik der Schwerkraft»

    Schmidt, Steffen A.: Musik der Schwerkraft. Komposition und Choreographie im 20. Jahrhundert. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2013

    Die Beziehung von Komposition und Choreografie nimmt im 20. Jahrhundert einen überragenden musikhistorischen Platz ein. Komponisten wie Igor Strawinsky, John Cage und Hans Werner Henze schrieben nicht nur wegweisende Werke für die Entwicklung neuer Musik, sondern widmeten sich auch konzeptuell den Formen des zeitgenössischen Balletts. Musik der Schwerkraft stellt die Frage nach der Beziehung von Musik und Tanz im Rahmen der historischen Entwicklung, die nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland bis 1968 stattgefunden hat.

    Cover: «D.A. – A Transdisciplinary Handbook of Design Anthropology»

    Milev, Yana: D.A. – A Transdisciplinary Handbook of Design Anthropology.
    Frankfurt a. M. / Berlin / Bern / Brüssel / New York / Oxford / Wien: Peter Lang Verlag, 2013

    Das kulturwissenschaftliche Handbuch der « Design Anthropologie » stellt Epistemologie, Phänomenologie und Anthropologie eines erweiterten Designbegriffs zur Disposition. Eine kulturwissenschaftliche Designforschung ist transdisziplinär und erschliesst sich in der verschränkten Analyse von Bereichen wie zum Beispiel der Visual Culture, der Material Culture, der Knowledge Culture oder der Aesthetic Culture. Vor diesem Hintergrund wird die komplexe Dimension von Design Culture verstehbar, die konventionelle Konzepte eines Designbegriffs überschreitet. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Anthropodesign.

    Buchcover: «DESIGN KULTUREN. Der erweiterte Designbegriff im Entwurfsfeld der Kulturwissenschaft»

    Milev, Yana: DESIGN KULTUREN. Der erweiterte Designbegriff im Entwurfsfeld der Kulturwissenschaft. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2013

    Der herausgegebene Band ist ein Versuch, mit Designerinnen und Architekten, Design-, Medien-, Kunst- und Bildtheoretikerinnen sowie mit Kulturtheoretikern, Soziologinnen, Philosophen, Ethnologinnen und Kuratoren, den Designbegriff im Feld der Kulturwissenschaften zu verorten und einen transdisziplinären Designdiskurs zu entwerfen. Es wird davon ausgegangen, dass sich aktuell ein Wandel der kulturellen Wahrnehmung in sämtlichen Bereichen des öffentlichen, medialen und gesellschaftlichen Lebens vollzieht, der eine Revision des Designbegriffs aus kulturwissenschaftlicher Sicht einfordert. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Anthropodesign.

    Cover: «Local Music Scenes and Globalization»

    Burkhalter, Thomas: Local Music Scenes and Globalization – Transnational Platforms in Beirut. New York: Routledge, 2013

    Dieses Buch ist die erste ausführliche Untersuchung der experimentellen und der Volksmusikszene in Beirut. Die Aufmerksamkeit gilt Musikern, deren Arbeit auf einem neuen Verständnis musikalischer Kreativität und Musikkultur beruht, in einem Land, das von massenmedialer Popmusik und Propaganda dominiert wird. Burkhalter untersucht die Generation von Musikern, die zu Beginn des Bürgerkriegs in der libanesischen Hauptstadt geboren wurden. Die libanesischen Rapper, Rocker, Death-Metal-, Jazz- und elektroakustischen Musiker und freien Improvisatoren bedienen sich lokaler und transnationaler Formen, um ihre Verbindung zum breiteren musikalischen, kulturellen, sozialen und politischen Umfeld zum Ausdruck zu bringen. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes «Globale Nischen».

    Cover: «The Arab Avant Garde»

    Burkhalter, Thomas / Dickinson, Kay / Benjamin, Harbert (Hrsg.): The Arab Avant Garde: Musical Innovation in the Middle East. Middletown: Wesleyan University Press, 2013

    In dieser Publikation spiegelt sich die Vielfalt der arabischen Musikkultur wider: es geht um Jazztrompeter, die sich der Geräusche des Kriegs in Beirut bedienen, bis hin zu Heavy-Metal-Musikerinnen in Alexandria. Die Essays untersuchen die Fülle von kompositorischen und improvisatorischen Techniken, politischen Motivationen, Berufsausbildungen und interkontinentaler Zusammenarbeit, die den Titel «Innovation» in der arabischen Diaspora-Musik für sich beanspruchen. Durch die Beschäftigung mit der «Avantgarde» – ein Begriff mit eurozentrischer Resonanz – hinterfragt diese Anthologie die vermeintliche Exklusivität, indem sie sich mit einer immer umfangreicheren Literatur über alternative Modernitäten auseinandersetzt. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Globale Nischen.

    Cover: «Sonic Interaction Design»

    Franinović, Karmen / Serafin, Stefania (Hrsg.): Sonic Interaction Design. Cambridge: The MIT Press, 2013

    Die Akustik ist ein integraler Teil jeder Anwendererfahrung, aber ein vernachlässigtes Medium in den Designdisziplinen. Das Design der klanglichen Qualitäten eines Artefakts ist oft auf die Gestaltung funktionaler, repräsentativer und signalisierender Rollen von Klang beschränkt. Der interdisziplinäre Bereich von Sonic Interaction Design (SID) fordert diese vorherrschenden Ansätze heraus, indem er Klang als ein aktives Medium betrachtet, das neue Sinneswahrnehmungen und soziale Erfahrungen durch interaktive Technologien ermöglicht.

    2012

    Cover: «Fluxus»

    Richter, Dorothee: Fluxus. Kunst gleich Leben? Mythen um Autorschaft, Produktion, Geschlecht und Gemeinschaft. Ludwigsburg, Zürich: On Curating Publishing, 2012

    Was ist Fluxus, wer ist Fluxus, wann und wo war Fluxus? Es gibt kaum eine Kunstbewegung, deren nähere Bestimmung so schwerfällt. « Fluxus » (was immer damit gemeint ist) bietet deshalb eine hervorragende Vorlage, um Mythologeme und verschlungene Narrationen an den Begriff anzuheften. Zumal Aktionen und ephemere Objekte, Auflagenarbeiten und Zeitungen jene objekthafte kunstgeschichtliche Spur verkomplizieren, die traditionelle künstlerische Aktivitäten gewöhnlicherweise für die Interpret_innen legen. Weitere Informationen

    Cover: «Poesie – Konkret. Zur internationalen Verbreitung und Diversifizierung der Konkreten Poesie»

    Thurmann-Jajes, Anne (Hrsg.): Poesie – Konkret. Zur internationalen Verbreitung und Diversifizierung der Konkreten Poesie | Poetry – Concrete. On Concrete Poetry’s Worldwide Distribution and Diversification. Köln: Salon-Verlag, 2012

    Die Konkrete Poesie kann zum einen als eine erste globale Literatur auf der Basis ästhetischer Prinzipien und zum anderen als Kunstströmung der 1950er bis 1980er-Jahre bezeichnet werden. Unter Konkreter Poesie als Oberbegriff werden in diesem Zusammenhang alle Formen experimenteller, visueller, auditiver und radiophoner Poesie subsumiert, die seit den 1950er-Jahren bis zum Ende des Bielefelder Colloquiums 2002 entstanden sind. Es geht sowohl um die gegenseitige internationale Beeinflussung der Künstler der konkreten Poesie, die Verbreitungen der Kunst als auch um die verwendeten Medien und Techniken.

    Cover: «archiv performativ»

    Grau, Pascale / Müller, Irene / von Büren, Margarit: archiv performativ: Zur Tradierung von Performancekunst. Zürich: ICS / ZHdK, 2012

    Archive müssen sowohl handelnd angeeignet werden als auch Handlung provozieren können, um als Tradierungsmedium kulturell relevant zu bleiben. Dies gilt für alle Archive, besonders aber für die Archivierung und Tradierung von Performancekunst, die vom Forschungsprojekt archiv performativ im Spannungsverhältnis von Dokumentation und Weiterschreibung thematisiert wurden. Ein Ziel des Projekts war es daher, ein exemplarisches Modell zu entwickeln, das dem Anteil der künstlerischen Praxis in diesem Verhältnis einen grösseren Stellenwert einräumt, als dies in traditionellen, institutionalisierten Archiven sonst üblich ist.

    Cover: «Out of the Absurdity of Life – Globale Musik – Norient 012»

    Burkhalter, Thomas / Beyer, Theresa (Hrsg.): Out of the Absurdity of Life – Globale Musik – Norient 012. Solothurn: Traversion, 2012

    Das Buch ist in Kollaboration von Traversion und Norient, dem Online-Netzwerk für Musik- und Medienkultur, entstanden und versammelt eine Auswahl der besten Artikel von Norient.com sowie eine Vielzahl eigens für das Buch verfasster Beiträge. Zusammen mit Fotografien, Interviews, Songtexten, Poster und Zitaten richten sie den Spot auf verschiedene aktuelle und globale Musikphänomene und manifestieren sich so zu einem Stück Zeitdokument, das jährlich um eine weitere Ausgabe wachsen soll. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Globale Nischen.

    Cover: «Process – Embodiment – Site: Ambient in der Kunst der Gegenwart»

    Gebhardt Fink, Sabine: Process – Embodiment – Site: Ambient in der Kunst der Gegenwart. Wien: Passagen Verlag, 2012

    Ursprünglich für die Musik entwickelt, ist das Konzept des « Ambient » durch die Konstruktion eines vorübergehenden, prozessualen Ortes gekennzeichnet. Hergestellt wird dieser einerseits durch künstlerische Produktionsprozesse, die in bestehende Architektur- und Landschaftsräume verändernd eingreifen. Andererseits basiert « Ambient » auf kollektiven Praktiken. Sabine Gebhardt Fink erläutert, wie die ortspezifische Kunst der 1960er-Jahre weiterentwickelt und einer kritischen Re-Lektüre unterzogen wurde. Die Publikation entstand im Kontext des Forschungsprojektes Verhältnis der Künste.

    Cover: «Neuromedia. Art and Neuroscience Research»

    Scott, Jill / Stoeckli, Esther (Hrsg.): Neuromedia. Art and Neuroscience Research. Berlin / Heidelberg: Springer Verlag, 2012

    Neuromedia ist eine innovative Untersuchung von Gemeinsamkeiten in der neurobiologischen Anatomie, Physiologie und Medienkunst. Sie legt offen, wie Wissenschaftler_innen Wahrnehmung und Verhalten auf der molekularen, zellularen und der Systemebene ermitteln. Sie zeigt auf, wie interpretative Formen von Medienkunst zur Entmystifizierung dieser Komplexitäten für verschiedene Gruppen beitragen können und schlägt einen alternativen Ansatz zu wissenschaftlicher Kommunikation vor.

    2011

    Cover: «Studien zur visuellen Kultur»

    Schade, Sigrid / Wenk, Silke: Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld. Bielefeld: transcript Verlag, 2011

    Studien zu visuellen Kulturen sind transdisziplinär. Sie nehmen Fragestellungen von Cultural, Gender, Queer und Postcolonial Studies ebenso wie Ansätze der Medien- und Kunstwissenschaft auf. Orte und Weisen des Zu-Sehen-Gebens, Inszenierungen von (Un-)Sichtbarem und somit auch die Herstellung von Bedeutungen bilden das Forschungsfeld. Im Unterschied zur Bildwissenschaft wird das « Bild » hier nur als ein Element in einem Gefüge verstanden, das sich über Verhältnisse räumlicher und visueller Ordnungen, in den besonderen Verknüpfungen von Wort und Bild und in den je spezifischen ästhetischen und materiellen Eigenschaften ihrer Medien herstellt.

    Cover: «Design als Wissenskultur. Interferenzen zwischen Design- und Wissensdiskursen seit 1960»

    Mareis, Claudia: Design als Wissenskultur. Interferenzen zwischen Design- und Wissensdiskursen seit 1960. Bielefeld: transcript Verlag, 2011

    Design gilt zunehmend als autonome Wissenskultur. In diesem Band werden die demarkierten Grenzen zwischen Design, Kunst und Wissenschaft in Frage gestellt und unter dem Leitmotiv eines « Design Turns » neu ausgehandelt. Claudia Mareis zeichnet Interferenzen zwischen Design- und Wissensdiskursen seit dem « Design Methods Movement » in den 1960er-Jahren nach und trägt damit zur Erforschung historischer Einflüsse bei, welche die aktuellen Wissensdebatten in Designtheorie und -forschung prägen. Die Arbeit ist als Dissertation am Institute for Cultural Studies in the Arts der Zürcher Hochschule der Künste entstanden.

    Cover: «Floating Gaps – Performance Chronik Basel (1968–1986)»

    Gebhardt Fink, Sabine / Mathis, Muda / von Büren, Margarit (Hrsg.): Floating Gaps – Performance Chronik Basel (1968-1986). Berlin/Zürich: diaphanes, 2011

    Wie lässt sich Performance-Kunst in Erinnerung halten? Und wie lässt sich Performance-Kunst angemessen vermitteln? Die Performance Chronik Basel mit dem Titel « Floating Gaps » dokumentiert performative Arbeiten über bisher weitgehend unpublizierte Fotografien, zahlreiche Zeitzeug_innen-Interviews und Videostills, vor dem einsetzenden « Floating Gap »  – der kollektiven Erinnerungslücke. In einem eng abgesteckten und exemplarischen Feld werden so Informationen über beispielhafte performative Praktiken von 1968 bis zur Mitte der 1980er-Jahre aufbereitet und reflektiert.

    Cover: «Sehen – Macht – Wissen. ReSaVoir»

    Bartl, Angelika / Hoenes, Josch / Mühr, Patricia / Wienand, Kea (Hrsg.): Sehen – Macht – Wissen. ReSaVoir. Bilder im Spannungsfeld von Kultur, Politik und Erinnerung. Bielefeld: transcript Verlag, 2011

    Kein Bild kommt aus dem Nichts oder bildet einfach ab – jedes Bild beruht immer schon auf Vor-Bildern. Als Teil kultureller und sozialer Ordnungen gestalten Bilder Macht- und Wissensstrukturen mit. Die Autor_innen des Sammelbandes analysieren Bilderpolitiken in Bezug auf Erinnerungsprozesse, Heterosexismen und Rassismen: Wie legitimieren oder destabilisieren sie Macht? Wie überlagern und konterkarieren sich Erinnerungen in ihnen? Und wie lassen sich neue Lektüren produzieren?

    2010

    Cover: «Think Art – Act Science. Swiss artists-in-labs»

    Hediger, Irène / Perelló, Josep (Hrsg.): Think Art – Act Science. Swiss artists-in-labs. Barcelona / New York: ACTAR, Arts Santa Monica, 2010

    Das Buch stellt die Ergebnisse eines neunmonatigen Artist-in-Residence-Programms in wissenschaftlichen Forschungslabors vor. Während diesen Aufenthalten nahmen die Künstlerinnen und Künstler an Diskussionen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaften teil und gewannen tiefe Einblicke in die Methoden und Prozesse wissenschaftlicher Forschung. Diese reichte von Biologie und Biodiversität über kognitive Neurowissenschaft und Psychologie bis hin zu Nanotechnologie, Robotertechnik und künstlicher Intelligenz.

    Buchcover: «山水 Shanshui – Both Ways. when art meets science»

    Hediger, Irène (Hrsg.): 山水 Shanshui – Both Ways. when art meets science. Zürich: ICS/ZHdK, 2010

    Die Publikation zur Ausstellung präsentiert Werke, die an der Nahtstelle von Kunst und Wissenschaft entstanden und von kulturspezifischen Merkmalen geprägt sind. Aniu und Wenfeng Liao aus China, Alexandre Joly und Aline Veillat aus der Schweiz setzten sich mit den Forschungsschwerpunkten Umwelt, Wasser und Biologie an wissenschaftlichen Instituten in China und der Schweiz auseinander. Die individuellen Prozesse der Künstler_innen sind anschaulich dokumentiert und geben einen Einblick in die einzigartigen interkulturellen und disziplinären Erfahrungen, Fragen und Schwierigkeiten, mit denen die beteiligten Künstler_innen und Wissenschaftler_innen konfrontiert waren. Publikation als Download

    Cover: «artists-in-labs. Networking in the Margins»

    Scott, Jill (Hrsg.): artists-in-labs. Networking in the Margins. Wien: Springer Verlag, 2010

    Der zweite Band verwischt die Grenzen zwischen Kunst und wissenschaftlicher Forschung. Innerhalb der Spanne zwischen den beiden Disziplinen liegt eine verantwortungsbewusste Haltung, die Citizen Science, Fantasie, Fakten, unerwartete Ergebnisse und immersive Bildung bewertet. Während Künstlerinnen und Künstler vermehrt an ethischen und sozialen Debatten über wissenschaftliche Entdeckungen teilnehmen, sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Prozessen und Kontexten der Kunst ausgesetzt. Daher tendiert Networking dazu, die Grenzen der exakten Wissenschaften auszuweiten, und sorgt verstärkt für einen Dialog mit den Geisteswissenschaften und den Künsten.

    Cover: «Transdiscourse 1»

    Gleininger, Andrea / Hilbeck, Angelika / Scott, Jill (Hrsg.): Transdiscourse 1: Mediated Environments. Wien: Springer, 2010

    Die Beiträge dieses Bandes befragen das Konzept einer transdisziplinären Sichtweise auf unsere Zukunft. Heute konstruiert sich für uns die Welt durch die Darstellungen in den Massenmedien. Auch unsere Körper, Umgebungen und Städte werden durch diese Übersetzungen und Interpretationen der sozialen Wirklichkeit neu vermittelt und übertragen. « Mediated Environments » vergleicht und verbindet Positionen verschiedener Disziplinen, ausgehend vom gemeinsamen Element der Medienkritik, Nachhaltigkeit und der Stadtentwicklung.

    Cover: «Das Private bleibt politisch. Symptomatische Subjektentwürfe der Gegenwart»

    Adorf, Sigrid / John, Jennifer (Hrsg.): Das Private bleibt politisch. Symptomatische Subjektentwürfe der Gegenwart. FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und Visuelle Kultur, (Nr. 49), 2010

    «The private is political» erkannten die Feministinnen der 1970er-Jahre und veranlassten einen Blickwechsel, der die Konstruiertheit des Privaten, des Eigenen und Subjektiven in den kritischen Fokus rückte. Ausgehend von der damaligen Bedeutung dieser Einsicht geht diese Ausgabe der Frage nach, ob und wenn ja wie sich dieser Gedanke heute reformulieren lässt. Macht es im Zeitalter der Verschmelzung von Arbeit und Freizeit und der damit verknüpften Prekarisierungsdebatten überhaupt noch Sinn, auf das moderne Konzept von «öffentlich versus privat» zurückzukommen? Weitere Informationen

    2009

    Buchcover: «Mythos Bauhaus»

    Baumhoff, Anja / Droste, Magdalena in Kooperation mit dem Institute for Cultural Studies in the Arts (ZHdK) (Hrsg.): Mythos Bauhaus. Berlin: Reimer, 2009

    Das Bauhaus gehört heute zum festen Bestand der «klassischen Moderne». Es steht für Fortschrittlichkeit, Rationalität, Gleichheit der Geschlechter, konkurrenzlose Kooperation, aber auch für Resistenz gegen den Nationalsozialismus und eine internationale Rezeption. Neuere Forschungsansätze relativieren dieses scheinbare Wissen als Teil der Mythenbildung der Moderne. 17 AutorInnen untersuchen die verborgenen Mythen der Bauhausmoderne.

    Cover: «Artists’ publications. Ein Genre und seine Erschliessung»

    Schade, Sigrid / Thurmann-Jajes, Anne (Hrsg.): Artists’ publications. Ein Genre und seine Erschliessung. Köln: Salon-Verlag, 2009

    Band 2 der Schriftenreihe beschäftigt sich mit der Vielfalt der Erscheinungsformen und Medien von Künstler_innenpublikationen seit den 1960er-Jahren – Bücher, Zeitschriften, Schallplatten, Multiples, Plakate und Ephemera. Eine solche Vielfalt stellt besondere Anforderungen an die archivarische und museologische Praxis sowie die kunst- und kulturwissenschaftliche Aufarbeitung. Neben dem Versuch einer Eingrenzung des Genres und den Problemen der Archivierung und des Zugänglich-Machens derart heterogener Sammlungsbestände geht es in diesem Band um die Fokussierung bestimmter Charakteristika der publizierten Kunstwerke.

    2008

    Cover: «Re-Visionen des Displays»

    John, Jennifer / Richter, Dorothee / Schade, Sigrid (Hrsg.): Re-Visionen des Displays. Ausstellungs-Szenarien, ihre Lektüren und ihr Publikum. Zürich: JPR | Ringier, 2008

    Im Vordergrund dieser Anthologie steht eine Befragung des Ausstellungsdisplays, das nicht nur als Design der « Oberfläche » und des Beeindruckens betrachtet wird, sondern als ein sinnstiftendes Element unter anderen, als Teil eines Medienverbunds, in dem alle Elemente zur Produktion von Bedeutungen bewusst oder unbewusst beitragen. Ausstellen wird als eine kulturelle Praxis analysiert, die Werte und Normen – und damit implizit ideologische Konzepte – vermittelt. Die Einbeziehung des Displays in eine kritische « Lektüre » von Ausstellungen ermöglicht, dass bislang übersehene Beziehungen sichtbar werden.

    Cover: ‹« Indem es sich weigert, eine feste Form anzunehmen » – Kunst, Sichtbarkeit, Queer Theory›»

    Adorf, Sigrid / Brandes, Kerstin (Hrsg.): «Indem es sich weigert, eine feste Form anzunehmen» – Kunst, Sichtbarkeit, Queer Theory. FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und Visuelle Kultur, (Nr. 45), 2008

    In dem Themenheft werden Beiträge vorgestellt, die um die Frage kreisen, was Queer Theory auf der einen und (feministische) Kunst-, Bild- und Medienwissenschaften auf der anderen Seite einander zu bieten haben. Damit soll nicht einfach einem wechselseitigen Desiderat begegnet werden, sondern zur Diskussion steht, wie eine solche Begegnung die jeweiligen Forschungsfelder verschiebt – auf beiden Seiten. Nicht zuletzt ist das vorliegende Heft selbst ein Resultat derartiger Verschiebungen, die Beiträge fordern die Bedingungen heraus, die die Beziehung zwischen Sichtbarem, Zu-Sehen-Gegebenem und Sehen bestimmen. Weitere Informationen

    Cover: «Operation Video»

    Adorf, Sigrid: Operation Video. Eine Technik des Nahsehens und ihr spezifisches Subjekt: die Videokünstlerin der 1970er Jahre. Bielefeld: transcript Verlag, 2008

    Der Band befragt die Videokunst der frühen 1970er-Jahre hinsichtlich ihrer Interventionen in Körper- und Mediendiskurse bzw. Subjektdiskurse der Zeit. Im Anschluss an Walter Benjamin entwickelt die Studie hierfür ein operatives Bildverständnis und arbeitet « den wachen Sinn für die Signatur der Zeit » aus den Praktiken und Diskursen der Videokunst heraus. Analysen zu Videowerken von Eleanor Antin, Lynda Benglis, Lili Dujourie, Sanja Iveković, Martha Rosler, Lisa Steele, Hannah Wilke und anderen Künstler_innen belegen einen repräsentationskritischen Einsatz des Mediums, der die Arbeit an, mit und in Bildern als eine ebenso ästhetische wie politische Argumentation lesbar macht. Das Forschungsprojekt Operation Video ist zugleich das Dissertationsprojekt von Sigrid Adorf an der Universität Bremen. Weitere Informationen

    Cover: «Grenzgänge zwischen den Künsten»

    John, Jennifer / Schade, Sigrid (Hrsg.): Grenzgänge zwischen den Künsten. Interventionen in Gattungshierarchien und Geschlechterkonstruktionen. Bielefeld: transcript Verlag, 2008

    Was unterscheidet « freie » von « angewandten » Künsten? Diese nicht erst seit der Moderne virulente Frage prägt die Kunstvorstellungen bis heute. Es zeigt sich, dass in den Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Kunstgewerbe Gattungshierarchien und implizite Geschlechtszuschreibungen nach wie vor eine zentrale Rolle spielen, was auch von zeitgenössischen Künstler_innen problematisiert wird. Die internationalen Beiträge stellen das Funktionieren der traditionellen Hierarchien zur Diskussion, was zu einer Revision von Kategorien und Klassifikationen der Kunstgeschichte führt. Weitere Informationen

    Cover: «Topologie und Funktionsweise des Netzwerks der Mail Art»

    Röder, Kornelia: Topologie und Funktionsweise des Netzwerks der Mail Art. Seine spezifische Bedeutung für Osteuropa von 1960 bis 1989. Köln: Salon-Verlag, 2008

    Band 5 der Schriftenreihe beschäftigt sich mit dem Netzwerk der Mail Art, bei dem es sich um das erste World Wide Web handelt, lange bevor es das Internet gab. Die Post wurde als weltweites Kommunikationssystem genutzt. Es entwickelte sich aus einem kunstgeschichtlichen Kontext heraus und brachte ein neuartiges Beziehungsgeflecht von Kunst, Kultur und Gesellschaft hervor. Mit dem Netzwerk der Mail Art entwickelten sich spezifische Ausdrucksformen wie Postkarte, Assemblings, Rubber Stamps, Künstler_innen-Briefmarke und Magazine, die zugleich den Vernetzungsprozess beförderten.

    Cover: «Inscriptions / Transgressions»

    Imesch, Kornelia / John, Jennifer / Mondini, Daniela / Schade, Sigrid / Schweizer, Nicole (Hrsg.): Inscriptions / Transgressions. Kunstgeschichte und Gender Studies. Bern: Peter Lang Verlag, 2008

    Die Anthologie versammelt 15 Beiträge, die sich mit Fragen der Einschreibung und Institutionalisierung von Gender Studies in der Disziplin Kunstgeschichte auseinandersetzen. Diskutiert werden einerseits die kunsthistorische Kanonbildung und die Möglichkeiten des Zugangs von Künstler_innen in das Kunstsystem. Andrerseits werden transgressive, hybride Bilder von « Weiblichkeit » und « Männlichkeit » von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart untersucht sowie neuere Ansätze postkolonialer und queerer Theoriebildung vorgestellt. Akten der internationalen Tagung veranstaltet vom ICS in Kooperation mit dem Verband der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz VKKS und dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK Zürich, am 14. und 15. Oktober 2005 in Lausanne.

    Cover: «Archive für Künstlerpublikationen der 1960er bis 1980er Jahre»

    Schwarz, Isabelle: Archive für Künstlerpublikationen der 1960er bis 1980er Jahre. Köln: Salon-Verlag, 2008

    Band 4 der Schriftenreihe beschäftigt sich mit der Geschichte und Bedeutung von Archiven für Künstlerpublikationen in der internationalen avantgardistischen Kunstszene während der 1960er- bis 1980er-Jahre: das Archive for Small Press & Communication (ASPC, B), das Archiv Sohm (D), das Art Information Centre (NL), die Exchange Gallery (P) Other Books and So (NL), Zona Archives (I) und Artpool Archive (H). Die Archive als solche, ihre Organisation und Materialien sind als Ausdruck ihrer Zeit zu betrachten und stellen (kunsthistorische) Dokumente dar, durch deren Analyse sich der Blick auf Kunstszene, Politik und Kultur erweitert.

    2007

    Cover: «Curating Critique»

    Eigenheer, Marianne / Drabble, Barnaby / Richter, Dorothee (Hrsg.): Curating Critique. Frankfurt a. M.: Institute for Curatorship and Education (ICE) / Revolver, Archiv für aktuelle Kunst, 2007

    Die Schrift präsentiert einen Querschnitt der Positionen aus der laufenden Debatte darüber, inwiefern Kuratieren als kritische kulturelle Praxis fungiert, und mit welchen Methoden und Entwicklungen wir heute kuratorische Arbeit kritisch analysieren können. Die Schrift war rasch ausverkauft. Die englischen Texte wurden 2011 von on-curating.org für ein breiteres Publikum neu aufgelegt.

    Cover: «High und Low»

    Caduff, Corina / Wälchli, Tan (Hrsg.): High und Low. Hoch- und Alltagskultur in Musik, Kunst, Literatur, Tanz und Kino. Berlin: Kadmos, 2007

    Der Band bespricht die Liaison von « Oben und Unten », von Elite und Masse, von Tradition und Popularisierung aus unterschiedlichen Perspektiven und analysiert die daraus entstehenden Hybridformen. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass heute kulturelle Produkte, die man früher bedenkenlos als « low » bezeichnet hätte, für das Selbstverständnis der westlichen Gesellschaften fast wichtiger zu sein scheinen, als die traditionelle « high art ». Auch in der Wissenschaft hat sich diese Umwertung niedergeschlagen, mit den Cultural Studies haben die Alltags- und Populärkulturen massiv an Bedeutung gewonnen. Das Buch entstand im Rahmen des Forschungsprojekts Verhältnis der Künste.

    Cover: «Die Künste im Gespräch»

    Caduff, Corina / Gebhardt Fink, Sabine / Keller, Florian / Schmidt, Steffen: Die Künste im Gespräch. Zum Verhältnis von Kunst, Musik, Literatur und Film. München: Fink, 2007

    Das interdisziplinäre Autor_innenteam beschäftigt sich in diesem Band mit dem Verhältnis von Kunst, Musik, Literatur und Film. In den Gegenwartskünsten gehört die Überschreitung von herkömmlichen Disziplin- und Mediengrenzen längst zum Alltag. Die Beiträge reflektieren im Spannungsfeld von Hoch- und Alltagskultur diese Tendenzen, indem sie verschiedenen Fragen auch historisch nachgehen: Wie erscheinen bestimmte Themen und Motive – z. B. die Träne, die Ekstase, der Sport – in den verschiedenen Künsten, wo zeigen sich ästhetische Differenzen und Analogien? Wie kann man umgehen mit geschichtlichen Diskontinuitäten, die sich dabei im Vergleich der Künste ergeben? Das Buch entstand im Rahmen des Forschungsprojekts Verhältnis der Künste.

    Cover: «Ausstellungs-Displays»

    Schade, Sigrid: Ausstellungs-Displays. Innovative Entwürfe für das Ausstellen von Kunst, Medien und Design in kulturellen und kommerziellen Anwendungen. Dokumentation zum Forschungsprojekt 2005-2007. Zürich: Hochschule für Gestaltung und Kunst, 2007

    Das Projekt Ausstellungs-Displays erforscht Verfahren des Ausstellens aus dreifacher Perspektive: den Entstehungsprozess (Entwurf), das Endprodukt (Display) und die Art des Ausstellens (Typologie). Im Mittelpunkt der Analyse steht das innovative Ausstellen und Inszenieren, das sich nicht am Einzelexponat, sondern am Dialog und Wechselspiel zwischen den Exponaten ausrichtet. Forschungsgegenstand sind die Innovationsreserven des Mediums Ausstellung, die mithilfe von ausgewählten Fallbeispielen und Projekten im Spannungsfeld von Kunst, Medien und Design untersucht werden.

    Cover: «Das Neue Ausstellen»

    Bianchi, Paolo (Hrsg.): Das Neue Ausstellen. Ausstellungen als Kulturpraktiken des Zeigens (I). In: Kunstforum International, Band 186, 2007

    Die Dokumentation widmet sich Ausstellungen als Kulturpraktiken des Zeigens und versammelt Beiträge zur Untersuchung über die Umsetzung neuer kuratorischer Modelle im Ausstellungswesen. Traditionell bekannt sind Wunderkammer, Kunsthalle, Oberlichtsaal, White Cube oder Archiv. Neuere Modelle benutzen die Metapher des Schneeballs, der Monstranz oder Wolke. Der erste Teil der Dokumentation (zweiter Teil in Band 190, 2008) versammelt Beiträge verschiedener Autor_innen zu theoretischen Aspekten des Themas wie « Ausstellen als Kulturpraxis », « Was ist eine (gute) Ausstellung? » oder « Kuratoren-Ausbildungen ». Der Band entstand im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt Ausstellungs-Displays.

    Cover: «Is it now?»

    Adorf, Sigrid / Gebhardt Fink, Sabine / Schade, Sigrid / Schmidt, Steffen (Hrsg.): Is it now? – Gegenwart in den Künsten. Zürich: Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürcher Jahrbuch der Künste, 2007

    Was heisst heute, zeitgenössisch sein? Seit der Moderne galt die Aufforderung, Künstler_innen sollten sich als Zeitgenossen und -zeuginnen verstehen. Gegenwart zu beschreiben heisst traditionell, sie in Abgrenzung zu einer konstruierten Vergangenheit und in Hinsicht auf eine vorgestellte Zukunft zu definieren. Heute aber scheint uns ein Bruch von der Vergangenheit zu trennen, Visionen scheinen unangebracht und die Gegenwart dehnt sich, wie Alexander Kluge es bereits 1985 in  « Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit » formulierte. Der Band reflektiert die prekäre Position von Zeitgenossenschaft und die Frage wie Theoretiker_innen und Praktiker_innen aus der bildenden Kunst, Musik, Performance und Theater mit der Notwendigkeit umgehen, Gegenwartsphänomene greifbar zu machen.

    2006

    Cover: «artists-in-labs»

    Scott, Jill (Hrsg.): artists-in-labs. Processes of Inquiry. Wien: Springer Verlag, 2006

    Dieses Buch weist nach, dass es die Künste und die Wissenschaften braucht, um mehr kreative und konzeptuelle Ansätze in den Bereichen Innovation und Präsentation zu entwickeln. Der Fokus dieser Forschungsumfrage liegt durch die Vermischung von ethnografischen Fallstudien, wissenschaftlichen Standpunkten und kritischen Essays auf dem Lab-Kontext. Für Wissenschaftler ist der Lab-Kontext eine der wichtigsten edukatorischen Erfahrungen. Für heutige Künstler sind Labors inspirierende Räume, um zu forschen, Know-how auszutauschen und nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu suchen.

    Cover: «Sound Art»

    Thurmann-Jajes, Anne / Breitsameter, Sabine / Pauleit, Winfried (Hrsg.): Sound Art. Zwischen Avantgarde und Popkultur. Köln: Salon-Verlag, 2006

    Band 3 der Schriftenreihe geht mit elf Beiträgen internationaler Musik-, Kunst- und Medienwissenschaftler_innen, Radioredakteur_innen und Komponist_innen unterschiedlichen Ansätzen und historischen Bewegungen der Klangkunst nach. Die Autor_innen reflektieren in unterschiedlichen Ansätzen die interdisziplinären Aspekte der Sound Art, die in Form der Medien Schallplatte und Tonbandaufzeichnung, Partituren, Radio- und Fernsehsendungen sowie Internetstreams die Öffentlichkeit erreicht. Dabei zeichnen sie die Entwicklung der Klangkunst zur Zeit der Russischen Avantgarde, des Futurismus und Dadaismus am Anfang des 20. Jahrhunderts nach.

    2005

    Cover: «SchnittStellen»

    Schade, Sigrid / Sieber, Thomas / Tholen, Georg Christoph (Hrsg.): SchnittStellen. Basel: Schwabe-Verlag, 2005

    Schnittstellen sind Grenzlinien bzw. Verbindungspunkte zwischen digitalen und analogen Medien. Aber auch sichtbare Wunden oder Spuren, die dem Körper, der Psyche und dem kulturellen Gedächtnis eingeschrieben sind. Schnittstellen – im medienhistorischen Sinne – markieren Zäsuren in der Weltaneignung, die sich im Feld der Technik, der Wahrnehmung und der Kultur beobachten lassen. Durch Themenfelder wie Intermedialität, Netzkulturen sowie digitale Archive und Gedächtniskulturen wird die Auswirkung auf ökonomische, kulturelle und ästhetische Prozesse und Perspektiven sichtbar. Der Band versammelt ausgewählte Beiträge des 1. Basler Kongresses für Medienwissenschaft, der vom 20. bis 23 Juni 2002 in Basel stattfand.

    2004

    Cover: «Buch / Medium / Fotografie»

    Schade, Sigrid / Thurmann-Jajes, Anne (Hrsg.): Buch / Medium / Fotografie. Köln: Salonverlag, 2004

    Band 1 der Schriftenreihe untersucht in unterschiedlichen Beiträgen das Verhältnis zwischen Buch und Fotografie innerhalb des Mediums der Künstlerpublikation. Die Diskussionen umfassen Avantgarde- und Mediendiskurse, die Konzeptualität des Fotografischen sowie Narrationen und narrative Strategien in verschiedenen Künstlerbüchern. Die « Schriftenreihe für Künstlerpublikationen »  wurde als Plattform gegründet, um neueste Forschungen zu den historischen Kontexten, den Konzepten und den interdisziplinären und transmedialen Erscheinungsformen von Künstlerpublikationen zu vermitteln.