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    Mehr zu: Institute for Art Education

    Über das Institut for Art Education

    • Geschichte und Profil
    • Verortung an der ZHdK
    • Über die ZHdK hinaus
    • Ansätze
    • Ziele

    Geschichte und Profil

    Im Zuge der Gründung der Zürcher Hochschule der Künste wurde das IAE (Institute for Art Education) im Departement Kulturanalysen und -Vermittlung etabliert. Seit 1. April 2008 leitet Prof. Carmen Mörsch das IAE, unter deren Führung eine konzeptionelle Neuausrichtung sowie eine verstärkte internationale Vernetzung des Forschungsinstituts umgesetzt wird. 

    Die am IAE entwickelte Forschung findet an der Schnittstelle von aktuellen Kulturtheorien, künstlerischen Verfahren und fachdidaktischer Theoriebildung statt. Sie befragt das Verhältnis von Kunst und Bildung, die Relevanz künstlerischer Produktion sowie künstlerischer Verfahren, Denkweisen und Methoden im Kontext der Wissensgesellschaft. Dabei handelt es sich sowohl um Grundlagen- als auch um angewandte Forschung; Bezugsrahmen ist das Arbeitsfeld der kulturellen Bildung in und ausserhalb von Institutionen.

      Verortung an der ZHdK

      Schnittstelle von Kunst, Bildung und künstlerischer Lehre 

      In Belangen hochschul- sowie departementsübergreifender Forschung bildet dasIAE eine Schnittstelle von Kunst, Bildung und der künstlerischen Lehre. Innerhalb der ZHdK bildet das IAE ein fachdidaktisches Kompetenzzentrum, dessen Mitarbeiter_innen departementsübergreifend tätig sind. Sie arbeiten an der konzeptionellen Ausrichtung des Dossiers Internationales der ZHdK mit und leisten Beiträge zur forschungsbasierten Lehre im Master Art Education, Vertiefung curatorial studies, Bachelor Theater, Vertiefung Theaterpädagogik, sowie im Master Transdisziplinarität. Darüber hinaus trägt das IAE zur Forschungsbasiertheit der schulbezogenen Masterstudiengänge Master Schulmusik und Master Art Education, Kunstpädagogik, bei.

      Es garantiert damit die Anerkennung der Lehrdiplome durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK.

        Über die ZHdK hinaus

        Verortung im Praxis-/Forschungsfeld

        Breit vernetzt

        Das Institut legt Wert auf eine wachsende Vernetzung und die Pflege eines internationalen Netzwerkes. Innerhalb der Forschungscommunity sowie im Praxisfeld finden auf unterschiedlichsten Ebenen lokale, nationale und globale Kooperationen statt. Folgende Projekte stehen exemplarisch für die etablierte Vernetzung:

        • Lokal  

          Forschungslabor für Künste an Schulen (FLAKS)

          FLAKS ist eine Plattform für fachdidaktische Forschung in den Bereichen Kunst-, Musik- und Theatervermittlung an Schulen. Das Hauptanliegen von FLAKS ist die Förderung der Fachentwicklung und die Reflexion des Fachverständnisses von Lehrpersonen im Bereich Bildnerisches Gestalten und Musik sowie Theaterpädagogik. Das «Zeitgenössische» künstlerischer Praxis/Produktion soll in den Schulen verstärkt zum Dreh- und Angelpunkt einer Auseinandersetzung mit der eigenen Wirklichkeit und mit den Künsten selbst werden.

        • National

          Wissenschaftliche Begleitung des Programms Kulturvermittlung bei der Pro Helvetia 

          Mit dem Programm Kulturvermittlung reagierte die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia auf die wachsende kulturpolitische Relevanz dieses Bereiches. Pro Helvetia beauftragte das Institute for Art Education mit der wissenschaftlichen Begleitung des Programms. Ziel dieser Begleitforschung war unter anderem die Entwicklung eines Sets von Instrumenten zur Qualitätssicherung und -steigerung in der Kulturvermittlung für Kulturförderer_innen wie Praktiker_innen. Das IAE reflektierte als kritische Instanz die Prozesse und Resultate mit den Beteiligten und stellte sie in den Kontext des aktuellen Forschungsstands und der internationalen Praxis.

          Onlinepublikation Zeit für Vermittlung 

          Das IAE gab im Auftrag der Pro Helvetia die Online-Publikation Zeit für Vermittlung heraus. Sie ist Resultat der Begleitforschung des Instituts zum «Programm Kulturvermittlung» (2009–2012) von Pro Helvetia und steht in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache zur Verfügung. Zeit für Vermittlung bietet nebst einführenden und vertiefenden Texten zu neun zentralen Themenbereichen der Kulturvermittlung ein umfassendes Glossar, Beispiele aus der Praxis und Perspektiven von rund 40 Akteur_innen der Schweizer Kulturlandschaft. 

          Art.School.Differences

          Im Rahmen des Forschungsprojekts Art.School.Differences kooperieren drei Schweizer Hochschulen (Haute École d’art et de design Genève (HEAD), Haute école de musique de Genève (HEM), Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)) mit dem Ziel, den komplexen Konfigurationen von Ungleichheit, Ein- und Ausschlüssen in der Institution der Kunsthochschule genauer nachzugehen, diese zu verstehen und zu verändern. Dabei werden sowohl der Transformation der Institution Kunsthochschule im europäischen Hochschulraum als auch den Effekten von Globalisierung und Migrationsgesellschaft Rechnung getragen. 
           

        • Global

          Another Roadmap for Arts Education

          Das internationale Netzwerk Another Roadmap for Arts Education ist ein Zusammenschluss von Akteur_innen an Museen, Universitäten, Schulen und aus der freien Kultur- und Bildungsarbeit, die kulturelle Bildung als engagierte Praxis für sozialen Wandel betreiben, reflektieren und erforschen. Sie kommen aus Praxen, die das Lernen mit und durch Kunst eingebettet in sozialen und politischen Verhältnissen sehen – aber auch als Möglichkeit, diese Verhältnisse zu befragen und zu verändern. Seit seiner Gründung haben sich 22 Arbeitsgruppen auf 4 Kontinenten angeschlossen, um in der Another Roadmap School im internationalen Austausch über kulturelle Bildungspraxis zu reflektieren, sie weiterzuentwickeln und ihre politischen Rahmenbedingungen und lokalen Geschichte/n zu untersuchen. 
           

        Ansätze

        In den beschriebenen Tätigkeitsfeldern des IAE sind Mitarbeitende tätig, deren Leistung und Erfahrung sich insbesondere durch die Expertise in folgenden Referenzpunkten auszeichnet:

        Mitarbeiter_innen des IAE ...

        ... betreiben dezidiert machtkritische Forschung

        ... betreiben Forschung in einer postkolonialen und migrationsgesellschaftlichen Perspektive

        ... arbeiten in der Forschung mit künstlerischen Verfahren und einem dekonstruktiven Bildungsverständnis

        ... betreiben Praxis- und Teamforschung

        Das IAE ist Anlaufstelle für die wissenschaftliche Begleitung sowie für Evaluationen von Projekten aus unterschiedlichsten Bereichen. In dieser Funktion wird das Institut von Stiftungen, von Institutionen der öffentlichen Verwaltung sowie von Kulturinstitutionen und Verbänden mit spezifischen Aufgaben betraut und von Praktiker_innen als Kooperationspartner_in angefragt.  

        → mehr über die IAE-Projektformen

          Ziele

          Hauptziele des IAE sind die Etablierung, die Kanonisierung und das Vorantreiben der Geschichtsschreibung und der kritischen Forschung im Bereich Art Education im deutschsprachigen Raum. Dies beinhaltet auch die Mitwirkung und Förderung von Praktiker_innen in der Forschung. Das IAE bietet eine kritisch-konstruktive Begleitung für die Kultur- und Bildungspolitik sowie die Förderung von Projekten im Bereich Art Education. Weiter hat das IAE zum Ziel, Impulse für die Weiterentwicklung der hegemoniekritischen Praxis im Bereich Art Education zu liefern sowie daraus generierte Erfahrungen und Wissen dem Praxisfeld und weiteren Öffentlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

          Innerhalb der ZHdK leistet das IAE einen Beitrag zur qualitätsvollen Lehre, zur Vermittlung von Forschungskompetenzen an Lehrende und Studierende der ZHdK sowie zu einer intensiven und lebendigen Diskussionskultur.