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    1. Forschung
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    Die Departemente über Forschung 2020

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    • Departement Darstellende Künste und Film, DDK
    • Departement Design, DDE
    • Departement Fine Arts, DFA
    • Departement Kulturanalysen und Vermittlung, DKV
    • Departement Musik, DMU

    Departement Darstellende Künste und Film, DDK

    2020 gilt am Institute for the Performing Arts and Film (IPF), gemessen an der Drittmittelakquise, als gescheitert: Keiner der vier SNF-Projektanträge wurde gefördert. Dieser ungewohnte Tiefschlag wird relativiert durch die Neuausrichtung des IPF als ‹enabling institute› und den Aufbau einer nachhaltigen Forschungslandschaft zugunsten der Nachwuchsförderung:

    1.    Dritter Zyklus: PhD

    Swissuniversities bewilligte zwei Beteiligungen des IPF. Mit der Entwicklung eines eigenen Doktoratsprogramms am DDK und einer vierjährigen Unterstützung ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der erste Call für PhD-Anwärter:innen lief und stiess international auf grosses Echo.

    2.    PreDoc: PEERS

    Gleichzeitig startete das PEERS Programm für den künstlerisch-wissenschaftlichen Nachwuchs. Dieses einjährige PreDoc-Gefäss stärkt die institutionelle Vernetzung mit unseren internationalen Partnerhochschulen und Expert:innen.

    3.    Publikationen des IPF in der Reihe subTexte

    • Bd. 16: DisAbility on Stage (Hybrid Media)
    • Bd. 17: Ausweitung der Spielzone (Chronos)
    • Bd. 18: Minor Cinema (JRP|éditions), SNF-Projekt «Schweizer Filmexperimente»
    • Bd. 20: Sinn und Sinne im Tanz (Transcript), Tagungsband
    • Bd. 21: Performative Sammlungen (Transcript)

    4.    Personelles

    Leitungswechsel beim FSP Film: Christian Iseli gab zum Jahresende nach acht erfolgreichen Jahren die Leitung weiter an Miriam Loertscher, die 2020 bereits als Co-Leiterin tätig war. Yvonne Schmidt übernahm die Leitung des Dritten Zyklus (PhD/Fellowship/ PEERS) und Anna Wohlgemuth unterstützt sie und das IPF als wissenschaftliche Mitarbeiterin. 

    5.    Auszeichnungen und Impact

    Die International Federation for Theatre Research (IFTR) hat zu Ehren von Yvonne Schmidt, die die Working Group «Performance and Disability» gründete, einen Award ins Leben gerufen, der jährlich an «emerging disabled scholars/artists» verliehen wird: https://www.iftr.org/news/2020/october/new-scholars-award-in-disability-performance 

    Marijke Hoogenboom, Direktorin Darstellende Künste und Film DDK; Prof. Anton Rey, Leiter IPF, April, 2021

      Departement Design, DDE

      Als integrative Einheit, bündelt, unterstützt, koordiniert und berät das Institut für Designforschung (IDE) die in den sieben Fachrichtungen des Departements beheimatete Forschung.

      Durch diese Struktur ist eine enge Verknüpfung von Forschung und Lehre (z.B. durch den Einbezug Studierender und Absolvierender in laufende Forschungsprojekte) gesichert. Zusätzlich verstärkt wird diese Verstrebung durch das Nachwuchsförderprogram «Junior Research in Design», das nebst den Angehörigen aus Mittelbau und Dozierendenstamm auch Bachelor- und Master-Absolvierenden die Möglichkeit eröffnet, die Ergebnisse exzellenter Abschlussarbeiten in Forschungsprojekte zu überführen.

      Die zahlreichen und vielseitigen Forschungsoutputs aller Fachrichtungen zeigen deutlich, dass trotz erschwerter Bedingungen durch die weltweite Pandemie erfolgreich geforscht, veröffentlicht, und (virtuell) zur Schau gestellt werden konnte. Gleichzeitig konnten neue Ideen generiert, konkretisiert und zur Unterstützung angesucht werden. Nebst der Auszeichnung mit nationalen und internationalen renommierten Awards und wissenschaftlichen Veröffentlichungen, konnten sowohl die Nachwuchsforschenden als auch die etablierten Designforschenden grosse Erfolge in Form von nationalen, aber auch internationalen Projektförderungen einfahren.

      Zudem war das IDE aktiv in die ersten Arbeitspakete der ZHdK-weiten Reorganisation der Forschung involviert.

      Nachdem Prof. Dr. Martin Zimper nebst seiner Funktion als Leiter der Fachrichtung CAST Audiovisual Media für ein Jahr die interimistische Leitung des IDE inne hatte, konnte die Geschäftsleitung ab Februar 2021 erfolgreich mit Dr. Anna Lisa Martin-Niedecken neu besetzt werden.

      Prof. Hansuli Matter, Direktor Departement Design DDE, April 2021

        Departement Fine Arts, DFA

        Die Forschung des DFA stand im Jahr 2020 im Zeichen des Ausbaus. Im Dezember wurde Marcel Bleuler zum Leiter des PhD-Bereichs Fine Arts ernannt. Er wird im DFA ein neues Pre-Doc- und PhD- Programm konzipieren und umsetzen. Die Programme bauen auf bestehenden PhD-Unternehmungen im DFA auf (PhD-Gruppe mit 12 Doktorierenden, betreut von Giaco Schiesser sowie zwei PhD-Projekte, die im Rahmen von SNF-Forschungsprojekten am Institute for Contemporary Art Research (IFCAR) 2021 zum Abschluss kommen). Der dritte Zyklus des DFA erhält von swissuniversities erneut eine vierjährige Förderung, und zwar im Rahmen des PhD-Programms «Transdisciplinarity Artistic». Dieses Programm fördert den Austausch auf Ebene des 3. Zyklus zwischen den verschiedenen künstlerischen Disziplinen an der ZHdK. Es wird von einem multidisziplinären Team der fünf Departemente geleitet. Der gemeinsame Fokus liegt auf der Förderung der Zusammenarbeit, des kritischen Diskurses und der nachhaltigen Entwicklung der künstlerischen Forschung. Als Partnerin des Programms konnte die Kunstuniversität Linz gewonnen werden.

        Um die Forschungskompetenzen im DFA breiter abzustützen und die Verbindung zwischen Lehre und Forschung auf personeller Ebene zu stärken, wurden im Sommer 2020 fünf Forschungsdeputate à 20% für je 12 Monate vergeben. Diese Förderung haben drei Dozent:innen (Marc Bauer, Annemarie Bucher und Monster Chetwynd) und zwei Angehörige des Mittelbaus (Nina Kerschbaumer und Barbara Preisig) erhalten.

        Mit den 2020 realisierten Forschungsinitiativen intensiviert das DFA den Transfer zwischen Forschung und Lehre auf verschiedenen Ebenen – ein Bemühen, das bereits seit Jahren konsequent verfolgt wird. Durch die nachhaltige Nachwuchsförderung und die Erweiterung der Forschungstätigkeiten kann das DFA ausserdem die hohe Qualität der am IFCAR geleisteten Forschung längerfristig sichern und erzielt darüber hinaus auch eine höhere Sichtbarkeit der Forschung.

        Prof. Swetlana Heger-Davis, Direktorin Departement Fine Arts DFA; Prof. Christoph Schenker, Leiter IFCAR, April 2021

          Departement Kulturanalysen und Vermittlung, DKV

          Das DKV beschäftigte sich bis im Frühjahr 2020 intensiv mit einem Reorganisationsprojekt, in dessen Zuge die Institute aufgelöst und die verbleibenden Forschungsschwerpunkte der neuen Struktur zugeordnet wurden. Ziel des Projekts ist es u.a., den Transfer zwischen Lehre-Forschung zu vertiefen, eine dynamische Entwicklung der Lehre zu ermöglichen (Major/Minor System) und PhD-Programme systematisch zu integrieren.

          Der Transfer zwischen Lehre und Forschung wird dabei durch die konsequente Umsetzung des Professorenstellenmodells befördert. Neurechtliche Professuren engagieren sich in den Bereichen Lehre, Forschung und Nachwuchsqualifikation und stellen somit auf inhaltlicher und personeller Ebene den Austausch sicher.

          Vor der Sommerpause 2020 wurde beschlossen, das Projekt zu unterbrechen, um die Vorgaben des ZHdK-weiten Projektes «Zukünftige Forschungsorganisation» abzuwarten. Liegen die diesbezüglichen Entscheide hinsichtlich Professorenstellen und Forschungsstruktur vor, können diese berücksichtigt werden.

          Prof. Christoph Weckerle, Direktor Departement Kulturanalysen und Vermittlung DKV, April 2021

            Departement Musik, DMU

            Als vor rund zehn Jahren Musiker:innen der ZHdK begannen, via Internet mit Kolleg:innen in anderen Ländern live zu improvisieren, ging es zunächst um eine Spielerei unter Freunden. Man wollte sich das Reisen sparen und dennoch nicht aufs gemeinsame spontane Musizieren verzichten. Die ersten Versuche waren von vielen technischen Problemen begleitet, doch sie funktionierten und schnell stellte sich eine Ahnung ein, dass mit dem Experiment eine Tür aufgestossen worden war, hinter der weit grössere Gegenden der Einsichten und der Erfahrungen warteten, die zu erforschen sich lohnen würde. Unterdessen ist daraus längst ein aufwendiges, SNF-finanziertes Projekt geworden, das die erwarteten Antworten nicht nur in künstlerischer, didaktischer und szenografischer Hinsicht erweiterte, sondern auch im Jahr, als die ganze Welt sich in die digitalen Kommunikationsräume zurückzuziehen gezwungen war, eine unverhoffte Aktualität gewann.   

            Die Forschung am DMU beruht auf Fragen, die sich aus künstlerischer Dringlichkeit ergeben. Das Verhältnis zur Tagesaktualität ist nicht die primäre Zielsetzung, sondern ein nachgelagerter Indikator für die adäquate Richtung der Erkenntniswege. Die Aufgabe der Problemlösung ist Ausgangs-, nicht Endpunkt der Exploration.

            Dies gilt auch für die historisch orientierten Projekte, die Produktions- und Rezeptionsfragen der jüngsten und der älteren Geschichte für die Gegenwart fruchtbar machen. Und es gilt ebenso für die pädagogische oder anwendungsorientierte musikphysiologische Forschung: Aus der Praxis stammt die Frage, in der Logik des Projekts wächst die offene Erkenntnis, die vielfache Rückbindung in die Aktualität belegt den nachhaltigen Mehrwert.

            Prof. Michael Eidenbenz, Direktor Departement Musik, DMU, April 2021