Dr. Christopher A. Nixon studierte Philosophie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, an der er 2021 am Fachbereich Philosophie und Philologie promoviert wurde. Die Dissertation mit dem Titel "Den Blick erwidern. Epiphanie und Ästhetik postkolonial" erschien 2023 bei Passagen. 2024 gab Nixon das Open-Access-Themenheft "Visuelle Gerechtigkeit" heraus, das mit seinen Fragen nach gerechten Bilddarstellungen auf breites Interesse stieß und seinen Open-Access-Beitrag "Die verwundete Welt und ihre Heimsuchungen. Geschichte, Erinnern und visuelle Gerechtigkeit" enthielt. Ebenfalls 2024 erschien sein Handbuchbeitrag "Postkolonialismus und Dekolonisierung. Subalterne Handlungsmacht in Geschichte und Gegenwart".
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete Nixon von 2013 bis 2020 an der Professur für Praktische Philosophie in Mainz und 2022 an der Professur für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte der Technischen Universität Dresden. Er lehrte zudem in künstlerischen, baugestalterischen, kultur- und medienwissenschaftlichen Studiengängen an der Hochschule Kaiserslautern und der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Zuletzt vertrat er die Professur für Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik an der Hochschule RheinMain. Als Gastwissenschaftler an der ZHdK arbeitet er von Februar bis April 2025 an seinem Forschungsprojekt "Critical Future Philosophy". Ab Mai 2025 wird Nixon als Senior-Fellow in Münster an der von der DFG geförderte Kolleg-Forschungsgruppe "Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel" arbeiten.
Als Kurator für koloniale Vergangenheit und postkoloniale Gegenwart bei der Stiftung Historische Museen Hamburg realisierte Nixon 2020/21 ein großes Sonderausstellungsprojekt inklusive Begleitprogramm und ist seitdem freiberuflich kuratorisch und beratend in und für Museen tätig. Zu seinen Auftraggeber:innen gehörten u. a. die Berlinische Galerie, Neue Nationalgalerie, Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Aktuell co-kuratiert er mit dem Fotomuseum Winterthur und dem Sprengel Museum Hannover eine Ausstellung zum US-amerikanischen Fotografen Paul Mpagi Sepuya, die 2026 in der Schweiz und Deutschland gezeigt werden wird.
Forschungsinteressen:
- Ästhetik, Kunsttheorie
- Sozialphilosophie, Kritische Theorie, Politische Theorie/Philosophie und Ideengeschichte (Demokratietheorie, Menschenrechte, Freiheit, Zivilgesellschaft)
- Post-/dekoloniale Theorie, Subalternität, Modernität, Repräsentation
- Poststrukturalismus, Hermeneutik, Phänomenologie, Antike (Platon und Aristoteles), Philosophie des 20. Jahrhunderts
- Gegenwartskunst, Fotografie und zeitbasierte Medien, (afro-)diasporische/migrantisierte Künste, Queer-of-Color-Fotografie
- Cultural Studies, Visual Studies, Intersektionalität, Critical Race Theory
- Visuelle/soziale Gerechtigkeit, Sozialpolitik, Sozialstaatlichkeit, Kulturpolitik
Macht, Differenz, Alterität
ORCID: 0000-0001-5325-2365
Webseite: https://christophernixon.de