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Wir freuen uns, Anne Fellner als Dozentin willkommen zu heissen und haben ihr ein paar Fragen gestellt.

Anne, was hast du bisher gemacht?

Ich bin nach Deutschland gezogen, um an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig traditionelle Malerei und Druckgrafik zu studieren. In dieser Zeit begann ich auch, mich in von Künstler:innen betriebenen Ausstellungsräumen zu engagieren – etwas, das mich viele Jahre begleitet hat. Lehrtätigkeiten führten mich an die Hochschule der Künste Bremen und kurzzeitig auch an das Institut Kunst in Basel.

Was motiviert dich in deiner Arbeit, was sind deine Themen?

Ich bin eine Malerin, die literarisches Schreiben und Poesie bewundert. Manchmal schreibe ich eigene Texte, und gelegentlich male ich diese Texte später. Meine ideale Arbeitssituation ist, ein Buch in der einen und einen Pinsel in der anderen Hand zu halten – wobei Hörbücher im Atelier praktischer sind. Oft beschäftige ich mich mit einem literarischen Genre – etwa Hardboiled Fiction, Gothic Thriller oder Coming-of-Age-Geschichten – und übersetze es in Malerei. Manchmal entsteht dabei auch ein Bezug zu historischen Malereigenres. In letzter Zeit interessiere ich mich für Reality-TV, das eine neue narrative Wendung bietet: Die Texte darin sind oft absurd, und das Format tut so, als würde es gar nicht existieren. Meine gemalten Figuren sind meine Protagonistinnen – und manchmal vielleicht auch die Betrachtenden selbst.

Was möchtest du den Studierenden mitgeben?

Ich möchte Studierende ermutigen, Kritik als Werkzeug zu nutzen, um ihre künstlerische Praxis zu vertiefen und zu erweitern. Fragen spielen dabei eine zentrale Rolle – sie zu empfangen, über sie nachzudenken, neue zu formulieren und sie weiterzugeben.

Worauf freust du dich, worauf bist du gespannt?

Ich freue mich darauf, wieder mehr Zeit in Zürich zu verbringen. Ich habe hier früher gelebt, bevor ich für mein Kunststudium wegging, und bin gespannt auf die Arbeiten der Studierenden!


  • Rubén Gil, Q_NAT.VS-2022, 2023
    Rubén Gil, Q_NAT.VS-2022, 2023
  • Rubén Gil, The Unsatisfying Chair, 2022
    Rubén Gil, The Unsatisfying Chair, 2022
  • Rubén Gil, The Unsatisfying Chair, 2022
    Rubén Gil, The Unsatisfying Chair, 2022
  • Rubén Gil, cadavres exquis, 2022
    Rubén Gil, cadavres exquis, 2022
  • Rubén Gil, cadavres exquis, 2022
    Rubén Gil, cadavres exquis, 2022
  • Rubén Gil, Untitled performance, 2023
    Rubén Gil, Untitled performance, 2023

In Schaffhausen wird der mit 15'000.- Schweizer Franken dotierte Manor Kunstpreis 2025 im Museum zu Allerheiligen an Andrin Winteler verliehen. Der 1986 geborene Fotograf und Künstler schloss 2011 seinen Bachelor an der ZHdK im Departement Fine Arts (ehemals Departement Kunst und Medien) ab.

Andrin Winteler setzt sich mit den technischen Möglichkeiten der Kamera auseinander und erkundet die Grenzen des Mediums Fotografie, indem er in die Bildproduktion eingreift. Auf diese Weise entstehen Landschaften mit geometrischen Formen, verzerrte Baumgruppen oder Autoreifen, die sich um ihre eigene Achse winden. In der jüngsten Phase seines Schaffens kombiniert der Künstler zum ersten Mal Fotografie und Video mit realen Objekten, er besetzt nun den gesamten Raum jenseits der Wände und schafft eine Interaktion zwischen den Werken. Mit seinen Arbeiten trägt Andrin Winteler zu aktuellen Fragestellungen bei, die angesichts der Bilderflut in Social Media oder der Künstlichen Intelligenz und der damit verbundenen Herausforderung unseres Wahrheitsbegriffs von gesellschaftlicher Relevanz sind. 


Der BA Major Fine Arts erhält Besuch von den Künstler:innen Anna-Sophie Berger, Janek Oźmin, Tania Prill und Jörn Schafaff. Im Minor Art Production and Handling besuchen uns Angela Eysler und Nadine Zuni.

Anna-Sophie Berger lebt und arbeitet in New York und Wien. Sie beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit Fragen des Konsums und des Begehrens unter anderem in Bezug auf Kleidung, Wohnen, den öffentlichen Raum und das Gesetz.

Angela Eysler ist Kunstrestauratorin. In ihrer langjährigen freiberuflichen Tätigkeit als Restauratorin von Gemälden und zeitgenössischer Kunst arbeitet sie für Museen, Privatsammlungen, Galerien, Versicherungen, Künstler:innen und Kunstproduzenten:innen.

Janek Oźmin ist promovierter Architekt, Künstler und Forscher, dessen Arbeit die Kluft zwischen akademischer Forschung und praktischer Anwendung überbrückt. Er kombiniert verschiedene Methoden, darunter Schreiben, Installationen und Fotografie, um die Macht der Alltags- und Wohnarchitektur zu erforschen. In seiner Arbeit geht er der Frage nach, wie diese oft übersehenen Räume unser tägliches Leben prägen. Dabei nutzt er eine einzigartige Mischung aus theoretischen Untersuchungen und praktischen Experimenten, um die tiefgreifende Wirkung gewöhnlicher architektonischer Umgebungen aufzuzeigen.

Tania Prill ist eine in Zürich und Bremen ansässige Kommunikationsdesignerin mit einer Professur für Typografie an der HfK Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Verlagsstrategien, Independent Publishing und Künstler:innenbücher.

Jörn Schafaff ist Kunsthistoriker, Kurator und Autor mit Schwerpunkt auf der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und zahlreichen Lehraufträgen in Europa und den USA.

Nadine Zuni greift auf 20 Jahre Praxis in der Sammlungspflege zurück. Sie war im Museum für Gestaltung Zürich und im Aargauer Kunsthaus tätig und arbeitete als Senior Collection Manager für Hauser & Wirth Collection Services. Aktuell betreut sie eine Privatsammlung in den USA.


Die Ausstellung «ON DISPLAY» (6. Bis 27. März 2025) präsentierte Werke aus der Kunstsammlung Kanton Zürich, die sich vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart erstreckt. Die Ausstellung wurde kollektiv von Studierenden des Minors Exhibiting and Making Public sowie des Bachelor Fine Arts, Isatou Jallow, Felizia Kampa, Youbin Kim, Marco Mauerhofer, Lelah Neary, Jenna Smith, Alena Stadler, Vera Steinmann und Wingyin Yeung, kuratiert – unter der gemeinsamen Betreuung von Fabienne Dubs (Sammlungskuratorin), Gabrielle Schaad und Johanna Vieli. Ziel war es, die Dynamiken institutioneller Präsentationsformen zu überdenken.


Janas Videoarbeit «Salt and Sugar» ist ein kraftvolles und ehrliches Werk, das zwischen Verletzlichkeit und Konfrontation oszilliert. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen nutzt sie die Kamera wie einen Beichtstuhl – offen, direkt und mit einem Hauch von schwarzem Humor. Das Werk lässt sich nicht eindeutig in Kategorien einordnen, und genau darin liegt seine Stärke. Es ist sanft und scharf, witzig und schmerzhaft, persönlich und politisch – ohne belehrend zu wirken.

Ihr Hintergrund als Tänzerin zeigt sich subtil im Tempo, in der Art, wie sie ihren Körper einsetzt, und in der Balance zwischen Kontrolle und Zusammenbruch. Salt and Sugar behandelt unangenehme Themen und scheut sich nicht vor dem, was andere vielleicht vermeiden würden. Anstatt kühne Aussagen zu treffen, fordert das Video auf seine eigene Weise still Aufmerksamkeit und Emotionen.

Die Jury war beeindruckt von seiner stillen Kraft – einer Kraft, die noch lange nach dem Ende des Videos nachhallt und nachwirkt.


Vom 6. bis 20. Juni 2025 präsentierte die Diplomausstellung Fine Arts die Arbeiten der diesjährigen Bachelor-Absolvent:innen. Im Toni-Areal wurden vielfältige künstlerische Ansätze sichtbar, die unterschiedliche Themen und Medien verbanden.

Die Ausstellung war Teil der ZHdK Diplomausstellung 2025, in deren Rahmen Abschlussarbeiten aus allen Disziplinen gezeigt wurden.

Mehr Infos zu der Ausstellung
Portfolios der Fine Arts Absolvent:innen 2025


Der Bachelor Fine Arts freut sich, Daniel Baumann als Gastdozenten im Herbstsemester 2025 willkommen zu heissen. Baumann war von 2015 bis 2025 Direktor der Kunsthalle Zürich und kuratierte zuvor unter anderem die 56. Carnegie International in Pittsburgh, Ausstellungen im Mamco in Genf und in der Secession Wien sowie das Basler Projekt Kunsttangente.

Heute arbeitet er als freier Kurator und Autor in Basel. Er kuratiert international, unter anderem für Casa São Roque in Porto, und schreibt regelmässig für Artforum und Spike.

«Über Kunst und Kultur zu diskutieren», sagt Baumann, darauf freue er sich besonders. Den Studierenden möchte er «Selbstbewusstsein, Mut und Neugierde» mitgeben.


  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
  • BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli
    BA Fine Arts Diploma Exhibition 2025, exhibition view. Photo by Oliver Kümmerli

Die Jury war beeindruckt von der Breite des Schaffens von Rubén Gil. Sein Werk umfasst Skulpturen, Installationen, Performances, Audio- und Videoarbeiten. Im Mittelpunkt jeder seiner Arbeiten steht die Faszination der Widersprüche und vermeintlichen Regeln sowohl der menschlichen Gesellschaft als auch der natürlichen Welt. In seiner Arbeit geht es um die Umkehrung etablierter Normen, um Themen der Technik und Kunstgeschichte bis hin zu Immigration und künstlicher Intelligenz. Die Jury war besonders beeindruckt von seinem ständigen Experimentieren mit Formen, das sich bereits zu einer kohärenten künstlerischen Praxis entwickelt hat.

  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
  • On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset
    On Display (2025), exhibition view. Photo by Guillaume Musset

Gil wird Wandmalereien für mehrere Eingänge von Wohngebäuden im Komplex «7 im Park» in Winterthur schaffen. Er erhält ein Preisgeld von 5.000 CHF sowie ein Produktionsbudget, um das Projekt zu verwirklichen.
Das Projekt für die Wandmalereien ist vom Vogelnest inspiriert und greift die reiche Vogelwelt in Neuhegi auf. Das Nest symbolisiert Schutz und Entwicklung, gebaut aus lokalen Materialien, ähnlich wie der Komplex selbst, mit einer Fichtenholzfassade, die eine Verbindung zur umgebenden Natur herstellt. Neuhegi bietet aufgrund seiner Nähe zu Naturgebieten ein einzigartiges Lebensumfeld.

  • Gil Menziger
    Gil Menziger
  • «Nest» Skizze von Gil Menziger
    «Nest» Skizze von Gil Menziger
  • «7 im Park» in Winterthur
    «7 im Park» in Winterthur

  • Photos by Jyrgen Ueberschär
    Photos by Jyrgen Ueberschär


Die Stiftung beschloss, Fairuz Nawar mit 15'000 Schweizer Franken zu unterstützen. Fairuz beeindruckte die Stiftung mit ihrer unkonventionellen und zeitgenössischen Herangehensweise an eine Vielzahl von Themen aus der Geschichte, ihrem kulturellen Hintergrund und ihrem Alltag. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien und verbindet die analoge Welt der Malerei mit digitalen Bildern und Videos.


Die Zurich Versicherung hat in Zusammenarbeit mit dem Departement Fine Arts der ZHdK die Trophäen für die Zurich Innovation Championship 2024 entworfen und entwickelt. Dazu wurden Fine Arts Studierende der ZHdK aufgerufen, ihre gestalterischen Ideen einzureichen. Michael Tulio (BA-Student Fine Arts) gewann den Open Call mit seiner Idee eines Keramik-Eis. Die Skulpturenserie «Glacé» steht als Auszeichnung für innovatives Denken und Arbeiten, als Einladung, immer wieder Neues auszuprobieren, verschiedene Welten miteinander zu verbinden und Freude am Entdecken zu haben. Die Keramikerin Micol Zardi hat die Skulpturen in ihrem Atelier in Zürich hergestellt.

Die weiteren Nominierten waren Zoé Kandell und Andrei Stanescu, die ebenfalls BA Fine Arts-Studierende an der ZHdK sind.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an Zurich Versicherung für diese spannende Zusammenarbeit!

  • «Glacé» by Michael Tulio, 2024.
    «Glacé» by Michael Tulio, 2024.
  • «Glacé» by Michael Tulio, 2024.
    «Glacé» by Michael Tulio, 2024.
  • Michael Tulio and Micol Zardi
    Michael Tulio and Micol Zardi

Flackernde Bildschirme, Gitarrenspiel, raue Weiblichkeit – ein Blick in die Welt von Pipilotti Rist. Ein Raum voller Schätze aus Teenagerangst und leuchtenden Farben, kuratiert von BA Fine Arts Studierenden der ZHdK im Rahmen der Unterrichtswoche «Art & Exhibiting» in Zusammenarbeit mit der Ursula Hauser Collection. In dieser Woche setzten sich die Studierenden mit den von ihnen ausgewählten Werken im kunsthistorischen Kontext des Mediums Video und den eklektischen Raumanordnungen von Pipilotti Rist auseinander, die für die Entwicklung eines Ausstellungskonzepts relevant waren. Die Studierenden waren verantwortlich für alle Schritte, die im Prozess der Veröffentlichung und Präsentation der Arbeiten in diesem Ausstellungsformat notwendig waren.

Installiert und kuratiert von Miriam Borella, Tatsuki Browne, Eloïse Dufour, Ferdinand Kalfoss, Maika Montavon, Laura Piatti, Vincent Reichenbach, Lenny Renz, Amanda Sandberg, Alena Stadler, Anastasiia Terekhina, Wu Heng, Zhou Ying.

Ein grosses Dankeschön an das Team von Studio Rist, Aufdi Aufdermauer & Videocompany für ihre Zeit, Ressourcen und Unterstützung.


Die Skulptur «John und Jane» zitiert eine urbane Mini-Rampe, welche die Künstlerin zu bezwingen versucht. Dabei trägt sie Eisenschuhe, die ihre Bewegungen einschränken. Die Diplomandin bezieht sich auf den Diskurs von Gore und Horrorfiktion und hinterfragt die Rolle von Verletzungen in der Gesellschaft. Sie interpretiert, dass Narben bei Jungen als Trophäen angesehen werden, während sie bei Mädchen als beschämende Erfahrungen stigmatisiert werden. Kyungeun Son glaubt, dass persönliche Traumata, die in umfassender Weise besprochen werden, das Reich des kollektiven Traumas berühren können und umgekehrt. Traumata werden in der Kunst versehentlich fetischisiert, wenn versucht wird, sie zu überwinden oder zu ignorieren. Diese Gedanken werden bei Kyungeun Son durch Performances vermittelt, in denen sie Skulpturen als Requisiten und Hintergründe nutzt. Die Diplomarbeit übertraf die Erwartungen der Jury in Bezug auf Originalität, Selbstbewusstsein, Ausführung und Präsentation.


The Foundation decided to award Fairuz Nawar with 15,000 CHF in support. Fairuz impressed the Foundation with her unconventional and contemporary approach to a variety of themes drawn from history, her cultural background, and her everyday life. She works with various media and connect the analogue world of painting with digital images and videos.


The Foundation decided to award Fairuz Nawar with 15,000 CHF in support. Fairuz impressed the Foundation with her unconventional and contemporary approach to a variety of themes drawn from history, her cultural background, and her everyday life. She works with various media and connect the analogue world of painting with digital images and videos.

  • Fotos: Jyrgen Ueberschär
    Fotos: Jyrgen Ueberschär

Annika Ström (*1964, Schweden) studierte 1991–1997 an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen und arbeitet mit Performance, Film, textbasierter Kunst, aber auch mit Malerei und Musik und schreibt derzeit einen Roman. Nach 16 Jahren in Grossbritannien und zuvor vielen Jahren in Berlin lebt sie jetzt auf Mallorca.


In einem abgedunkelten Ausstellungsraum präsentiert "Lichten" zwei frühe Gemälde von Flora Klein und drei Projektionen der laufenden Serie "Pattern as a Teacher" (2021-) von Valentina Triet. Jedes dieser Werke ist ein dichtes und dynamisches Geflecht aus Pinselstrichen und Farbfeldern oder aus Stadtlichtern, gelb blühenden Hügeln oder einer Konstellation aus zartem Stoff, ungebändigtem Garn und grafischem Papier.

In Kleins künstlerischer Praxis bildet die mehrfache Anwendung malerischer Elemente und Sprache ein sich in Phasen entwickelndes Gestenmuster. Diese frühen Arbeiten entstanden kurz nach ihrem Abschluss an der ECAL im Jahr 2013. Heute unterrichtet sie an der ZHdK im Bachelor of Fine Arts. Arbeiten aus dieser Zeit bis heute werden derzeit in einer institutionellen Einzelausstellung im Kunsthaus Glarus präsentiert. Flora Klein lebt und arbeitet in Berlin.

Valentina Triet schloss 2016 ihren Bachelor of Fine Arts an der ZHdK ab. Heute lebt und arbeitet sie in Wien.