BIOGRAFIE
ADRIANA CARLOTA BERWERT
Bühnenbildnerin / Lichtdesignerin / Choreografin
Adriana (geb. 1997) ist professionelle Tänzerin, Choreografin, Licht Designerin und Bühnen-bildnerin in der freien Kulturszene. In ihren eigenen Kreationen bringt sie Körper und Raum näher um an Erweiterten Körpern im bewegten Raum zu forschen. Sie hat in 2017 ihre Ausbildung an der Rambert School of Ballet and Contemporary Dance abgeschlossen. Anschliessend ist sie dem Ballet Junior de Genève beigetreten und tanzte unter Anderen in Stücken von Olivier Dubois, Sharon Eyal, Hofesh Shechter und Emanuel Gat. Nach dem hat sie sich der freien Szene gewidmet, studiert seit 2021 Bühnenbild an der ZHdK, unterrichtet Ballett und Contemporary an der Ballettstadt Luzern und ist Mitglied des IGTZ. Adriana arbeitet seit 2022 mit Michael Eigenmann als Lichtdesignerin und Lichttechnikerin und ist seit 2023 beim Theater-spektakel als Lichttechnikern dabei.
Seit 2021 coacht sie das Kollektiv Dionysos in diversen Kapazitäten. Mit «Apprivoise-moi» gewann sie mit Louise Mayer-Jacquelin und Vanessa Spörri in 2022 die Tankstelle Bühne und in 2023 wurde «Alba», ein gemeinsam kreiertes Stück mit Louise Mayer-Jacquelin, für den Jungsegler 2023 nominiert. Im April 2024 hat sie ihr zweites Lichtobjekt entwickelt für «Remembering the Future» von Ivana Balabanova. Im Januar 2024 arbeitete sie als künstlerische Leitung, Choreografin, Tänzerin und Lichtdesignerin an Verklärte Nacht von Laura Spichtig.
LEONARD LAMPERT
Dramaturg / Regisseur
Leonard Simon Lampert, geb. 1996 in Gießen, studierte Musikwissenschaft und Kunstgeschichte inFrankfurt am Main und Graz. Zurzeit lebt er in Zürich, wo er seit 2022 an der Zürcher Hochschule derKünste im Master Dramaturgie studiert. Seine künstlerische Arbeit setzt sich zusammen ausinterdisziplinärem Theater, Oper, Tanz und musikalisch geleiteter Performance-Kunst.
Vorheriges Schaffen inkludiert Produktions-Hospitanzen an der Oper Frankfurt, dem DüsseldorfFestival 2021 und der Arbeit als Regieassistent an der Oper in Halle (Saale) und dem Nationaltheater in Zagreb. Dazu gehören Zusammenarbeiten mit den Regisseur*innen Katharina Thoma, Caterina PantiLiberovici, Katharina Kastening, sowie dem britischen Regisseur Keith Warner.
Zu eigenen Arbeiten gehört u.a. ein synthetisches Theaterstück namens «Fugenspiel», in welchem er aufder textlichen Fläche von Thomas Bernhards «Alte Meister» allgemeine kompositorischen Mittel dermusikalischen Fugentechnik, wie auch Impressionen des litauischen Komponisten und Maler MikalojusKonstantinas Ciurlionis in einem interdisziplinären Stück verarbeitete. Dramaturgisch begleitete erebenfalls die Neuproduktion der multimedialen Tanz-Oper «Mugen», des Komponisten Paul TaroSchmidt, welche Anfang November im IA-Space der ZHdK uraufgeführt wurde. Hier arbeitete er u.a.mit der Choreografin Ivana Balabanova zusammen. Zusammen mit der Bühnenbildnerin,Lichtdesignerin und Choreografin Adriana Carlota Berwert schließt er im November 2024 mit demneuentwickelten musikalischen Theaterstück «Plus longs que mes bras...Plus longs que moi...» sein Studium an der ZHdK ab.
DIPLOMPROJEKT
PLUS LONGS QUE MES BRAS...PLUS LONGS QUE MOI...
Wenn ich genau hinhöre, kann ich sie reden hören. Reden sie über mich? Wenn ich über sie rede, sie schneide und pflege, fühl ich mich immer gut. Sollte ich sie öfters fragen, wie sie sich fühlen? Vielleicht ist es deswegen, wieso sie manchmal nicht das machen, was ich möchte...
Sei bitte blond. Sei bitte lang und glatt. Sei bitte kürzer und lockig...Bitte sei nicht da. Dort kann ich dich nicht gebrauchen. Bitte wachse woanders. Bitte wachse nicht so stark. Bitte schreie nicht so laut. Ich kann dich von hier oben hören...
Und doch klingst du manchmal so wundervoll. Wenn ich singe und spiele, richtest du dich auf. Meine Haut wird ganz anders. Die schönsten Worte. Die schönsten Töne. Seiten werden gezupft. Musik ertönt. Wind bläst. Brücken geraten ins Schwanken...
Ort:
Bühne A
Theater der Künste
Gessnerallee 9