BIOGRAFIE
Die Leidenschaft für das Theater hatte ich schon in Kindheitsjahren entdeckt mit den Jugendclubs am Theater Basel. Nach über fünf Produktionen am jungen Haus unter der Regie von Patrick Gusset folgten mehrere Projekte, u.a. «No Future Forever» am Luzerner Theater, inszeniert von Marco Štorman. Und ein paar Regie-Hospitanzen (u.a. bei Nora Schlocker und Dani Levi), wie eine Regieassistenz (bei Daniela Kranz) am Theater Basel.
Darauf folgte die Schauspielausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste von 2019 bis 2023. Im Studium wirkte ich in vielen Hochschulproduktionen mit, wie auch an Filmprojekten. Als praktischer Teil der Bachelorarbeit konzipierte und spielte ich zusammen mit meinem Kommilitonen Rino Hosennen die Performance «Ein Stück über Liebe von zwei Menschen», die auch ausserhalb des Hochschulkontextes zur Aufführung kam. Ich gründete mit meiner Schwester das Kollektiv Sis&Sis Theaterproduktionen womit wir im Januar 2023 unser Debüt gaben mit dem Monodrama «LOST».
Ich lebe zurzeit in Zürich und arbeite dort und in Basel.
DIPLOMAPROJEKT
Ein Stück über Liebe von zwei Menschen
Was bedeutet es einem Gefühl, so gross, einen Raum zu geben? Wie über Gefühle sprechen? Wie kriegst du eine Vorstellung von dem, was ich empfinde? Wie kann ich für mich sprechen?
Wir sehen es als notwendig, dass wir Liebe und lieben neu erfinden. Wir wollen uns von diesen festgeschriebenen Rollenbildern und diesen eng zugeschnittenen Rollenmustern verabschieden. Wir wollen ausbrechen aus dem Konstrukt Liebe, mit dem wir schon zu viele Jahre grossgeworden sind. Wir wollen lernen, richtig zu lieben! So wie wir lieben wollen!
Mit unserer Performance „Ein Stück über Liebe von zwei Menschen“ wollen wir in ein Miteinander gelangen. Wir sprechen für uns und aus unseren persönlichen Erfahrungen heraus und versuchen so, uns anderen Menschen zu öffnen, ehrlich unsere Ängste und Schamgefühle zu kommunizieren.
Wir denken, dass wir als Künstler: innen wie als Menschen Haltungen zu einem Thema nur in der Begegnung, in der Auseinandersetzung, im Konflikt mit anderen Haltungen entwickeln können. Wir ermutigen das Publikum durch die hergestellte Situation sich hier und jetzt zu entscheiden, anders auf die Situation zu reagieren als es vielleicht für gewöhnlich tut.
Die Einstellung anhand einer gewaltfreien, emphatischen und offenen Kommunikation Theater zu schaffen, Geschichten neu zu erzählen und ein Thema, so universell, zu erforschen, ist uns ein grosses Anliegen.