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    Ästhetische Praktiken nach Bologna.

    Architektur, Design und Kunst als epistemische Kulturen "in the making"

    Institut für Theorie (ith) (bis 2019)

    Der Bologna-Prozess führte in der Schweiz zu einer tiefgreifenden Reform des tertiären Bildungsbereichs. Die Bildungsstufen wurden harmonisiert und anwendungsorientierte Studiengänge an Fachhochschulen angesiedelt. Was bedeutet der Bologna-Prozess und der inst. Wandel für die Vermittlung der ästhetischen Praktiken, wie wurden diese Praktiken durch das Forschungsdispositiv verändert und lässt sich für die jeweiligen Fachbereiche die Herausbildung spezifischer epistemischer Kulturen feststellen?

    Der Bologna-Prozess führte in der Schweiz zu einer tiefgreifenden Reform des tertiären Bildungsbereichs. Dabei wurden die Bildungsstufen harmonisiert und anwendungsorientierte Studiengänge an Fachhochschulen angesiedelt. Vor allem aber wurden diese Hochschulen unter einen öffentlichen Leistungsauftrag gestellt, der ihnen als ein zentrales Standbein die Forschung vorschrieb. Die darauf einsetzende verstärkte Forschungsorientierung – die wir hier als Akademisierung, bzw. in

    Anlehnung an Foucault (1978) als Forschungsdispositiv bezeichnen – betraf nicht nur die Fachhochschulen, sondern ebenso an konkreten Berufsbildern orientierte Fächer an Universitäten und technischen Hochschulen. Diese Fächer und Hochschulen wurden vor die paradoxe Herausforderung gestellt, sich ohne langjährige genuine Forschungserfahrung als akademische Disziplinen zu institutionalisieren und eigene forschende Praktiken zu etablieren.
    Vor diesem Hintergrund und basierend auf dem Konzept der epistemischen Kulturen (Knorr Cetina 1999) untersuchen wir im geplanten, an der Schnittstelle zwischen sozialwissenschaftlicher Wissenschafts- und Technikforschung und kulturwissenschaftlicher Analyse angesiedelten Projekt ästhetische Praktiken in den Fachbereichen Architektur, Design und Kunst; das architektonische Entwerfen, das Gestalten im Design und das künstlerische Arbeiten. Dabei gehen wir der Frage nach, was der Bologna-Prozess und der parallel dazu vorgenommene institutionelle Wandel an Hochschulen heute für die Vermittlung der ästhetischen Praktiken bedeutet, wie diese Praktiken durch das Forschungsdispositiv verändert wurden und ob sich für die jeweiligen Fachbereiche die Herausbildung spezifischer epistemischer Kulturen feststellen lässt.

    Details

    • Applicant
      • Dietmar Eberle (ETH Zürich, Departement Architektur)
      • Elke Bippus (ith (bis 2019))
      • Priska Gisler (Hochschule der Künste Bern, FSP Intermedialität)
    • Team
      • Monica Gaspar (ith (bis 2019))
      • Anna Flach (ETH Zürich, Departement Architektur)
      • Monika Kurath (ETH Zürich, Departement Architektur)
      • Drilona Shehu (Hochschule der Künste Bern, FSP Intermedialität)
    • Duration

      01.05.2013 – 31.01.2017

    • Financing
      • Schweizerischer Nationalfonds SNF (01.05.2013 – 31.01.2017)
    • Research Approaches
      • Basic research
      • Artistic-scientific research
    • Disciplines

      Design, Fine Arts

    • Keywords

      Architektur, Akademisierung, Kunst, Epistemische Kultur, New governance of science, Bologna-Prozess, Ästhetische Praktiken

    Output

    • Aufsätze in Sammelbänden, Ausstellungskatalogen, Buchbeiträge

      Bippus, Elke & Gaspar, Monica (2019): «Inquiry-Based Learning in the Arts». In: Mieg, Harald A. (Hg.): Inquiry-Based Learning – Undergraduate Research. The German Multidisciplinary Experience. Cham: Springer, 229–237. Online unter: https://doi.org/10.5281/zenodo.4956172.

    • Aufsätze in Sammelbänden, Ausstellungskatalogen, Buchbeiträge

      Bippus, Elke & Gaspar, Monica (2017): «Forschendes Lernen in der Kunst». In: Mieg, Harald A. & Lehmann, Judith (Hg.): Forschendes Lernen. Wie die Lehre in Universität und Fachhochschule erneuert werden kann. Frankfurt am Main: Campus Verlag, 259–268.

    • Konzept, Organisation und Durchführung

      Bippus, Elke / Gaspar, Monica / Stowasser, Katrin (2016): «Aesthetic Matters: Becoming an artist, a designer, an architect in the age of Bologna». 01.06.2016–03.06.2016, FS 2016. TONI Areal, ZHdK, Zürich.

    • Vorträge, Referate

      Gaspar, Monica (2016): «Bilden oder Trainieren? Eine kritische Analyse der Designausbildung in der Schweiz,». 1. Symposium FHD Design History Foundation. 13.02.2016–13.02.2016. Design Museum, Barcelona.

    • Vorträge, Referate

      Saner, Philippe / Vögele, Sophie (2016): «The social conditions of aesthetic education – or how to address social inequalities in accessing art schools». Conference “Aesthetic Matters: becoming an artist, a designer and an architect in the age of Bologna”. 01.06.2016–03.06.2016. Zürcher Hochschule der Künste, Zürich.

    • Teilnahmen auf Einladung

      Gaspar, Monica (2016): «Inhabiting the in-betweens: applied arts as a form of dissent». Divisions Symposium: On the Division of Labour, Work, Knowledge, the Sensible, Spaces and Times. 23.09.2016–24.09.2016. Akademie der bildenden Künste, Wien.