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    Re-Visioning Histories

    Zeitgenössische künstlerische Praktiken der Verschiebung von Geschichte(n) am Beispiel von Hiwa K und Petrit Halilaj

    Julia Wolf

    Gegenwartskünstler*innen, deren Fokus die Auseinandersetzung mit Geschichte ist, sind häufig an einer Dekonstruktion von Setzungen über die Vergangenheit interessiert und wirken an der Verschiebung von vermeintlichen Gewissheiten mit. Die Aufmerksamkeit meiner Arbeit richtet sich auf die Fragen, wie zeitgenössische künstlerische Arbeiten die Konstruiertheit von Geschichte(n) zum Vorschein bringen, welche Möglichkeiten zur Verschiebung von Geschichte(n) sie mit ihren ästhetischen Verhandlungen entwickeln und welchen Beitrag sie damit zum Diskursfeld leisten, wie Geschichte(n) aktuell gedacht, geschrieben und/oder gemacht werden (können). Die künstlerischen Arbeiten von Hiwa K und Petrit Halilaj, die zum Gegenstand eines close readings werden, beschäftigen sich mit zeitgeschichtlichen Ereignissen, die in bestimmte Gewalt- und Zerstörungsverhältnisse eingelassen sind, welche mit Kriegen in der jüngeren Zeit in Zusammenhang stehen (Kosovo, Kurdistan/Nordirak). Hierbei suche ich im Verlauf meiner Auseinandersetzung nach einem dialogischen Verhältnis mit den künstlerischen Arbeiten und bringe sie mit erinnerungspolitischen, postkolonialen, postmigrantischen und verflechtungsgeschichtlichen Theoriekonzepten in Beziehung. Durch eine nahe Lektüre der (video-)installativen und transmedialen Zugänge der beiden Künstler sowie von Theoriekonzepten diskursiviere ich ästhetische Praktiken wie die anachronische Intervention bzw. das wieder(-)holende Erinnern und beleuchte ihren Beitrag zu einem empathischen bzw. reparativen Möglichkeitssinn von Geschichte(n). Somit widmet sich diese Arbeit den Verschiebungsprozessen von bestehenden Geschichtsnarrativen und fächert auf, wie sich künstlerische Arbeiten, wie diejenigen von Hiwa K und Petrit Halilaj, an Re-Visioning Histories beteiligen. Meine Arbeit zeigt zugleich, wie ein geschichtspolitisch engagiertes, kunstwissenschaftliches Arbeiten als kritische Erweiterung solcher Re-Visioning Histories begriffen werden kann.

    Details

    • PhD Candidate
      • Julia Wolf
    • PhD School
      • Scientific research
    • PhD Programme
      • Individual Promotion
    • Department
      • Department of Cultural Analysis
    • Supervisor ZHdK
      • Sigrid Adorf
    • Additional Supervisor(s)
      • Elke Krasny
    • Partner Institution (Graduation)
      • Akademie der bildenden Künste Wien
    • Duration

      01.09.2017 –

    • Disciplines

      Fine Arts, Other, Transdisciplinary