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    Julie Born Schwartz

    • Abstract
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    Abstract

    APPROACHING DEATH: transforming our conversations around fear of dying

    Das künstlerische PhD-Projekt APPROACHING DEATH: transforming our conversations around fear of dying wird eine integrierte und aktive Sprache für die Diskussion über die Angst vor dem Tod entwickeln. Dies wird durch die Produktion einer Mixed-Media-Installation, Workshops, eines Podcasts, einer Broschüre und einer Website geschehen. Ein grundlegendes Ziel dieses Promotionsprojekts ist es, sowohl im physischen als auch im virtuellen Bereich einen Raum zu schaffen, der es den Menschen ermöglicht, sich dem Tod zu nähern und sich mit den damit verbundenen Ängsten aus neuen Perspektiven auseinanderzusetzen.

    Als bildende Künstlerin hinterfrage ich die Rolle und Wirkung von Bildern auf unsere Wahrnehmung und Emotionen, wenn wir über den Tod sprechen. Hier sehe ich die Notwendigkeit, neue mögliche Formen der Kommunikation über das Sterben zu erforschen. Mit diesem Dissertationsprojekt möchte ich daher der Frage nachgehen, welche Bilder für die Auseinandersetzung mit dem Tod verwendet werden können, ohne zu verängstigen, aber auch ohne den Tod in die Ferne zu rücken. Darüber hinaus möchte ich die Frage stellen, welche Bilder der tatsächlichen Erfahrung des Sterbens nahekommen können. Im Rahmen dieses Promotionsprojekts möchte ich insbesondere die Verbindung von Bewegtbild und Ton untersuchen. Ich beabsichtige, das bewegte Bild als Medium zu nutzen, um die Verbindung zwischen der menschlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit und der phänomenologischen und zeitlichen Erfahrung einer Videoinstallation zu untersuchen.

    Das Dissertationsprojekt ist vorwiegend empirisch ausgerichtet, und die Forschung wird sich daher auf Interviews und Feldaufnahmen in Hospizen und Privathäusern mit sterbenden Menschen erstrecken. Diese Studien werden die Angst vor dem, was im Moment des Sterbens passiert, und die Angst vor dem, was nach dem Moment des Sterbens passiert, untersuchen. Während dieses Prozesses plane ich eine umfangreiche Sammlung von Interviews, Daten, Bildern und Tonaufnahmen zu erstellen. Diese werden als Material dienen, aus dem ich eine künstlerische Installation mit bewegten Bildern und Ton erstellen werde. Dabei werde ich untersuchen, ob die ästhetische und physische Erfahrung der Installation einen transformativen Effekt auf den Betrachter haben kann, durch den er dazu gebracht wird, den Tod auf eine weniger ängstliche Weise und mit einer aktiveren Sprache zu diskutieren.

    Mein Ziel ist es, die Installation in einer Krankenhaus- oder Hospizumgebung auszustellen. Der Prozess wird auch dokumentiert und online auf einer Website gesammelt. In diesem digitalen Zustand hoffe ich, das potenzielle Publikum der Arbeit zu erweitern, so dass sie als Ressource für Einzelpersonen und/oder Freunde und Verwandte dienen kann, die mit einer Todesdiagnose konfrontiert sind.

    Die Angst vor dem Tod ist ein weithin erforschtes und äusserst umfangreiches Thema. Ich glaube, dass ich als künstlerische Forscherin das Potenzial habe, mich dem Thema mit einer subjektiv-essayistischen Praxis zu nähern, die von kritischen Überlegungen zur Darstellung geprägt ist und einen Beitrag zu anderen Disziplinen leisten kann.

    Obwohl der Ansatz dieses Projekts in erster Linie ein künstlerischer ist, strebt es auch danach, in den oft widersprüchlichen Bereichen der medizinisch-wissenschaftlichen und der religiös-spirituellen Konversation über den Tod zu arbeiten, mit dem Ziel, Unstimmigkeiten und Widersprüche in ihrem jeweiligen Verständnis des Sterbeprozesses zu untersuchen und letztendlich Überschneidungen und Verbindungen in ihren Operationen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang wird das Projekt durch meine Arbeitspraxis und Methodik starke Verbindungen zu anthropologischen und soziologischen Abteilungen haben und gleichzeitig einen Beitrag zum zeitgenössischen Diskurs über Videokunstinstallationen leisten.

    Zimmer, Hospiz, Dänemark.
    Harfe, Hospiz, Dänemark. Fotografien von Julie Schwartz

      Bio

      Julie Born Schwartz lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Sie studierte Fine Art an der Royal Academy und der Goldsmiths in London.

      Julies Praxis konzentriert sich auf die Konstruktion von grossflächigen Narrativen, die ihre Form in Installationen mit Videos, Fotos und Skulpturen finden. Ihre Arbeiten siedeln sich rund um das bewegte Bild und die Fotografie an und sind inspiriert von anthropologischen Arbeitsmethoden. Ihre Projekte starten mit Konversationen und sind gekennzeichnet durch ein starkes Commitment gegenüber den Menschen und ihren Geschichten. Jedes ihrer Projekte entwickelt sich über mehrere Jahre, baut auf Forschung und Feldaufnahmen auf und mündet schliesslich in eine Ausstellung von Videoinstallationen, die von damit verbundenen Texten und fotografischem Material begleitet werden.

      www.juliebornschwartz.com

      Auswahl der letzten Projekte und Ausstellungen:

      • 2018 «Ex-voto», gezeigt in: 12 Mackintosh Lane, UK; Peles Empire, DE; Sixty Eight Art Institute, DK; The Museum of Religious Art, DK; Galleri Image, DK; Festival dei Due Mondi, IT
      • 2019 «The Theatre Museum at the Court Theatre», Kommission für: The Theatre Museum at the Court Theatre, DK
      • 2016 «The Invisible Voice», gezeigt in: Union Pacific Gallery, UK; The Theatre Museum at the Court Theatre, DK; The Theatre Museum, Düsseldorf, DE; Screening in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt, DE, und an den Kunstfilmtagen Düsseldorf, DE
      • 2014 «Love has no reason», gezeigt in: Royal Academy of Arts, UK; Code Art Fair 2017, The Photographic Center, DK
      Portrait Julie Born Schwartz
      Ex-voto by Julie Born Schwartz