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    1. PhD Centre
    2. PhD in Fine Arts / Kulturtheorie (2021 abgeschlossen)
    Mehr zu: PhD in Fine Arts / Kulturtheorie (2021 abgeschlossen)

    Promovierende

    González Méndez, Viviana: Moving in and through different landscapes. Nomadic strategies to create installations/landscapes

    Betreuer: Prof. Giaco Schiesser (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/Schweiz), Ricardo Toledo Castellanos (Javeriana University/Facultad de Artes, Bogotá/Colombia)
    Förderung: Colfuturo (Colombia): Grant for high-quality postgraduate study programmes abroad

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      Abstract

      Das zentrale Thema dieses auf künstlerischer Forschung basierenden Projekts ist Landschaft in drei Dimensionen: Landschaft als erlebtes Phänomen, Landschaft als Kartografie und Landschaft als auf künstlerischer Forschung basierende Konstruktion. Diese Dimensionen werden aus nomadischer Perspektive und einer Perspektive von unten erprobt und die Installation wird als Hauptmedium benutzt.  Denn die Installation der Forschung wird a) als abstrakte Maschine betrachtet, die sich mit dem Raum als System (in der Dynamik von Öffnen/Schliessen) beschäftigt; und b) aus einer nomadischen Perspektive als eine ständige Umsiedlung von einem Ort zum anderen. 
      Die wichtigsten Fragen der Forschungsarbeit sind: Wie kann Landschaft als Phänomen, als Kartografie und als Konstruktion aus der nomadischen Perspektive und der Perspektive von unten verstanden werden, wobei die Installation als Medium benutzt wird?  Wie können diese Möglichkeiten das künstlerische Konzept der Installation erweitern? Wie kann man sich mit den Möglichkeiten der Installation auseinandersetzen, die als ein zunehmend offenes System verstanden wird? Mit anderen Worten:  Wie kann meine Doktorarbeit dazu beitragen, neue Arten von Artefakten zu schaffen, die zu Landschaft und Installation in Beziehung stehen?  
      Die Methodologie beinhaltet unter anderem die Erfahrung des Gehens durch einen Raum und die Beobachtung virtueller Zugangsmöglichkeiten zu Raum. Das Projekt benutzt Strategien wie: Drift, zufällige Erkenntnis, sorgfältige Beobachtung, Sammeln (Objekte, Bilder, Klangbeschreibungen usw.), Zeitverschwendung und andere.
      Einige der wichtigsten Referenzen sind, in Bezug auf Landschaft: Milton Santos, Michel De Certeau und Armando Silva; in Bezug auf das Nomadentum: Jacques Atalli, Nicolas Bourriaud und Francesco Careri; in Bezug auf Territorium und Systeme: Gilles Deleuze, Felix Guattari und Francisco Maturana; und in Bezug auf künstlerische Forschung und die Medien: Giaco Schiesser und Consuelo Pabón. 

    Herbordt, Bernhard / Mohren, Melanie: Institutionen als Kunst – Kunst als Institution. Künstlerische Recherchen und performative Transformationen

    Betreuer: Betreuer: Prof. Giaco Schiesser (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/Schweiz), N.N.

    • Mehr zum Projekt von Bernhard Herbordt und Melanie Mohren ...

      Institutionen befinden sich im Umbruch. Bestehende Institutionen werden neu geordnet. Andere befinden sich in der Krise – als Folge politischer Veränderungen, städtebaulicher Möglichkeiten, leerer Haushaltskassen oder neuer globaler Anforderungen. Weltweit wird mit Neugründungen oder Umgestaltungen auf diese Entwicklung reagiert. 
      Mit dem kollaborativen künstlerische Forschungsvorhaben «Institutionen als Kunst – Kunst als Institution. Künstlerische Recherchen und performative Transformationen» richtet sich unser Interesse insbesondere auf zeitgenössische Kunstinstitutionen, Organisationen von Künstler_innen und Institutionen, die selbst schon Kunst sind.
      Nach der Sammlung und Analyse historischer wie neugegründeter Künstler_innen-Organisationen und anderer alternativer Institutionsentwürfe entwickeln wir das Experimentalmodell einer möglichen Institution zwischen Gästehaus, Akademie und Theater, implementieren dieses – u. a. durch die Verfahrensweisen aufführen, aufzeichnen, verschieben – in existierende Kontexte und beobachten die Ergebnisse in einer zu findenden Hybridpräsentation zwischen Lecture-Performance und (Online-) Dokumentation. 
      Im Zentrum stehen Fragen wie: Wie stellen sich Praktiken der (Selbst-) Kritik in Institutionen dar? Welche Modelle der Selbstorganisation, Transparenzsicherung und Partizipation werden eingerichtet? Welche Prinzipien der Kollaboration, Solidarität und des Gemeinsamen werden installiert? Wo verorten sich Institutionen zwischen Internationalisierung und lokaler Verantwortung? Welche gesellschaftlichen Veränderungsprozesse können durch sie initiiert werden? Welches Wissen produzieren sie? Und auf wie viel Fiktion sind Institutionen begründet?

    Huber, Sasha: (T)RACE-ING LOUIS AGASSIZ. Artistic Renegotiations of Archive, Memory and Place

    BetreuerInnen: Prof. Giaco Schiesser (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/Schweiz), Dr. Anna Rastas (University of Tampere, Tampere/Finnland)

    • Mehr zum Projekt von Sasha Huber ...

      Abstract

      Dieses praxisbezogene Doktorats- bzw. PhD-Projekt ist aus dem künstlerischen Engagement mit der kulturellen Aktivistenkampagne Demounting Louis Agassiz entstanden, deren Ziel es ist, sich für die Umbenennung des Agassizhorns in den Schweizer Alpen in Rentyhorn einzusetzen. Dies zu Ehren des kongolesischen Sklaven Renty und all jenen, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben. Louis Agassiz (1807–1873) wird in der Wissenschaftsgeschichte als bedeutender Glaziologe gefeiert. Er gilt als einer der Entdecker der Eiszeittheorie. Allerdings war er ab 1846 auch einer der einflussreichsten Verfechter des «wissenschaftlichen Rassismus» in seiner Wahlheimat, den USA. Agassiz studierte und fotografierte versklavte Afrikaner an den Orten ihres Leidens und argumentierte, dass sie von Natur aus minderwertig seien. Er stand für strikte Rassentrennung, ethnische Säuberung und Massnahmen durch die Regierung ein, um die Geburt gemischtrassiger Kinder zu verhindern, die er als unnatürlich betrachtete.
      Die während dieses PhD-Projekts angewandte künstlerische Forschung setzt verschiedene Methodologien ein, die versuchen, die Voreingenommenheit westlicher Archive zu thematisieren, welche die privilegierten und befangenen Meinungen begünstigen. Aus der Perspektive der dekolonialistischen Theorie ist dies ein innovativer Ansatz. Das Projekt entwickelt auf Partizipation und Zusammenarbeit basierende Ansätze für die Bildgestaltung und benutzt fotografische Medien, performative Interventionen und verschiedene Mapping-Prozesse, um in Räume vorzudringen, die mit der Geschichte des Rassismus verbunden sind – ein Versuch, die Dynamiken des historischen Diskurses zu ändern.
      Die zentralen Fragen der Forschungsarbeit sind: 1) Wie kann künstlerische Forschung einige der Ursprünge von Rassismus aufzeigen und verstehen und dessen Auswirkungen auf Menschen mit schwarzer und brauner Hautfarbe in der heutigen Gesellschaft untersuchen. 2) Wie können neue Artefakte geschaffen werden, die helfen, die kolonialen Traumata von indigenen Völkern und Menschen der afrikanischen Diaspora zu überwinden und zu heilen.

    Kalpaktsoglou, Xenia: Eine symptomatische Lesung zeitgenössischer Kunstbiennalen. Die Eignung von Kunstbiennalen, (Kunst-)Institutionen jenseits ihrer Temporalität zu rekonstruieren

    BetreuerInnen: Prof. Giaco Schiesser (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/Schweiz), N.N.

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      Abstract

      Das geplante, auf Forschung basierende künstlerische PhD-Projekt geht vom Verständnis der alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellung als mit den breiteren sozialen, ökonomischen und politischen Entwicklungen verbunden aus, die offene Fragestellungen in Bezug auf die Natur und Rolle von (Kunst-)Institutionen zulässt. Die Forschungsarbeit legt nahe, den Status der periodischen grossen Ausstellung als ein effektives Modell und einen idealen Kontext zu betrachten, um in Richtung einer institutionellen Öffnung und Transformation mittels Verbindung «temporärer» künstlerischer und kuratorischer Anregungen mit den «permanenten» Infrastrukturen und betrieblichen Strategien der jeweiligen gastgebenden Institution zu arbeiten. Zu diesem Zweck behandelt die Forschungsarbeit Kunstbiennalen als Institutionen par excellence, indem sie die beiden scheinbar gegensätzlichen Systeme untersucht: die inhärente Temporalität (nicht festgelegt) von Biennale-Ausstellungen versus Kontinuität-Permanenz (festgelegt) der Gastgebereinrichtung.
      Durch Methoden, die Ausstellungsformate einbinden, konzentriert sich die Forschungsarbeit auf spezifische Biennalen der vergangenen sieben Jahre, von 2011 bis 2017, und behandelt diese als Fallstudien. Sie versucht eine «symptomatische Lesart» (Althusser), deren Ziel das Hinterfragen der unbewussten Voraussetzungen ihrer Dispositive und deren Effekte und Auswirkungen ist. Dies mit dem Ziel, eine Reihe von Ergebnissen (are-facts) auszuarbeiten, die ein paar neue Sichtweisen auf die Eignung von Biennalen ermöglicht, ein neues «Selbstbild» für die künftige Funktion von Institutionen zu konstruieren. Die Auswahl umfasst (in chronologischer Reihenfolge): die 3. Biennale von Athen (2011), die 7. Biennale von Berlin (2012), die 4. Biennale von Marrakesch (2012), die 13. Biennale von Istanbul (2013), die 1. OFF-Biennale von Budapest (2014), die 31. Biennale von Sao Paolo (2014), die Documenta 14 (2017) in Athen und Kassel.
      Die Besonderheit der vorliegenden künstlerischen Forschung, die sich mit den Gegensätzen zwischen kuratorischen Absichten, künstlerischen Praktiken/künstlerischer Produktion und den Nachwirkungen der Praktiken von Biennale-Ausstellungen befasst,
      identifiziert folglich die Ausstellung selbst als Forschungswerkzeug, als potenzielle Praxis zum Testen von Ideen, was sonst nicht möglich wäre. Sie hat das Potenzial, ein Vorhaben zu artikulieren, während die Praxis von Biennalen dahingehend zielen könnten, Kunstinstitutionen zu ändern, und zwar über die «symbolische» oder semantische Aufgabe hinaus, die sie während ihrer kurzen Dauer leisten.

    Morais, Laetitia: Le Rayon Vert: an artistic research beyond the western horizon

    Betreuer: Prof. Giaco Schiesser (Zurich University of the Arts, Zurich/Switzerland), Prof. Miguel Leal (Faculdade de Belas Artes de Universidade do Porto, Porto/Portugal)

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      Abstract

      This practice-based PhD in Art departs from the green ray – an optical phenomenon, that consists in the sunlight diffraction by the curvature of the earth – which triggers, in the western coasts, where it is mostly seen, myths and love stories. This relation to an ungraspable event unfolds into the challenges raised by disrupted perception; the active and non-active dichotomy inherent to long-range observations; the immanence of an event; the way fiction is then attributed to indiscernible happenings and how its reenactment evokes a rite of passage, in order to arise questions that may provide new views of “western horizons”.

      Some of these questions can be enunciated as follows: To fix a point-of-view, a very precise goal may still be seen, in the actual and western scope, as a strategy to achieve efficacy? How is inertia or non-action simultaneously active? In which way immanence is more effective than consistency? By stretching perception to its limits, may one inflect new imageries? And what is the role of these imageries, desires or myths in the development of a near future?
      For dealing with these questions, I will use my own artistic practice as the platform. I started with a series of drawings produced in 2016, also entitled Le Rayon Vert (which intentionally maintains its French reference to Jules Verne's romance and to Eric Rohmer’s movie, both based on the love myth in relation to the phenomenon) – to unfold into other practical works, techniques and means that convey these questions further. These premonitory drawings were done by representing the traces of absent or unseen forms. From these, I intend to develop more complex works which may function as stage scenes or installations or even build-up situations, expecting to maintain them in their stage of latent immanence, transcribing the actual inquietude of our society.
      It is through the openness of these artistic processes, that I hope to foster ideas and notions such as distance, inertia, speed, desire, enactment, affect-effect, immanence, efficacy and by putting them in tension with settled situations; to find clues or directions to trigger them and to make use of the gained knowledge (Erkenntnis), by means of art.
      Being a study on efficacy, on space and time, a relocation of imageries – making (thinking and doing) – aesthetics, it is also a key for an artistic discourse capable to dialogue without constraints, combining conceptual objections with experimental practice, raising pertinent questions about the western directions towards the future. I hope that my research will contribute to this reflection which is crucial for today’s society.

    von Niederhäusern, Laura: FACE NO DIAL OF A CLOCK. Untersuchung asynchroner Erfahrungen der Gegenwart über die Mittel der Kunst

    BetreuerInnen: Prof. Giaco Schiesser (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/Schweiz), Prof. Marlis Roth (Filmuniversität Konrad Wolf, Babelsberg/Deutschland)

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      Abstract

      Innerhalb der heutigen Lebens- und Arbeitsbedingungen zwingen uns die wirtschaftlichen Erfordernisse und technischen Dispositive Beschleunigung auf, während Komplexität und Eigenverantwortung dagegen mehr Zeit für die Entscheidungsfindung erfordern würden. Das PhD-Projekt hinterfragt Orientierungspraktiken durch die Untersuchung konzeptueller und physischer Zeitrahmen.
      Wie geht jeder Einzelne mit der Erfahrung der heutigen heterogenen Temporalitäten um? Wie gehen Institutionen mit Asynchronizität um? Welches sind die Auswirkungen der Verlagerung zu weniger offensichtlicher und greifbarer Zeitkontrolle internalisierter und individualisierter Chronopolitik hinsichtlich gemeinsamer kultureller Erfahrungen?
      Die Forschungsarbeit geht mittels einer narrativen Ermittlungsmethode vor, indem sie analytische und künstlerische Ansätze mittels einer essayistischen Methode von Film- und Schreibpraxis miteinander kombiniert. Einerseits werden über ein loses Leitmotiv der «gescheiterten Uhrzeit» verschiedene Aspekte der «Abflachung der Zeit» in einer Reihe von «Fallstudien» erforscht. Diese im Bereich eines besonderen Interesses für die neuste wirtschaftliche Entwicklung «immaterieller Arbeit» angesiedelten empirischen Untersuchungen operieren über die Rolle von Lebenszeit (Alter, Biografie) und Zeitmodi (Imperative, Indikative, Konjunktive) im Zeitalter digitaler Technologie. Andererseits entwickelt die vorliegende Forschung durch Fragmentierung, Montage, filmische und textuelle Interventionen und Extraktionen spezifische künstlerische Fokussiertechniken, um filmisches Denken und Gedankenbilder als hilfreichen Orientierungssinn innerhalb der gegenwärtigen fragmentierten menschlichen Existenz zu entwickeln.

    Weber, Julia: «Herumlungern» als öffentliche Alltagspraxis – «Herumlungern» als künstlerische Strategie

    BetreuerInnen: Prof. Giaco Schiesser (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/Schweiz), N.N.

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      Abstract

      In meinem ethnografisch-künstlerischen PhD werde ich alltagskulturelle Praktiken des «Herumlungerns» und damit einhergehende Subjekt- und Raum-Zeitkonstruktionen von unterschiedlichen, noch zu bestimmenden Milieu- und Szene-Akteur_innen (wie Jugendlichen, Obdachlosen, Sozialhilfebezüger_innen, Renter_innen, Writer_innen) in Zürich, Graz und Berlin in abstrahierter, verdichteter und fiktionalisierter Form in Artefakten sicht-, hör- und diskutierbar machen.
      Folgende Fragen sind dabei leitend: Woran sind Praktiken des «Herumlungerns» erkennbar? An welchen Orten finden solche Praktiken statt? Welche Sinn- und Bedeutungszusammenhänge (Erfahrungen, Wünsche, Fantasien, Träume) verbinden Milieu- und Szene-Akteur_innen mit ihren individuellen und kollektiven Alltagspraktiken? In methodologischer Hinsicht setze ich das «Herumlungern» als künstlerisch-ethnografische Recherchestrategie ein und experimentiere mit unterschiedlichen medialen Zugängen zu öffentlichen Alltagswirklichkeiten (Fotografie, Text, Audio, Skizze).
      Darüber hinaus werde ich urbane gesellschaftliche Transformationsprozesse am Beispiel von Alltagspraktiken des «Herumlungerns» nicht nur deuten, sondern auch künstlerische Interventionen in öffentlichen Räumen durchführen. Hierbei werde ich die Erfahrungen der Analyse und das «Herumlungern» als künstlerisch-ethnografische Strategie für künstlerisch intervenierende Arbeiten (wie beispielsweise Performances, Installationen) nutzen.