Florence Borggrefe
Ziel des Dissertationsprojekts ist die Entwicklung einer Theorie künstlerischen Handelns als Fürsorge. Es stützt sich auf das ästhetische Werk von John Dewey sowie auf aktuelle Forschungen an der Schnittstelle von Kunst und Pflegeethik (Saito 2022; Thompson 2023), um die fürsorgliche Dimension zeitgenössischer künstlerischer Praktiken aus einer handlungstheoretischen Perspektive zu analysieren. Ich argumentiere, dass fürsorgliches und künstlerisches Handeln nicht nur strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen, sondern dass ein pragmatistisches Konzept künstlerischen Handelns – im Dialog mit aktuellen künstlerischen Praktiken – offenbart, dass Kunst selbst als eine Form der Fürsorge verstanden werden kann.