«Sounding Soil» lädt zur Klangreise durch den Boden ein
«Sounding Soil» lädt zur Klangreise durch den Boden ein
17.10.2018
Am Samstag, 20. Oktober 2018, 14 Uhr, feiert die Installation «Sounding Soil» von Marcus Maeder, Forscher am Institute for Computer Music and Sound Technology der ZHdK, Premiere. Beim Zentrum Paul Klee in Bern lädt die begehbare Installation zu einer Klangreise durch verschiedene Böden ein.
«Aus reiner Neugier habe ich vor zwei Jahren unsere Sensoren, die wir zur Aufzeichnung von Geräuschen in Bäumen verwenden, einmal in den Boden gesteckt», erklärt Marcus Maeder, Klangkünstler, Forscher und Komponist, die Anfänge. «Das Resultat war eindrücklich: Die Vielfalt der Klangwelt unter dem Boden ist gewaltig.» Mittlerweile ist daraus ein inter- und transdisziplinäres Forschungs- und Kunstprojekt entstanden, in dem die Akustik von Bodenökosystemen untersucht wird.
Am Samstag, 20. Oktober, wird die von Marcus Maeder entwickelte Installation «Sounding Soil» am Agrikulturtag des Zentrums Paul Klee in Bern der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Installation ist in einem Schiffscontainer untergebracht. Eine 3D-Surround-Lautsprecheranlage vermittelt Besucherinnen und Besuchern das Gefühl, sich im Boden zwischen Wurzeln und Tieren zu befinden. Via Touchscreen können verschiedene Bodenaufnahmen angewählt werden. Die Installation ist bis 25. November in Bern und geht dann auf Tournee – erster Halt ist ab 1. Dezember das Toni-Areal.
Mit dem Projekt «Sounding Soil» lanciert die Stiftung Biovision eine Sensibilisierungskampagne für besseren Schutz der Böden. Das Projekt wird 2019 als Citizen-Science-Projekt fortgeführt, bei dem Interessierte mit selbst aufgenommenen Bodentönen zu einer Schweizer Soundmap beitragen.
«Sounding Soil» ist ein Kooperationsprojekt der ZHdK, der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, der Nationalen Bodenbeobachtung (NABO) von Agroscope, der ETH Zürich und der Stiftung Biovision.
Veranstaltung im Zentrum Paul Klee
Zur Medienmitteilung von Biovision