Nahezu alle Ebenen unseres persönlichen, professionellen und gesellschaftlichen Lebens sind heute digital geprägt. Technische Grundlagen, verschiedene Nutzungsformen und soziale, kulturelle und gesellschaftliche Bedeutungen beeinflussen sich dabei gegenseitig. Ein gemeinsames Vokabular und ein Verständnis für die Ebenen der Digitalität sind die Voraussetzung, um diese Wechselwirkungen zu verstehen und konstruktiv zu gestalten.
Technische Ebene
Die Möglichkeiten, aber auch die Limitationen der technischen Tools und Medien bestimmen über mögliche Arbeits- und Denkweisen und haben somit weitreichende Implikationen für die Kultur der Digitalität.
Persönliche Ebene
Digitalität prägt beinahe alle Aspekte unseres Lebens. Eine bewusste Nutzung der Anwendungen und eine aufgeklärte, kritische Einstellung sind für die sinnvolle Gestaltung einer Kultur der Digitalität unerlässlich, sowohl auf individueller als auch auf instiutioneller Ebene.
Zwischenmenschliche Ebene
Im Privaten wie im Beruflichen bestimmen digitale Technologien die zwischenmenschliche Ebene und nehmen auf diese Weise Einfluss auf Arbeitskulturen und Kulturen der Kollaboration und Kommunikation.
Institutionelle Ebene
Wie andere Institutionen ist die ZHdK gefordert, sich mit den Möglichkeiten der Digitalität strategisch auseinanderzusetzen, neue Technologien sinnvoll zu implementieren und eine Kultur der bewussten, konstruktiven Nutzung digitaler Tools zu fördern.
Disziplinäre Ebene
Jede Fachcommunity und jede akademische und künstlerische Disziplin hat eigene Ansprüche und eigene Anwendungsmöglichkeiten an und für digitale Technologien und etabliert so eine charakteristische Nutzungskultur und einen spezifischen Diskurs.
Gesellschaftliche Ebene
An der ZHdK verstehen wir Digitalität nicht nur als persönliche und institutionelle Herausforderung, sondern als gesellschaftliche Aufgabe, zu der wir als Kunsthochschule beizutragen haben. Die theoretische und historische Auseinandersetzung mit dem Thema Digitaltät und Grundsatzfragen des digitalen Zeitalters beziehen diese Persepektive immer ein.