Atelier
Das Atelier spiegelt die Grundidee der Historischen Aufführungspraxis der ZHdK durch seinen umfassenden Charakter wohl am besten wider: durch die Verbindung von Theorie und Praxis wird ein bestimmtes aufführungspraktisches Thema anhand konkreter Beispiele näher beleuchtet. Sowohl Unterricht in verschiedenen Formationen (Einzelunterricht, Kammermusik, Orchester), als auch Vorträge zum geistesgeschichtlichen Umfeld spielen die zentrale Rolle in diesem Format. Konzerte runden das Bild ab.
Eine Auswahl bisheriger Themen der Ateliers:
Spohr, Hummel, Moscheles – Die «wahren» Romantiker
Der «grosse» Bach – Carl Philipp Emanuel
Rhetorik und Sprache in der Musik Johann Sebastian Bachs
Ferdinand Ries
Louis XIV – König und Künstler
«Gran Partita» und die Folgen – Harmoniemusik des 19. Jahrhunderts
Vom Menuett zum Walzer – Tanzmusik des frühen 19. Jahrhunderts
Telemann und Hamburg
Mendelssohn – Klassisch? Romantisch? Rhetorik!
«Le Roi est mort, vive le Roi!» – Der Einfluss Louis XIV. auf Deutschland im 18. Jahrhundert
Generation 1810: Schumann, Chopin, Liszt, Mendelssohn
«Für Kenner und Liebhaber» – Carl Philipp Emanuel Bach in Hamburg
Das 18.Jahrhundert im Aufbruch
Napoleon Bonaparte
Revolutionen und Reformen
Molière! – Barocke Gesamtkunstwerke
Für diese Veranstaltungen konnten renommierte Persönlichkeiten der historischen Aufführungspraxis gewonnen werden, wie Vera Beths, Pierre Goy, Katharina Arfken, Martin Jones, Clive Brown, Werner Erhardt, Xenia Löffler, Midori Seiler, Jürgen Kussmaul, Jaap ter Linden, Gudrun Skamletz, Jed Wentz und viele weitere.